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Verlangen (2)

von Any1217


Teil 2

In den nächsten Wochen traf ich mich sehr häufig vor allem mit Marie, da Manu tagsüber meist arbeiten war. Marie war aufgrund ihres Schichtdienstes auch unter der Woche zu Hause. An den Nachmittagen oder am Wochenende war Mia immer mit von der Partie. Sie freute sich sehr auf die Treffen, da sie Marie schon in ihr Herz geschlossen hatte.

Es war ein Mittwoch Vormittag, ich hatte Mia schon vor einer Stunde in den Kindergarten gebracht, da läutete es an der Tür. Es war Marie, die mich strahlend fragte, ob ich Lust hätte einen Kaffee trinken zu gehen. "Hmm, die Wäsche ist in ca.20 Minuten fertig und muss in den Wäschetrockner. Darf ich dir auch hier einen anbieten?" fragte ich. "Klar, gern" war Ihre Antwort. Ich kochte uns einen Kaffee und wir lümmelten uns aufs Sofa.

In den vergangenen Wochen hatten wir uns schon gut kennen gelernt. Marie war ein sehr offener, freundlicher und natürlicher Mensch. Ihr Lachen war ansteckend und ihre Warmherzigkeit berührend. Sie spielte viel mit Mia und kümmerte sich liebevoll um sie. Auch mich wusste sie jedes Mal aufzubauen, wenn ich mal einen schlechten Tag hatte. In Gedanken versunken lächelte ich Marie an. Wie hübsch sie war. Ihre rehbraunen Augen leuchteten und sie erwiderte mein Lächeln auf diese natürliche Art und Weise, dass mir ganz warm ums Herz wurde.

"Steht das Schwimmen am Freitag jetzt?" fragte Marie. Wir hatten vor zu dritt ins Spaßbad im Nachbarort zu fahren. Mia lag mir damit schon seit Tagen in den Ohren. "Klar, wenn nichts dazwischen kommt fahren wir um 9 hier los, ok?". "Alles klar, ich freue mich schon!" sagte Marie. "Dabei hab ich noch so gar nicht meine Bikinifigur wieder" sagte ich leicht frustriert. Ich war nicht dick, aber ein paar kleine Fettpölsterchen hatten sich schon über meinen Bauch gelegt. Auch wenn jeder immer sagt, dass das kaum zu sehen sei. Ich sah es und es störte mich ungemein. Aber irgendwie war ich auch zu faul es weg zu trainieren. Marie legte mir ihre Hand aufs Bein. "Du siehst verdammt gut aus Lena, ich glaube nicht, dass es im Bikini anders wäre. Im Gegenteil - ich bin davon überzeugt du siehst darin super aus!" sagte Marie und streichelte mit ihrer Hand sanft mein Bein. Ich erschauderte unter ihrer Berührung. Sie hatte mich zwar schon öfter berührt - ob nun in einer Umarmung oder ein Schulterklopfen - aber irgendwas war heute anders. Marie ließ ihre Hand länger auf meinem Bein als sonst und sah mich intensiv an. Oder bildete ich mir das nur ein? Ein Kribbeln erfasste mich und ich fühlte mich auf einmal sehr zu Marie hingezogen. Ich wollte etwas sagen, brachte aber keinen Ton heraus. Was zum Teufel war nur los mit mir? Marie musste etwas gemerkt haben, sie nahm ihre Hand von meinem Bein und sah verlegen weg. "Entschuldigung.." murmelte sie. "Ich.. muss mal auf die Toilette" brachte ich heraus und stand auf.

Ich betrachtete mein Spiegelbild - meine Schulterlangen aschblonden Haare wirkten fahl. Meine stahlblauen Augen starrten mich an. Was war das eben? Hatte Marie einen Annäherungsversuch unternommen? Oder hatte ich das völlig falsch interpretiert. Aber warum hatte sie sich dann entschuldigt? Und was hatte das Kribbeln zu bedeuten, dass mich erfasste? In diesem Moment, mit Marie auf dem Sofa, fühlte ich eine starke Anziehungskraft. Bisher hatte ich Marie nur als Freundin gesehen. War da mehr? Warum ist mir das zuvor nicht aufgefallen? Oder war das etwas einmaliges, bedingt durch eine etwas seltsame Situation. Warum machte ich mir dann jetzt einen Kopf? Ich ging wieder ins Wohnzimmer und beschloss dem Ganzen keine weitere Beachtung mehr zu schenken. Marie und ich unterhielten uns ganz normal weiter, vielleicht hatte ich mich wirklich geirrt. Keiner von uns beiden sprach die Situation an, womit es sich für mich erledigt hatte. Dachte ich zumindest.

Zur Verabschiedung umarmten wir uns wie gewohnt. Und doch fühlte es sich merkwürdig an. Marie drückte mich in ihrer üblichen, herzlichen Art fest an sich. Diesmal spürte ich sehr bewusst die Nähe und sog ihren Duft mit einem tiefen Atemzug ein. Wieder fing es an zu kribbeln. Ohne das Kribbeln zu beachten, verharrte ich kurz in der Umarmung und schloss die Augen. Dann löste sich Marie, lächelte mich an und sagte "bis Freitag Lena!". "Bis Freitag" antwortete ich etwas benommen. Sie winkte, drehte sich um und ging davon.

Ich blieb wie angewurzelt hinter der verschlossenen Tür stehen. Das Kribbeln hatte ein wenig nachgelassen, war aber noch deutlich zu spüren. Langsam fing mein Verstand wieder an zu arbeiten und es schossen mir tausende Fragen durch den Kopf. Eine Frage konnte ich jedoch beantworten: Was ich da spürte, war Verlangen..



copyright © by Any1217. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


Bin gespannt:D
PrinzNorden - 29.05.2019 17:02
Und
Manu. Verdammt. Lass bitte die Butch nicht bluten
Boszorkány - 17.03.2017 19:14

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