von Vampgirl666
Wenn es ein Leben danach gibt, so zeig es mir,
komm und nimm endlich meine Hand.
Es gibt Zeiten, da läuft einfach alles schief. Zeiten, in denen man sich einfach irgendwo vergraben möchte, in die friedvolle Erde, weit weg von all dem, was einem auf der welt so lieb und teuer geworden ist.
Ich stehe da, enttäuscht, aber irgendwie erleichtert. Endlich die Gewissheit, die schon vermutete Tatsache endlich bestätigt. Es hat Mut gekostet, das stimmt, aber es ging nicht mehr. Ich musste es einfach wissen.
Und trotzdem bin ich bei ihr, in meinen Gedanken, mit meinen Gefühlen, die vom ersten Tag an so groß waren, als köntten sie vom Universum nicht erfasst werden. Ich hatte Angst. Angst, sie mit meinem Herzen zu erdrücken, Angst sie wieder zu sehen. Verzweiflung, Monate des Wartens, der Suche und der Hoffnungslosigkeit.
Doch dann war sie da, so plötzlich wie damals, als wir uns das erste Mal begegnet sind, eine kleine Berührung, ihre Hand an meiner, und es durchfährt mich wie ein Schwert, bohrt sich tief in mein Herz. Zu kurz schien mir der Augenblick, so schnell war es vorbei, bevor ich es überhaupt begreifen konnte. Andere kamen und gingen, doch keine kam an sie heran.
Und dann hatte ich ihre Nummer, ihren Namen, ich wusste wer sie war - oder auch nicht.
Wiedergesehen, fasziniert - hin und weg von ihr.
Schock.
Ich stehe da und kann es nicht fassen, ich bin Jahre zuspät - oder noch zu früh?
Das was ich immer gewollt, gesucht hatte, entfernte sich innerhalb einer Sekunde meilenweit von mir, weit weg in eine Dimension, in die ich nicht gehöre, ein Hafen, in den sie vor langer Zeit gefahren ist.
Was bleibt ist der Augenblick mit ihr. Die Sekunden, Minuten, manchmal auch Stunden, die sie mir schenkt. Die Blicke, die ich so missdeutete, fallen immernoch auf mich, und es kribbelt, und ich weiß es hat Zeit. Zeit die wir beide brauchen. Ich , um mit allem klar zu kommen, sie um sich klar zu werden.
Geduld, Wehmut, um doch ein kleines bißchen Hoffnung, das es irgendwann einmal wahr wird, was meine Träume mir sagen.
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