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von raquel17
Freitag der 24.11.2006 geschrieben am 06.12.2006
Jeden Freitag sehe ich sie und des öfteren am WE, und nur da... so selten ist sie mir nah. Wie gerne hätte ich sie täglich um mir...*seuftz*
Nur Freitag...klar Freitag is imma klasse, Party und endlich Wochenende und nin bissel Training, aber seit sie da ist...oh man...ihre Gegenwart beflügelt mich, ich laufe zu höchst Leistungen auf aber gleich zeitig bringt es mich aus dem Konzept wenn sie anwesend ist. Treffe jedes erdenkliche Fettnäpfchen und nicht das Tor wie ich es sollte.
In der Kabine bin ich meist vor ihr das begrüße kurz die runde und stell meine Sachen ab. Oft bin ich müde und geschafft von der Woche und freue mich trotzdem darauf etwas tun zukönnen und noch mehr freue ich mich jetzt wo sie mit in der Mannschaft spielt.
Wenn sie kommt hört man sie schon von weitem wie sie mit den anderen Seelowern im Gang redet. Sie klingt so fröhlich, so gut gelaunt und erst ihre Ausstrahlung... wow...schon ihre Stimme strahlt soviel Wärme und Zärtlichkeit aus, dass es mich fast verrückt macht.
Sei öffnet die Tür nie selbst, immer ist einen von den anderen vor ihr und als sie nicht wie sonst als zweite die Kabine betritt werde ich innerlich unruhig und frage mich ab ich mir ihre Stimme eben nur eingebildet hab, weil ich sie hören wollte??? Nein. Welch ein Glück sie ist doch da es war nicht nur meine Fantasie, obwohl es mir all zu oft so vor käme als wäre sie nicht real, als wäre sie aus einer anderen Welt einfach nicht von hier.
Aber sie ist da...läuft heute ganz hinten- wie sagt man doch so schön das beste zum Schluss und es wird jetzt nicht das einzige mal bleiben wo dieser Spruch auftaucht-.
Wenn ich sie erblicke stockt mir wöchentlich der Atem und erst wenn sie schon die Hälfe begrüßt hat realisiere ich es meistens erst.
In der Kabine sind die Bänke in einer U-From aufgestellt. An einem Ende ist der Eingang- da sitze ich- und sie beginnen immer am anderem Ende mit der Begrüßung und an mir kommen sie als letzte vorbei.
Ist die Erste von ihnen bei mir angelangt ist Josy nur noch wenige Sekunden von mir entfernt und mein Köper durchfährt ein sowohl angenehme Wärme als auch eine unangenehme Unruhe. Die unruhigen Gedanken ich könnte etwas falsches tun und schon vor dem Training mit dem Fettnäpfchen-Zielhüpfen anfangen.
Also reiche ich ihr schnell die Hand, drücke sie seicht und nehme sie für einen kurzen Moment flüchtig in den Arm. Flüchtig... wie das klingt, als würde ich etwas verbotenes tun wenn ich oder sie mich in zur Begrüßung in den Arm nimmt..
Sie hat so etwas besonderes an sich. Vielleicht ihre heitre und offene Art gegenüber allem. Ihr Wesen nimmt erst die ganze Kabine ein und später die gesamte Halle.
Noch während alles ihre Taschen abstellen beobachte ich nur sie. Sie bewegt sich auf die Haken zu um ihre Jacke anzuhängen und schaut sich dann um woher dieses Gefühl kommt. Das Gefühl von einem leidenschaftlichem Blickverfolgt zuwerden. Verständlicher weise irritiert dreht sie sich im Halbkreis, sieht dabei jeden ins Gesicht, erste die eine Seite, wo sie auch schon mit der Begrüßung begonnne hatte und dann in die andere Richtung. Bis zu mir. Unsere Blicke treffen sich. Noch einen Moment wirkt sie verwirrt, doch dieser Gesichtsausdruck löst sich auf und wendet sich in einwunderbar herzliche Lächeln. Ich weiß nicht wer von uns mit grinsen begonnen hat, vielleicht zeitgleich oder wenn dann nur um Zehntelsekunden versetzt. Ich glaube ich war es dieses mal, weil sie etwas besonderes in ihren Augen hat. Es verzaubert mich und malt mir jedes mal aufs neue ein Grinsen von Ohr zu Ohr aus Gesicht. Ihre Augen lachen auch wenn sie es nicht tut, auch wenn sie so süß verwirrt in die Runde schaut.
