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600 km zum Glück (5)

von AJ_Fox


***(Teil 5)***

„Na ja, du hast Gestern über deine Familie geredet und das hat mich halt ein bisschen traurig gemacht, weil ich nie eine hatte.“ Johanna wurde still und schaute immer noch in Rickys überraschtes und zugleich verwirrtes Gesicht.
„Ich bin in eine Heim aufgewachsen“ fuhr sie fort.
„Oh das tut mir Leid. Ich wusste es nicht“, erwiderte Ricarda.
„Das muss dir nicht Leid tun. Wie konntest du das auch wissen. Ich hab es ja bis jetzt hier in Koblenz noch keinem erzählt.“, beruhigte Jo Ricky, lächelte sie kurz an und begab sich nach unten. Auf dem Weg rief sie noch ein ’Jetzt weist du es ja nun’ und marschierte weiter in Richtung Küche.
„Guten Morgen allerseits“ entgegnete Jo mit einem breiten lächeln den beiden Frauen, die am Küchentisch saßen, als sie den Raum betrat.
„Hey hey, da ist ja unsere neue Mitbewohnerin. Wünsch dir auch einen Guten Morgen. Schön, dass wir dich nun auch mal antreffen. Ich bin Sandra. Wir haben ja schon paar Mal telefoniert.“, sagte sie und begrüßte Jo mit einem lächeln.
„Und du bist dann wohl Nadine, nehme ich an?“, fragend schaute Johanna zu der zweiten Dame.
„Jap. Ich bin Nadine.“, entgegnete Diese ebenfalls mit einem Lächeln.
Nachdem sich Jo hingesetzt hatte, betrat auch Ricky die Küche.
„Jo willst du einen Kaffee?“ fragte sie und bekam ein kurze ’ja bitte’ als antwort von Johanna.
„Wie lange wohnt ihr eigentlich schon in diesem Haus?“, fragte Jo und schaute zur Sandra rüber.
„Seit zwei Jahren.“ Dabei blickte sie mit einem etwas verträumten Blick zu Nadine, die sie genauso ansah. Jo fand es zwar etwas komisch, schenkte aber dem keine große Beachtung.
„Und du Ricky wohnst hier schon seit einem Jahr, oder?“, erkundigte sie sich.
„Ja. Als ich die Wahl hatte wo ich meine Ausbildung machen will, hab ich die Beiden einfach mal gefragt, ob ich auch bei ihnen wohnen könnte. Schließlich kenne ich sie schon seit einigen Jahren“ Nun schaute Ricarda ebenfalls mit so einem komischen Blick zu den beiden Mädels am Tisch. Zwar hatte Jo das Gefühl etwas nicht ganz mitzubekommen aber sie lies sich ihre Verwirrtheit nicht anmerken. Inzwischen gab Ricarda Jo ihre Tasse Kaffe, der Rest, was so alles zu einem richtigen Frühstück dazugehört, befand sich bereits am Tisch.
„Eigentlich hatten wir ja nie vor eine WG zu gründen. Aber als wir vor zwei Monaten dein Zimmer, welches ursprünglich eher eine Abstellkammer war, ausgeräumt hatten, haben wir beschlossen einfach es zu vergeben, da es wirklich sehr groß ist, was man vorher wegen den ganzen Gegenständen, die sich darin befanden gar nicht bemerken konnte.“, erklärte Nadine und machte einen schluck von ihrem Kaffee.
„Wie war eigentlich deine gestrige Fahrt? Ich hoffe doch es gab keine Schwierigkeiten oder so? Es war ja geplant, dass Nadine und ich dich vom Bahnhof abholen aber wie dir bestimmt Ricky schon erzählt hat, standen wir über zwei Stunden im Stau. Als wir dann endlich ankamen hat Ricky gesagt, dass du bereits schläfst.“, fragte nun wieder Sandra.
„Die Fahrt war in Ordnung. Musste zwar mich einmal etwas beeilen um den Zug nicht zu verpassen aber ansonsten war alles O.K.“
„Das freut mich. Was hast du den heute so vor. Schon irgendwelche Pläne?“ an dieser Stelle mischte sich Ricky in das Gespräch zwischen Sandra und Jo ein.
