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Und dann traf ich DICH (Teil 26)

von bloodynatou


„Was ist passiert? Sag schon!“
Sven war immer noch aufgebracht und die Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben. Seine Augen glänzten. In ihnen sah man leichte Anzeichen für Tränen.
„Ich..“ Mary war immer noch sichtlich verwirrt. „Ich hatte nur einen Alptraum. Mir ist nichts passiert. Es tut mir leid“
Mary sah, wie sich einige von den Schaulustigen entfernten und hörte ein leises Gemurmel.
„Und dann macht die so einen Aufstand…“
„Das muss ja wirklich ein schrecklicher Alptraum gewesen sein.“
„Hast du gesehen, wie Sven drauf war? Also wenn die nichts miteinander haben, fress ich ’nen Besen!“
„Geht’s dir wieder besser?“
Manuela hatte sich zu ihr gebeugt und legte behutsam ihre Hand auf Marys Schulter.
„Ja, danke. Wird schon wieder. Ich wollte euch nicht so eine Angst einjagen. Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist.“
„Mach dir um uns keine Sorgen, die Hauptsache ist, dass es dir gut geht.“
Mary nickte ihr leicht zu und schaute Sven an. Er sah immer noch ziemlich mitgenommen aus.
Auch wenn Mary zuerst stockte, sie hatte das Bedürfnis, ihn jetzt einfach zu berühren und ihn wieder aufzumuntern. Was sollte es schon bedeuten, wenn sie ihm die Hand aufs Bein legte? Es wussten doch eh schon alle.
„Hey, kopf hoch, mir geht’s gut, also bitte lass es uns einfach vergessen, in Ordnung?“
Sie schaute ihn liebevoll und lächelnd an, sodass er gar nicht erst ihre Bitte abschlagen konnte.
„In Ordnung, das wäre dann also „geklärt“. Dann schaut zu, dass ihr raus kommt zu den anderen, damit das Drama endlich mal ein Ende hat.“
Manuela wandte sich den anderen am Zelteingang zu und scheuchte auch diese nach draußen.
„Sven, es tut mir wirklich sehr sehr leid, ich wollte euch keinen Schrecken einjagen und so ein Chaos veranstalten. Ich weiß auch nicht, wieso mich der Alptraum so reagieren gelassen hat.“
Mary legte ihre Hand abermals auf Svens Bein, der immer noch neben ihr saß und hilflos dreinblickte.
Diesmal legte auch er seine Hand auf ihre. Er blickte auf und blickte sie entschlossen an.
„Du musst dich nicht entschuldigen. Mir tut es leid, dass ich so einen Aufstand gemacht habe nur wegen eines Alptraumes. Nur, weißt du, ich hatte solch eine Angst, dass dir auch so etwas zustößt wie Emilie. Ich könnte es mir nie verzeihen. Ich will etwas ähnliches nie wieder miterleben und besonders nicht bei dir. Kannst du das verstehen?“
„Natürlich kann ich das, wie könnte ich auch nicht. Ich bin dir so dankbar. Für alles, was du für mich tust.“
Sie umarmten sich flüchtig, immer noch ängstlich, dass jeden Moment jemand ins Zelt kam.
„Würdest du mir einen Gefallen tun?“
Sven war aufgestanden und streckte Mary seine Hand entgegen, die diese dankend annahm.
„Was immer du möchtest.“
„Dann komm bitte mit mir zu den Leitern.“
„Was willst du denn da?“
„Du wirst sehen. Es ist nichts schlimmes, vertrau mir.“
„Du willst ihnen doch nicht etwa von uns erzählen?“
„Wieso denn nicht? Es wissen doch schon so gut wie alle Bescheid. Und es ist besser, wenn ich es ihnen direkt persönlich sage, als dass sie es von anderen hören, das gäbe nur große Probleme.“
„Ich weiß nicht so recht.“
„Bitte. Du weißt, dass ich in Schwierigkeiten kommen könnte. Ich möchte das hier nicht aufgeben, ich möchte weiter Leiter bleiben, aber wenn ich nicht aufpasse, dann ist bald Schluss damit.“
„Und du bist dir wirklich sicher, dass dies der beste Weg ist?“
„Ganz sicher.“
Mary drückte seine Hand und lächelte ihn ein wenig zaghaft an.
„O.k., dann habe ich wohl keine andere Wahl.“
„Danke.“
Ein langer, zärtlicher Kuss folgte. Sie vergaßen die anderen einfach und genossen diesen gemeinsamen Moment.
Als er endete, musste Mary sich noch einmal dazu zwingen, nicht an den Traum zu denken und all seine schrecklichen Bilder. Sie nahm all ihre Kraft zusammen und trat mit Sven aus dem Zelt in Richtung Esszelt, in dem sich zu dieser Zeit immer alle Leiter versammelten, um weitere Aktivitäten zu diskutieren.
Emilie saß weiter oben am Waldrand und beobachtete die Szenerie. Was ging dort vor? Was hatten sie jetzt schon wieder vor?
Sie saß schon etwas länger dort oben und hatte sich gefragt, was wohl alle wie die Bienen zum Mädchenzelt hatte rennen lassen. Klar, sie hatte Marys Schreie gehört, aber mussten dann alle sofort zu der armen armen Mary rennen? Ihre Schreie hatte auch niemand gehört. Hätte Mary nicht ihre ach so göttliche Eingebung gehabt, wäre es zu spät gewesen. Das war das einzige, wofür Emilie Mary dankbar sein konnte. Kerstin hätte sie stillschweigend mit diesem Monstrum alleine gelassen und erst geholfen, wenn es schon zu spät war. Kerstin.. Emilie musste verblüfft feststellen, dass sie die Gedanken an sie gekonnt weggeschoben hatte. Was sollte sie auch noch an sie denken, es war vorbei. Ganz einfach.
Mary und Sven blieben vor dem Tisch stehen, an dem alle Leiter versammelt waren, und versuchten, ruhig zu bleiben. Ein falsches Wort wäre jetzt fatal gewesen.
„Mary, wie geht’s dir? Manuela hat uns erzählt, was passiert ist. Wir haben uns schon Sorgen gemacht, dass es etwas Schlimmes wäre.“ Daniel hatte sich zu ihr umgedreht und schaute sie musternd an.
„Danke, mir geht’s wieder besser, alles halb so schlimm, wirklich.“
„Das freut mich und die anderen sicher auch. Aber wenn das so weiter geht, dann stellen wir Sven als deinen Bodyguard ab. Der kann dann die bösen Träume verjagen.“
Die Leiter lachten, nur Sven und Mary war nicht danach zumute.
„Wir möchten euch etwas sagen.“



copyright © by bloodynatou. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


hey
hey Natou, langsam wirds ja was ^^
ich hoffe du weißt noch dass ich eine handsignierte ausgabe bestellt habe, sobald es fertig ist? *sfg*
Liebe Grüße, Keep
KeepSmiling - 07.07.2005 11:33
viel mehr =)
Akita - 05.07.2005 22:28
wir wollen mehr
Baeaet - 05.07.2005 16:20
na nu - aber hurtig!!!
nex3879 - 02.07.2005 12:16
ja genau...
Akita - 30.06.2005 21:32
schnell weiter
catrin - 30.06.2005 09:20
endlich
Flora_Sun - 29.06.2005 17:40

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