Sie nimmt langsam die Hand vom Hacken ,sieht mir dabei immer noch in die Augen und ght auf ihre am Boden stehende Tasche zu.
Ich beobachte sie noch immer und begleite jede ihrer anmutigen Schritte mit meinen sehnsüchtigen Blicken. Vor ihre Tasche hockend holt sie als erstes ihre weißen Hummel-Socken raus, zieht dann ihre Suche aus und wechselt die Socken um sich danach mit eleganten Bewegungen ihrer Hose zu entledigen und anschließend sich Pulli und Shirt auszuziehen. Immer wieder driftet mein Geist in Gedanken und Fantasien ab. Ihr Körper ist so zierlich und doch strotz er nur so vor Kraft. Sie hat einfach das gewisse etwas, was die perfekte Mischung aus macht. Es weckt in mir den Beschützerinstinkt und lässt gleichzeitig vermute, dass man sich bei ihr fallen lassen kann.
Wieder mit den Gedanken in der Kabine stell eich fest, dass ich mich so auch mal langsam umziehen sollte, sonst macht Thoralf wieder stress....Also springe ich förmlich und nur halb so elegant wie Josy aus meiner Jeans und sofort in meine Hose um gleich danach über meine Schulter hinweg einen Blick hinüber zu ihr zu riskieren und zu hoffen, dass ich nicht wieder wie angewurzelt da stehe und sie anstarre, doch mein Blick klebt an ihr. Widere spürt sie es und schaut dieses mal gezielt in meine Richtung und wir grinsen gleichzeitig los. Verschämt blicke ich auf meine Füße und dann wieder zu ihr in der Hoffung mein Grinsen würde nicht noch breiter werden und versuche in mich hinein zugrinsen. Ach sei betrachtet meine Füße, sieht wie meine Zehen nervös mit einander spielen als würden sie einem Ball hinterher jagen. Als sie wieder Aufblickt lächelt sie nun auch einwenige breiter als zuvor. Wie süß auch sie zupft nervös an ihren Sachen... Ich wende mich wieder ab um mit meinen Blicken nicht aufdringlich zuwirken, wechsle mein Shirt gegen das grüne aus meinem Rucksack und bemühe mich ihr von meiner besten Seite zuzeigen, einfach einwenig Eindruck mit meinem Köper zu schinden. Ob sie mich dabei ansieht oder wie sie dabei guckt weiß ich nicht. Ich kann es höchstens vermuten, da ich dazu meine Brille abgenommen hab. Setzte schnellst möglich meine Brille wieder auf um etwas zusehen. Um sie zusehen. Sie ist fertig und ich bin es immer noch nicht, schon allein wegen dieser Tatsache könnte ich abermals grinsen und lache stattdessen in mich hinein wie sehr es mich erwischt hat und, dass es im Grunde schon fast lächerlich ist.
Vertieft in Gedanken wie ich sie zärtlich küsse, ziehe ich mich halbautomatisch um und rede noch neben bei mit einigen anderen aus der Mannschaft um letzte Details für die anstehende Weihnachtsfeier zu klären. Sie beobachte ich während dessen nur noch aus dem Blickwinkel, aber konzentrieren kann ich mich nicht wirklich. Ich verquatsche mich ständig und stetig mit Datum Uhrzeiten und Treffpunkt. Immer wieder stammel ich halbvollständige Sätze, die Gott sei dank alle verstehen und also niemand auf die Idee kommt zufragen was los sei.
