Um LESARION optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern verwenden wir zur Auswertung Cookies. Mehr Informationen über Cookies findest du in unseren Datenschutzbestimmungen. Wenn du LESARION nutzst erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.




stories » details

Urlaubsgeschichte (3. Teil)

von hexalon


Es war ein Brief an mich von ihr geschrieben, in dem sie mir sagen wollte, dass sie zuviel für mich empfinden würde als es eine Freundschaft aushalten würde und sie sich deshalb auch von mir distanzieren möchte. Der Brief war schon etwas älter ein paar Monate, etwa aus der Zeit als ich noch mit meinem damaligen Freund zusammen war. Sollte ich lachen oder weinen … plötzlich ging die Tür vom Badezimmer auf und schnell legt ich den Brief zurück an seinen Platz. „Was möchtest du heute machen“ fragte ich ganz freundlich. „Na an den Strand gehen natürlich was dachtest du denn“ zischte sie zurück. „Ok, wie du willst“ Sie war noch immer total wütend, aber warum eigentlich, hatte sie sich mehr von der der gestrigen Aktion versprochen und ich hatte sie enttäuscht? Da soll einer die Frauen verstehen. Den ganzen restlichen Tag lag ich mehr oder weniger alleine am Strand, weil sie ja mit den ganzen Männer in der Umgebung flirten musste und sich an eine kleine Clique von Engländern anschloss und sich auch mit ihrem Handtuch zu ihnen legte, wie mir schien rein aus provokativen Gründen, nur um mich zu ärgern. Ich versuchte alles zu ignorieren so gut es ging und genoss die Sonne. Einige Zeit später gingen meine Batterien vom Mp3 Player aus und ich hörte was sie redeten und vor allem was sie redete und erzählte. Es war nur oberflächlicher Scheiß und Schleimerei von ihr und als sie sich dann auch noch von einem Typen eincremen ließ, platzte mir der Kragen. Ich stand auf, packte meine Sachen und wanderte 500 Meter den Strand weiter entlang und legte mich in den Sand um das ganz nicht mitanhören und –sehen zu müssen. Als die Sonne schon fast untergegangen war, ging ich zum Hotel zurück.
Als ich vor der Tür stand bemerkte ich, dass eigentlich Alex den Zimmerschlüssel hatte und wir nur einen besaßen. Toll und jetzt, dachte ich und ging zurück an den Strand wo Alex mit ihrer neuen Clique heute gelegen hatte. Natürlich war keiner mehr da und sie auf der Promenade zu suchen ergab auch keinen Sinn, sie konnte überall sein. Wieder vor der Zimmertür, schmiss ich meine Sachen in eine Ecke und lief zur Rezeption um vielleicht an einen Zweitschlüssel zu kommen, eh klar keiner mehr da – war ein kleines Hotel oder besser eine Pension. Nun gut ich setzte mich vor die Tür und wartete, sie wird wohl bald kommen hoffte ich. Irgendwann schlief ich ein, obwohl es ziemlich ungemütlich war. Ein paar Stunden später so um 1 Uhr in der Früh kam sie dann, etwas angeheitert. Sie war mit ein paar Typen in einer Bar gewesen und hatte nicht daran gedacht, dass wir nur einen Zimmerschlüssel hatten. Ohne ein Wort ging ich ins Zimmer total wütend darüber, dass sie mich so lange hat sitzen lassen warf ich die Handtücher und das andere Zeug in eine Ecke, ging ins Bad warf die Tür so fest zu, dass die äußere Türklinke abfiel.
Als ich aus dem Bad kam saß Alex zusammengekauert auf dem Bett und schon von weitem sah ich, dass sie weinte. Ich versuchte es zu ignorieren, ich wollte mich nicht weich kochen lassen, schaffte es aber nicht und setzte mich zu ihr aufs Bett. „Es tut mir so leid“ schluchzte sie „ich weiß nicht was mich heute geritten hat“ ich sah sie nur streng an und sagte kein Wort „Sag doch was“ flehte sie. „Was soll ich denn schon sagen, was erwartest du von mir“ ich drehte mich von ihr weg „Zuerst flippst du total aus, weil ich neben dir liege, obwohl es deine Idee war, dann ignorierst du mich den ganzen Tag und dann vergisst du mich und lässt mich hier fast 6 Stunden vor der Tür sitzen“ meine Stimme überschlug sich fast und ich war kurz davor zu heulen „hab ich dir was getan oder was ist eigentlich los, wenn das so weitergeht halt ich das den restlichen Urlaub nicht aus“ Plötzlich dreht sie sich zu mir, setzt sich hinter mich legt ihre Arme und Beine um mich und hielt mich fest „Es tut mir leid, es tut mir so leid, du verstehst einfach nicht … „ „Was versteh ich nicht?