von Yamaz
Der Schnee unter den Füssen knirscht,
der Wind heult eiskalt in den Ohren.
Der Blick wandert über die Spuren im Schnee,
die Hände zur Faust geballt in den Manteltaschen.
Was ist es was mich so quält,
was ist nur passiert?
Die Gedanken fliegen über die Zeit hinweg,
wie ein Film spult sich das Jahr vor den Augen ab.
Die Stopptaste wird überansprucht,
doch mit jeder Pause wird die Farbe blasser.
Der Film wird zum 3D Kino live,
mittendrin und doch nicht handlungsfähig.
Nichts ist daran zu ändern,
das Drehbuch ist längst geschrieben.
Was ist es was mich so quält,
was ist nur passiert?
Die Kälte bringt das schnelle Erwachen,
was ist heute, was ist jetzt?
Der Vorhang lichtet sich vor Augen,
wenn auch noch drüb, aber dennoch klarer.
Das Schicksal nimmt die Dinge in die Hand,
ohne ersichtlichen Grund.
Gefühle kämpfen und irren zugleich,
der Verstand kann sich nur mühsam durchsetzten.
Der Blick hebt sich wieder nach vorne,
die Luft ist klar und frisch.
Die Gefühle benommen noch vom Karusell,
der Verstand schaut in die Zukunft.
Was ist es was mich so quält,
was ist nur passiert?
Der Blick zurück, der quält,
der Gedanke an vergangene Zeiten, der quält.
Die Erinnerung an das Geschehene, die quält,
der Schmerz der noch verheilt, der quält.
Doch der Verstand kämpft tapfer weiter,
zeigt neue Wege und Ziele.
Offenbart daß alles einen Sinn hat,
und nichts umsonst erlebt wird.
Was passiert ist, mußte passieren,
damit etwas Neues eine Chance hat.
Die Wolken am Himmel öffnen sich,
ein Sonnenstahl trifft auf das Gesicht.
Da ist das Glück vor direkt vor Augen,
eine ausgestrekte Hand zum greifen nah.
Keine Blicke mehr zurück,
Das Leben geht nach vorne!
Ganz tief ist manchmal der Fall,
der durchkämpft werden muß.
Doch noch größer ist das Glück,
das dir das Schicksal für das Leben schenkt.
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