Ich versuche zu allem Unglück Anne den Weg zur Buckower Halle zu erklären und blicke runter zu Josy, die sich gerade ihre Schuhe schnürt und meinen Ausführungen lauscht und verzückt über meine Versprecher zulächelt. Genau in diesem Moment schaut sie hoch zu mir und erwischt meinen Blick. Geschockt tue ich so als ob ich mir den Weg bildlich vorstellen würde, doch da ist zur Zeit nur Platz für sie. Meine Schwester führt Geistiggegenwärtig die Wegbeschreibung zuende, da sie sieht, dass ich längst noch nicht fertig bin mit umziehen es aber sein sollte, den Thoralf lies bereits vor einigen Minuten verlauten, dass er die Spielauswertung durchführen wolle und sie merkte auch, dass ich den Faden verloren hab.
Statt mich schleunigst umzuziehen sind meine Gedanken schon wieder in der Planung wie ich Josy sagen könnte was ich fühle... Ich suche nach passenden Worten und komme darüber ins träumen was ich statt reden noch tun könnte...
Verdammt ich muss endlich damit aufhören. Ich kenne sie doch gerade erst seit 2 Monaten und weiß fast nichts über sie noch dazu kommt mein Prinzip "niemals intim im Team".
Innerlich schüttle ich den Kopf über mich selbst und binde mir meinerseits die Schuhe zu. Dazu knie ich mich auf den Boden, womit ich automatisch in ihrem Blickfeld bin. Ich sehe zwar nicht auf zu ihr, doch kann ich ihre beobachtenden Blicke förmlich spüren. Sie durchdingen mich mit ungeahnter Wärme und kann dass ich fertig bin betritt Thoralf die Kabine. Er stellt sich an die Tür an die Wand, die übereck von meinem Sitzplatz liegt und beginnt mit der Auswertung. Erst allgemein zum Spiel, dann speziell zu jeden Spieler einzeln. Ich kann ihm nicht wirklich folgen und beobachte wie Josy ihm zuhört. Thoralf kommt auf die Kreisposition zusprechen und da wir beide( Josy und ich) diese Position besetzten erwähnt er uns sozusagen im Doppelpack, lobt ihre Ausdauer und Schnelligkeit und meine 'Treffsicherheit' wenn ich frei vor dem Tor bin. Beschämt darüber schaue ich kurz runter und fühle sofort wie sie zu mir rübersieht. Also hebe ich meinen Blickeinwenig um sie anzusehen. Tatsächlich war sie es und sie ist zwar wegen Thoralfs zweifelhaften Komplimente(?)/ Kommentare geknickt, doch lacht sie für einen Moment und ihre Augen lachen noch lange Zeit später.
Thoralf kommt so langsam zum Ende seiner Ausführungen und zwischendurch gucken wir uns immer mal wieder kurz an und grinse, obwohl eigentlich nichts lustiges geschieht.
Wie dem auch sein, Thoralf öffnet die Tür und sieht dabei auf die Uhr und sagt mit knappen Worten "so noch 2 Minuten und dann habt ihr 15 Minuten" - was soviel bedeuten soll, wie: alle sofort in die Halle und schleunigst anfangen mit Ausdauerlauf für geschätzte 15- 20 Minuten. Bei uns ist es gang und gebe entweder in kleineren Gruppen oder paarweise zu laufen und ich dabei zu unterhalten. Da Josy immer mir Anne läuft, laufe ich entweder mit Katrin, Denise, Xenia oder sonst jemanden aus der Mannschaft der mein Tempo auf Dauer durchhält.