„Da wir gerade bei diesem Thema sind. Jo ich wollte dich fragen ob du Lust hast mit mir jetzt nach dem Frühstück in die Stadt zu gehen. Es ist zwar heute Sonntag aber so siehst du wenigstens was von Koblenz.“ Als Antwort bekam sie von Jo ein deutliches Zunicken. Nachdem Jo zu Ende gefrühstückt hatte, stand sie auf und wollte noch schnell hoch, als ihr noch was einfiel.
„Was ich noch fragen wollte, könnte Jemand von euch morgen mit mir in ein Geschäft fahren. Würde mir gern was für mein Zimmer besorgen?“
„Klar ist kein Problem. Da ich morgen frei hab, können wir gleich in der Früh dir deine neue Einrichtung besorgen.“, entgegnete ihr Sandra und somit war auch diese Sache so gut wie erledigt.
Nachdem Ricky sich schnell noch zu Recht machte, gingen die Beiden in Richtung Stadtmitte. Auf dem Weg redeten sie über verschiedene Themen und Ricarda zeigte und erklärte Jo wie man zu den wichtigsten Plätzen in der Stadt gelangen konnte. Johanna hörte ihr zu aber die Ortschaft interessierte sie eher weniger. Mit der Zeit würde sie auch so sich die ganzen Wege merken. Außerdem gab es genügend Schilder und ein paar nette Passanten würden ihr bestimmt, wenn es drauf ankommt den Weg ebenfalls erklären. Dennoch hätte Jo Stundenlang Ricky zuhören können zu sehr faszinierte sie ihre Stimme. Mehrmals musste sie sich in Gedanken ermahnen. Zum Schluss war Jo sogar etwas verärgert über sich selbst, weil sie der süßen Stimme von Ricarda nur mit sehr viel mühe widerstehen konnte. In der Stadt angekommen machte Ricky den Vorschlag in einem sehr guten Café, ihrer Meinung nach, ein Eis zu essen. Da Jo tatsächlich schon eine Ewigkeit her, sich das letzte Mal ein leckes Eis gönnte, war sie sofort mit dem Vorschlag einverstanden. Beim Café angekommen, suchten sich die Beiden rasch einen gemütlichen Platz und schauten erstmal in Ruhe, welches Eis sie sich bestellen wollten. Nachdem die Wahl getroffen war und sie endlich ihre Bestellungen auf dem Tisch hatten, entwickelte sie wieder ein Gespräch.
„Was hältst du eigentlich davon, wenn wir Morgen Abend weggehen würden?“ erwartungsvoll schaute Ricky Jo an und schob sich einen weiteren Löffel Tiramisu Eis in den Mund.
„Von mir aus. Ich hab so oder so eigentlich nichts anderes vor, außer mit Sandra mir was für mein Zimmer zu suchen.“
„Und was hast du dann vor in den nächsten Tagen und Wochen zu machen?“
„Na ja, ich müsste da noch so einigen Papierkram erledigen. Ich hoffe bloß, es wird nicht zu stressig und sonst weis ich auch nicht was ich machen werde.“ Grinsend sah Ricarda Jo an.
„Super, dann werde ich mir mal überlegen was wir zusammen so machen könnten, wenn es dir recht ist?“ Klar war es Johanna recht und wie sogar, nur machte sie sich über eins Sorgen. Wie lange würde sie es wohl noch aushalten, so „cool“ in Rickys Nähe zu bleiben. Als schließlich das Eis zu ende gegessen war, beschlossen die Beiden entlang des Reihns einen Spaziergang zu machen. Ricky fand das Wetter an dem Tag einfach viel zu schön, um den ganzen Tag im Haus zu verbringen. Erst am Abend kehrten Jo und Ricarda wieder zurück und Ricky wusste nun ein Stück mehr über Johanna, da sie Diese so einiges im Laufe des Tages gefragt hatte. Jo redete zwar eher ungern über ihr Leben aber bei Ricky war es irgendwie anders. Mit ihr redete sie gern. Wieder zu Hause angekommen wurden sie erstmal von Sandra und Nadine ausgefragt, was sie den ganzen Tag so gemacht hätten. Nachdem Abendessen zog sich Jo in ihr Zimmer zurück und wendete sich wieder ihrem Buch zu, welches sie immer noch nicht zu Ende gelesen hatte.