“ Sie schluchzte und vergrub ihren Kopf in meiner Schulter. Ich drehte mich zu ihr, nahm ihr Gesicht in meine Hände und versuchte ihr in die verweinten Augen zu sehen. „Alex bitte, was ist los, sag es, was es auch ist, wir können doch sonst über alles reden“ Sie schaffte es nicht mir in die Augen zu sehen, mit meiner rechten Hand strich sie über ihre Wange und dann kam sie mit ihrem Gesicht so nah, dass sich ihre Stirn mit der meinen berührte. Das Gefühl, das mich in diesem Augenblick durchfuhr war so atemberaubend, es traf mich wie ein Blitz, jede Zelle meines Körpers war plötzlich spürbar und es stieg in mir total heiß auf vor allem in der Gegend in der sich bei Kontakt mit meinem bisherigen Freund nicht so viel gerührt hatte, so wie ich es vorher noch nie gespürt hatte. Ich hatte den Eindruck das es ihr ähnlich erging, sie zitterte und bebte regelrecht in meiner Umarmung. Ich streichelte ihr ganz zärtlich und sanft über den Rücken dann über den Hinterkopf und dann küsste sie mich, ganz verhalten, zuerst auf die Schulter dann am Hals, wie lang hatte ich darauf gewartet, ich wurde fast unmächtig. Dann brach es aus ihr heraus „Ich … ich empfinde so viel für dich, … mehr als es gut für mich ist … und für unsere Freundschaft“ „Was willst du damit sagen, ich empfinde doch auch sehr viel für dich, das weißt du doch!“ „Ja schon aber ….“ „Was aber ??, sag doch, was ist eigentlich los, du machst mir Angst, hörst du“ sie schluchzte wieder auf und vergrub sich wieder in meiner Schulter. Ganz behutsam streichelte ich ihren Hinterkopf und küsste ihr seitlich auf ihre Stirn.
„Ich …. ich …. ich hab mich in dich verliebt“ sie sprach sehr leise fast flüsterte sie. „Ich wollt´s mir nur nie eingestehen, es geht doch nicht, du bist meine beste Freundin und will dich nicht verlieren.“ Wie hätte ich darauf besser antworten können, als mit einem Kuss.
Behutsam löste ich mich aus der Umarmung, strich ihre Haare hinters Ohr, sah ihr tief in die Augen als wollte ich sagen, du sprichst mir aus der Seele, und küsste sie, ganz vorsichtig ertastete ich ihre Lippen und sie die meinen. Es war einfach unglaublich dieses Gefühl der Nähe, diese Sanftheit und Zärtlichkeit. Obwohl ich es mir schon so oft versucht hatte vorzustellen und gewünscht hatte, dass es einmal passiert, war ich nicht darauf vorbereitet, dass es so wunderschön sein würde.
Ganz leicht öffnete ich den Mund und als sich unsere Zungen begegneten waren wir wie elektrisiert und der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und intensiver, aber nicht fordernd oder lüstern. Irgendwie waren wir beide kurz vorm Abheben. Vorsichtig glitt ich mit meiner Hand unter ihr Shirt und streichelte sanft ihren Rücken, öffnete ihren Büstenhalter und berührte ihre weichen Brüste. Ich weiß gar nicht wie lange wir da saßen und uns küssten, ist auch egal es war auf jeden Fall wunderschön. Irgendwann lagen dann unserer Körper nackt aufeinander, jeder erforschte den Körper des anderen, es war so unglaublich schön, ich kann es kaum beschreiben …
Die Nacht verflog und es wurde langsam hell noch immer küssten wir uns unentwegt. „Die Sonne geht bald auf, was hältst du davon wenn wir uns anziehen und runter zum Strand gehen?“ „Ausgezeichnete Idee“ sagte ich „alles was du willst“ ich lächelte und küsste sie noch einmal bevor ich aus dem Bett sprang und mich anzog. Der Strand und die Promenade war Menschenleer, es hatte den Anschein als wären wir ganz allein auf der Welt. Wir setzten uns auf einen Aussichtsturm und warteten darauf dass die Sonne aufgeht.



copyright © by hexalon. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


mit träum
Buffy674 - 31.03.2005 03:40
Fortsetzung...
SanfteLoewin - 02.08.2004 10:33
[b] Danke[/b]
hexalon - 31.07.2004 23:14
*träumtz*
Boah echt schön!!!bin voll begeistert!!!hast du gut geschrieben!!*schwebtz*g*!
Herzschmerz17 - 31.07.2004 19:33
Eine sehr schöne Geschichte...
Sententia - 31.07.2004 17:25

vivalavita: 30 Karat Karneval - Freitag 28.2. - 20 Uhr in Kölle - 2 Floors - Karneval - Dance/Charts - Instagram 30 karat deluxe      +++     >>> Get a ticker message for just 5,95€ for 3 days <<<