Xenia geht es nicht so gut, Katrin läuft mir Katy und da Denise seit langem wieder mit macht laufe ich mit ihr und Xenia lässt sich in ihrem relativ langsamen Tempo bald zurückfallen. Mit Denise und ich sind sonst immer zusammen gelaufen, weil es einfach immer gut geklappt hat. Hohes Tempo auf lange Dauer ohne merklich erschöpft zusein und so legen wir auch Heute ein hohes Tempo vor. Hinter uns sind seit beginn Anne und Josy, dahinter Katrin und Katy und etwas weiter abgeschlagen der Rest der Mannschaft, verteilt in weitere Gruppen und Laufpaare. Zunächst sind Anne und Josy gut auf Abstand doch nach ca 12 Minuten fällt es schwer die Geschwindigkeit weiterhin temporeich zu halten. Die beiden kommen , ihre regelmäßigen Schritte werden lauter und ich blicke mich nach hinten um. Grinsend mache ich eine eindeutige Geste zu Denise, welche ihr sagt, dass wir- nur um die beiden zuärgern- das Tempo für einige Runden erhöhen würden. Josy und Anne bemerken dies und ziehen ebenfalls an, doch lassen es dann- erstmal- bleiben. Noch ca 3Minuten bleiben sie uns auf den Versen und kommen abermals dichter heran. Als ich meine Geste wiederholen will deutest mir Denise an es zulassen und zeigt mir zwei Finger- was bedeuten soll das Tempo für etwa zwei Runden herunter zu setzten-. Also gut. Ich beuge mich und wir werden bald darauf über holt und laufen hinter ihnen, doch sehe ich zu, dass der 'Kontakt' nach vorne nicht abreist und wir später noch die Chance hätten aufzuholen. Nach den Runden setzten Denise und ich beinahe zeitgleich zum Zwischensprint an um die beiden mit lächelnder Freudenmine einzuholen und davon zuziehen. Wir beide ziehen diese Spiel zwei, drei mal ab um Anne und Josy zu ärgern und Stärke bzw. Überlegenheit zu demonstrieren und es wirkt. Nach nur wenigen Metern geben sie es auf an uns dranbleiben zuwollen. Ich hoffe, dass dieses Verhalten nicht allzu einschüchternd war, weil in Grunde will ich Josy mit meiner Ausdauer beeindrucken... Na ja Thoralf beendet den Lauf mit der Aufforderung eine Runde zusprinten und sich danach zudehnen. Also legen wir noch einen Zahn zu und sind nach dieser finalen runde sichtlich geschafft. Damit nicht genug gerannt.
Von Thoralf heißt es "zwei Mann ein Ball" nach dem wir alle etwas getrunken hatten.
Wir stellen sich Paarweise in Gasse auf und werfen uns wie gewohnt ein. Zwischendurch schaue ich immer wieder nach links, wo sie steht und bekommen fast einen Ball ins Gesicht.
‚'Genug davon. Genug mit werfen und fangen ich will zeigen was alles in mir steckt- selbst nach der Ausdauerübung-. Springen, rennen, werfen. Und als ob Thoralf meine Gedanken lesen kann kommt die Ansage "Pfosten-Pfosten", womit ermeint, dass wir uns mit dem Partner in 3 Meter Entfernung an der Grundlinie aufstellen sollen um im schnellen lauf und zügigen Zuspielen auf die andere Seite überwechseln sollen. Es geht los. Feld auf und Feld ab and die 10 Durchläufe mit diversen Zuspielen.
Nun denke ich, dass es Konterzeit ist, doch Thoralf hat besseres im Sinn und bau eine schönen komplex Übung für Spieler und Torwärter auf. Wenn ich einen Augenblick für mich habe gucke ich wie sich Josy bei den Übungen macht und bewundere ihre Schnelligkeit, die in ihr steckt. Ehlich gesagt bin ich erstaunt, dass ich und auch sie noch immer Kraft genug haben um wirklich schnell dabei zusein. 10 Minuten tuen wir das bis wir eine Pause verordnet bekommen. Schon während wir uns auf die Bank begeben pickt sich Thoralf ein paar Helfer für den Aufbau heraus- in der Regel nimmt er die, die noch 'frisch' wirken und die Pause nicht unbedingt brauchen. Merkwürdiger weise bin ich immer mit dabei...-. Wie ich es mir bereits gedacht hab müssen wir den Parkuhr aufbauen, welcher aus je einer Slalom und einer Zick-Zack Strecke besteht, sowie drei Matten, die übersprungen werden müssen. Also los zwei mal im gemäßigtem Tempo mit der gesamten Mannschaft dadurch und nun einzeln. Auf Zeit. OK denke ich das ist jetzt die Gelegenheit um zuzeigen was ich kann. Ich meine 20 Minuten Ausdauerlauf und der anschließende Rest waren jetzt nicht unbedingt Dinge die einem vom Hocker reißen würde. Das kann im Grunde genommen jeder mit links und genügend Übung, doch jetzt war es meine Chance aus dem Mannschaftsgrau hervor zustechen.