Der nächste Tag. Es war schon nach 12 Uhr, als Jo ihre Augen öffnete. Langsam und noch nicht richtig wach torkelte sie ins Bad. Das am Anfang etwas kühle Wasser machte sie blitzschnell wach. Nach dem Jo endlich fertig war, ging sie runter und betrat die Küche.
„Na Guten Morgen. Gestern noch Frühaufsteher und heute verschläfst du ja schon fast den ganzen Tag“, entgegnete ihr Sandra mit einem lächeln auf den Lippen. Zur antwort lächelte Johanna ebenfalls, nahm eine Tasse und machte sich erstmal einen Tee. „Morgen, kein Kaffe Heute?“, fragte nun Ricky, die neben ihr stand. „Nein die kalte Dusche hat mich gerade bereits sehr wach gemacht“
„Oh sorry, ich habe dir ganz vergessen zu sagen, dass man immer ein bisschen warten muss bis es warm wird.“, sagte Ricarda und schaute dabei schuldig zu Jo die nur ein ’macht nichts’ ihr entgegnete und sich hinsetzte. „Wie lange brauchst du noch? Wir wollten ja heute ins Geschäft fahren, weist du noch?“, fragte Sandra und blickte dabei auf ihre Uhr.
„Ja ja, klar wies ich das noch. Gib mir 15 Minuten, dann bin ich fertig. O.K?“
„ja ist in Ordnung, dann geh ich mich auch noch schnell umziehen“. Mit den Worten stand Sandra auf und verschwand in ihrem Zimmer.
„Sag mal Jo, hast du nicht Freunde oder so, die du vielleicht mal informieren solltest, dass du gut angekommen bist?“, fragte nun Ricky, die sich gerade neben Jo hinsetzen wollte, als Diese unerwartet aufsprang. „Oh scheiße, das habe ich ja ganz vergessen. Ich darf doch?“, fragte Jo und zeigte auf das Telefon, welches auf einem kleinen Tischchen im Flur stand. Sie nickte. Sofort griff Johanna nach dem Kabellosen Gerät, wählte eine Nummer und setzte sich wieder hin.
„Hallo, Timo? Kannst du bitte Uli holen? Ja mir geht es super aber hol sie mal bitte schnell“
„Hallo, Uli hier“
“Hey es tut mir furchtbar Leid dass…..“ weiter konnte Jo nicht sprechen, da Uli sie unterbrochen hatte.
„Johanna?. Sag mal, weist du welche Sorgen ich mir gemacht hab? Ich konnte nicht mal ruhig Schlafen weil ich schon mit dem Schlimmsten gerechnet hatte. Hab sogar im Krankenhaus angerufen, weil vielleicht ist dir ja was passiert….“ Nun wurde Uli von Jo unterbrochen.
“Uli es tut mir Leid. Ich habe es ganz vergessen. Mir geht es sehr gut. Noch mal entschuldige bitte!“
Jo konnte ein erleichtertes Seufzen von Uli hören.
“Na wenigsten hast du ja jetzt angerufen. Wie war eigentlich deine Fahrt. Gab es irgendwelche Probleme?“
Nein war alles O.K. Du Uli i muss jetzt gleich los und will noch schnell Sandra anrufen. Ich meld mich aber morgen Früh bei dir. Versprochen. “
“Ja ist in Ordnung aber vergiss es ja nicht“
Jo legte auf, schaute kurz zu Ricky, die anscheinend sehr interessiert die ganze Aktion beobachtet hatte, lächelte sie kurz an und wählte erneut eine Nummer.




copyright © by AJ_Fox. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


Teil 6!!!
Sorry, dass einge von euch vll ja schon etwas länger auf de 6. Teil warten. Der kommt bald on VERSPROCHEN^^...nur habe ich gerade nicht viel Zeit zum schreiben (die Lust fehlt auch..LEIDER)...aber ich bemüh mich so schnell es geht weiter zu schreiben

lg FleX
AJ_Fox - 20.09.2007 19:33
Einfach super!!
Nina-1 - 19.08.2007 17:01

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