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von Sasori
Sie steht in einer überfüllten U-Bahn und beißt nervös auf ihren Stift. Sie schreibt. Sie schreibt im Stehen und blendet ihre Umgebung aus, sie schwebt in ihrer unnahbaren Welt. Sie trägt eine alte abgetragene Jeans. Sie ist kein Mensch, der sich extrovertiert nach Außen drängt.
Es geschieht so viel in ihrem Kopf – das erkenne ich daran, wie sie die Umgebung ignoriert. Ihre Augen streifen durch den Raum und bleiben an keinen müden Gesichtern der Passanten hängen. Ihr geistiges Auge sucht etwas, es findet es, und ihr Stift flattert über das Papier in ihren Block, hinterlässt eine leichte Spur die eine Bedeutung trägt. Dann hält sie inne. Sie jagt einen anderen Gedanken hinterher, ihre Lippe flüstern unhörbare Wörter. Dann schreibt sie wieder. Es ist ein Schatten-Licht spiel zwischen ihrer Welt und seinen Abbildung, die unbemerkt in die Realität unserer Welt findet.
Und ich bin eine dieser grauen Passanten, die keinen fokussierten Blick ernten. Und ich wünsche mir, dass das Mädchen nie aufhört zu schreiben. Schreibe deine Geschichten damit wir uns von unserer Welt lösen, so wie du von ihr gelöst bist, wenn du schreibst. Höre nicht auf.
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Sasori. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.
Das Mädchen schreibt
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Hallöchen, ich finde es auch toll geschrieben, aber besonders habe ich früher Deine Gedichte geliebt! Gibt es wieder welche? Die waren super, liebe Grüße Julia
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