Ich lasse zwei, dreien den Vortritt um den allseits beliebten Spruch 'das beste zum Schluss' von mir zugeben, weil ich weiß, dass mir solche Übungen wirklich liegen - Paradoxerweise wenn ich eigentlich erschöpft sein sollte- und ich damit Punkten kann. Die ersten im Ziel haben gut Zeiten zwischen 32 und 38 Sekunden...Alle- auch ich- sind geschockt wie schwierig es ist und weil sie kein anderer traut stelle ich mich selbstbewusst an den Start.
Er pfeift und ich lege zu spät los und versuche um so schnelle zu sprinten. Die erste Matte ist kein Problem. Ich brauche nicht springen es reicht ein etwas längerer Schritt und ich höre erstaunen darüber aus der Starterecke. Oh nein zu lang. Ich bekomme die kurve nicht gut genug. Nun der Slalom. Ich gebe mich relativ locker. Die ersten beiden Stangen sind geschafft und bei der dritten Denke ich 'jetzt kann ich ja ruhigen Gewissens einen draufsetzten'. Kaum getan muss ich diesen Entschluss bereuen, da ich weg rutsche und aus dem Gleichgewicht komme. Das war's also mit meiner Traumzeit, doch ans Aufgeben denke ich noch lange nicht. Schon alleine weil in diesem Augenblickerste Anfeuerungsrufe vom Start kommen. OK versuch ich halt das beste rauszuholen und tippe mich hoch und nehme halbwegs elegant die letzten Stangen. Ich bin zu schnell, komme nicht mit den Schritten hin und muss die zweite Matte also überlaufen und komme somit gut um den Eckkegel, doch Thoralf meckert ich solle doch springen. Die kurze Strecke nutze ich um Geschwindigkeit auf zunehmen und komme gut um den letzten Kegel und anschließend über die Matte. Die Schritte reiche und ich bin gut drüber weg. Nun gut ab in den Zick-Zack... Jetzt noch mal alle verfügbaren Kräfte mobilisieren um doch noch eine gute Zeit zuschaffen. Die letzten 10 Meter sind fast eine Qual, doch durch das unverminderte Tempo gelingen mir sie mit wenigen Schritten und renne gleich aus der Halle, weil die Tür so schön dort offen steht und ich keine andere Möglichkeit zum abbremsen hatte. Gespannt auf meine erreichte Zeit geh ich auf Thoralf zu und schaue ihn fragend an. '31.05' sag er nur und guckt wahrscheinlich ebenso erstaunt wie ich. Von der Mannschaft ertönt Applaus weil es bei weitem das schnellte war. Josy klatschte als erste.. wow ... Wie lieb von ihr und wie süß sie sich dabei mit den Rücken an die Wand lehnt.
Erschöpft und resignierend gehe ich zur Bank, suche meine Falsche und genehmige mir einfach einen Schluck. Währenddessen rennt schon die nächste und mit Beifall bekunde ich meine Unterstützung, schlucke das Wasser runter um auch verbal Anzufeuern. Wieder nur eine 32iger Zeit. Jetzt läuft Katrin und ich feuere auch sie an, aber hoffe, dass ich die bessere bleibe. Ich freue mich, dass ich damit recht behalte und sie eine 31iger Zeit läuft, aber nur eine halbe Sekunde 'langsamer' ist.
Nach dem alle fertig sein lässt uns Thoralf etwas trinken und zu verschnaufen. Zu aller Freude dürfen wir noch mal den Parkuhr absolvieren. Juhu es gibt einen Gott und noch eine Chance für mich. Ich freu mich wirklich(das mein ich wirklich NICHT ironisch. Das ist mein ernst noch eine Versuch das hab ich gebraucht).
