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von Sasori
Was bin schon ich? Was bist schon du?
Denn wer du bist, erkenne ich nun.
Jetzt drehe dich um und gehe fort!
Verschwinde von diesen heiligen Ort.
Du bist, wie ein Schatten, du bist, wie ein Geist.
Dein Herz, deine Seele sind fuer immer vereist.
Schau mich nicht an, denn dein Blick ist kalt.
In ihn sehe ich deine Wut und Gewald.
Fass mich nicht an! Deine Finger brennen!
Ich will nur noch weg, ich fang an zu rennen!
Doch ich bin gefangen, ich weiss nicht, wohin.
Nichts ist mehr so, wie es fruerer mal schiehn.
Was bist schon du? Was bin schon ich?
Ich sehe in dein verzaerrtes Gesicht.
Ich sehe den Schmerz und deine ganze Wut.
Ich halte den Blick, denn ich habe Mut.
Ich halte den Blick, denn ich habe Kraft
Spuerst du es auch? Ich bin erwacht!
Ich seh deine Angst, und du laeufst zuegig weg,
Du suchst verzweifelt nach einam Versteck.
Ich laechle kurz. Und dann lass ich dich gehen.
Alles ist gut. Du musst nicht verstehen.
Es gab einmal "wir", doch alles vergeht.
Die Schattenseite, die man anfangs nicht merkt
Erkennt man sicherlich mit der Zeit.
Ich hab es gesehen. Ich weiss Bescheid.
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Sasori. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.
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