Die Bedingung zum Aufhören lautet, dass wir unsere erste Zeit unterbieten müssen. Mein erster Gedanke 'na geil das schaffe ich doch nie. Da muss ich ja mindestens eine 29iger Zeit laufen um es eindrucksvoll zugestalten'. Und mein zweiter schließt sich gleich an 'ja das ist die Lösung'. Dann töne ich lauthals heraus, dass das ja einfach wäre und sofort merke ich ' Fuck. Das war jetzt wohl doch ein bissel zu dick aufgetragen. Unter 30 Sekunden. Das schaff ich doch niemals. Nicht mal gedopt.'
Die gleiche Reihenfolge. Lisa zuerst und ich als dritte. Nur Lisa bleibt unter ihrer Zeit. Nun bin ich dran, hinter mir die Mannschaft. Alle blicken auf mich und Josy's spür ich deutlich heraus. Als würde sie mir sagen wollen 'komm schon du schaffst das' oder 'nun zeig mal endlich was du drauf hast'. Was sie auch immer gedacht hat, beides weckte meinen absoluten Ehrgeiz mehr als im ersten Durchgang zu geben.
Der Pfiff ertönt, ich renne los. Die erste Matte ist wieder kein Problem und dieses mal kriege ich die Kurve hin. Eine Hauch von Durchatmen erfolgt. Jetzt bloß nicht wieder ausrutschen. Ich gehe etwas langsamer durch den Slalom, auch auf die Gefahr hin meine Zeit nicht unterbieten zukönnen aber mich nicht auf die Fresse zupacken. Mit guten Schritten meistere ich die Matte Nummer 2,nur in der Kurve muss ich kurz abbremsen und zieh wieder voll durch auf der Geraden um Zeit aufzuholen. Shit jetzt nur nicht um den nächsten Kegel rutschen, doch kaum merklich rutscht mein äußerer Fuß weg, doch das bewahrt mich davor die letzte Matte zu verfehlen und ich gelange sehr gut in den Zick-Zack. Wow das geht erstaunlich gut und doch ist es Kräfte zehrend und wieder machen mir die letzten Meter zuschaffen. Die Schritte fallen schwer, doch ich versuche noch mal anzuziehen und setzte alles auf eine Karte. Entweder at es jetzt gereicht und meine Kräfte reichen auf keinen Fall für einen weiteren Durchlauf oder ich bleibe trotz alle Bemühungen nicht unter meiner Zeit. Mit letzterer Variante würde ich mich lächerlich machen, also hoffe ich, dass es reicht.
Ich renne mit vollem Tempo wieder hinaus auf den Flur und gehe dann zurück in die Halle, sage meine alte Zeit an und Thoralf gibt meine neue rasu.29.67- Gott sei dank. Geschafft-. Und wieder ertönt Applaus von der Mannschaft. Ich gehe auf die Knie und machen eine kurze Siegerpose indem ich die Arme hochreiße und vor Freude strahle. Selbstbewusst sage ich etwas wie 'ich hab's doch gewusst' und fuck schon wieder zu dick aufgetragen... Verdammt das wollte ich gar nicht. Ich wollte nicht prollo sein und so rüber kommen, aber meine Freude und meine Verblüffung darüber, dass ich es tatsächlich geschafft hatte, konnte ich nicht anders zum Ausdruck bringen.
Der Rest rennt auch noch mal und nur wenige unterbieten ihre Zeit. Ich feuere alle an und besonders Josy. Während einige laufen steht sie nicht still und versucht sich warum zuhalten und ich beobachte sie von der Bank aus.
Sie sieht sehr erschöpft aus und gerne würde ich ihr beistehen, doch ich versuche sie zu pushen mit Rufen wie ' komm schon' ,'du schaffst das' und 'zieh'. Im Ziel angekommen sieht sie noch erschöpfter aus und da ihre Zeit langsamer ist sieht sie Bedrückt bzw niedergeschlagen aus.
Gern hätte ich sie in den Arm genommen um ihr Mut zumachen, stattdessen hätte ich für dieses Vorhaben Mut gebraucht. Ich hab mich nicht getrau, daraus wurde nichts.
Thoralf brach die Übung ab und beließ es dabei. Dass jeder zweimal den Parkuhr überstanden hatte und gab uns eine Pause.
Ich saß immer noch in der oberen Reihe, etwas abseits um alles im Blick zuhaben und vor allem sie sehen zu könne.
Thoralf kam vom rauchen zurück und teilte die Mannschaft in 2 Teams( Angriff und Abwehr) um kleinere Taktischefertigkeiten der Spieleraus-/ aufzubauen.
Josy bekam zuerst einen der begehrten roten Überzieher um in den Angriff zugehen. Zum ersten mal- na ja so weit ich mich entsinnen kann- wollte ich keinen Überzieher haben. Das wäre auch nicht gegangen weil wir ja beide auf der gleichen Position gespielt hätten und mit 2Kreis haben wir noch nie gespielt, aber selbst das wäre Thoralf zuzutrauen. Entgegen meiner Erwartung und folge meiner Hoffung probierte Thoral nicht die Variante mit zwei Kreisspielern- obwohl das mal was anderes gewesen wäre und auch darüber hätte ich mich gefreut. Doch so wie jetzt konnte ich mich in Ruhe in die Verteidigung auf der Mitte positionieren und Josy sehr nah sein- also ich weiß ja nicht wie viele schon mal richtig Handball gespielt ham, aber so das Verhältnis Kreis und Mitte ist mal mit so richtig vielen 'unbeabsichtigten' Berührungen verbunden. und wenn ich dann noch mit ihr meine Späßchen treiben kann. Warum sollte ich das nicht nutzen.-
Thoralf kam nach dem einteilen jedenfalls zu Katrin und mir um uns zusagen, dass die Einteilung, so wie er sie jetzt vorgenommen hatte, auch nur im entferntesten was mit unseren Leistung zutun hatte. Im Gegenteil er sagte so sogar, dass er den Seelowern und den Restlichen den Vortritt lassen würde, weil er wüsste, dass wir uns eh gut einfügen würden.
Wow. Innerlich staunte ich nicht schlecht. War das gerade wirklich ein ernstzunehmendes Kompliment von meinem Trainer? Eigentlich klasse nur war es mir in diesem Augenblick wichtiger so schnell wie möglich aufs Spielfeld zu kommen mum mir meine Mittelposition zusichern.
Stolz auf das Kommentar ging ich nun Schnurstracks gerade zu auf Josy und meiner momentanen Wunschposition. Hi Hi jetzt hatte ich sie zum "Gegenspieler" und ein absolut hohes Selbstvertrauen- also nicht nur wegen dem Kommentar sondern auch weil ich wieder ein mal bewiesen hatte, dass ich die schnellste bin und mir wenn überhaupt Katrin das Wasser hätte reichen können-.
Nun zum Spiel und raus aus meinen Egogedanken. Josy ist sehr schnell und wendig am Kreis- ganz im Gegenteil zu mir ich bin eher so der Steher am Kreis der die Lücken schiebt- und kommt unbemerkt von einer Position zu anderen. Ohne Problem. Das kann sie richtig gut sie ist süß flink und auch noch schön...
Also gut, damit sie mir nicht entwischt bleibe ich konsequenterweise dicht bei ihr. Dränge unsere Körper dich an einander um jede Bewegung schnell wahrnehmen und darauf richtig reagieren zu können- natürlich tu ich das auch um Toralf zuzeigen, dass es er sich nicht getäuscht hat und ich nochbesser bin als erglaub zuwissen-. Ihr scheint die Nähe wenig auszumachen, denn sie Bewegt sich ungewöhnlich selten von mir weg, entweder weil ich ihr so wenig Spielraum lasse oder weil sie sich nicht bewegen will.
Ich komme zudem Schluss beide Theorien auszutesten in dem ich den Kontakt löse und Fahrlässigkeit vortäusche und ihr somit die eindeutige Gelegenheit einräume sich von mir wegzubewegen und ein Tor zuwerfen. Thoralf bemerkt, dass ich 'unkonzentriert' bin und ihr Raum zum Handeln lasse und textet mich dafür zu, doch sie nutz das gar nicht aus und mich stört das nicht, wenn Thoralf hysterisch rumbrüllt. Das macht mir nichts wenn sie dadurch einen Grund mehr hat zulächeln. Nach einiger Zeit wird es mir wirklich unheimlich und ich frage sie was los ist und gebe ihr Tipps wie sie an mir und den andern vorbeikommt. Grinsend nimmt sie die Ratschläge an und befolgt sie auch gleich. Sie wirft ein Tor, weil der Spielzug so schön war und hervorragend durchgeführt wurde ertönt Applaus von dem Rest und Josy bekommt einen kleinen extra Applaus weil ich auch ein wenig erstaunt bin. Ich biete ihr die Hand zum einschlagen und zögernd nimmt sie an, freut sch ein bisschen mehr. Schön wenn es doch nur immer so leicht wäre Mitmenschen zum strahlen zubringen.
Wie dem auch sein, noch einige male verhalte ich mich nachlässig und lass Tor durch sie zu. Ich bemerke wie es Thoralf nervt , dass wir so viel rumblödeln. Ich spüre wie es stört, es missfällt ihm wirklich aber er sagt nichts. Die Rechung bekommen wir dann wohl erst beim nächsten Training oder beim Spiel- also eigentlich mehr ich als sie, aber was soll's dann spiel ich halt weniger und gucke ihr dabei zu-. Erstaunlicher weise macht mir der Gedanke an kurze Einsatzzeiten nicht mehr so viel aus wie noch vor einem Jahr. Dann sitz ich halt auf der Bank genieße ihre Spielweise und feuere die Mannschaft an. Zum Trainingsabschluss spielen wir jetzt noch für 15 Minuten richtig Handball und wieder ist Josy mein Gegenspieler. Schön ich freu mich, weil es auch eine kleine Herausforderung ist gegen sie zuspielen.
Zurück in der Kabine sehe ich ihr jetzt weniger zu beim umziehen und bemühe mich mal nicht die Letzte zu sein. Es bleibt bei dem Versuch, weil Anne Josy Katrin und ich uns noch angeregt unterhalten. Süß Josy hat sich Gedanken über Thoralfs Verhalten gemacht, weil er mich nicht am Kreis spielen lassen hat währen des gesamten Trainings und sie nun dacht mich so mit aus der Mannschaft zukicken. Ich beruhige sie und mache ihr klar, dass das andere Hintergründe hat. Sie versteht sein Verhalten nicht, aber ich kann es nachvollziehen.
Sie macht sich Ernsthaft immer noch einen Kopf darüber, dass Thorals seit die Seelower da sind uns hoch in die Frauenmannschaft schicken will...
Bei der Verabschiedung nehme ich sie etwas länger in den Arm und drücke sie um sie zu beruhigen beziehungsweise Mut zu machen.
Ihr 'Tschüßi' klingt fast schon klagend, als würden sie gerne noch länger bleiben wollen.
Ich denke mir es ist ja nur eine Woche, dann sehe ich sie wieder, denn diese WE ist Spielfrei. Sie scheint sich ebenfalls mit diesem Gedanken einzureden, dass es nicht so schlimm sei...
Verdammt eine lange Woche. Sieben Gottverdammte Tage.
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???
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Bitte? Klar, die IDEE hinter dem Ganzen ist echt schön... und traurig.. und sie berührt... Aber die Umsetzung?
Ich bin wirklich nicht schwer von Begriff, auch meine Konzentrationsfähigkeit ist nicht von schlechten Eltern, aber es war mir nicht möglich, den Text an einem Stück durchzulesen! Ich finde einfach dass man Texte, die man einem großen Publikum zugänglich zu machen gedenkt, dem ein oder anderen "Korrekturlesen", eventuell auch durch Dritte, unterziehen sollte.
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