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Traumfluchten

von christin81


Erschöpfung, Einsamkeit, Erlösung.

Geist und Körper trennen sich von einander.
Sachte Wellen tragen mich hinüber in eine andere Welt.
Freudige Erwartung, Anspannung, Furcht.
Der Nebel verdunstet.
Meine Hoffnung erfüllt sich.
Zeit und Raum existieren nicht mehr.

Ein Lächeln, es gilt mir.
Endlich.

Anmutige, braune Augen nehmen mich gefangen.
Duftende Wogen samtigen Haares fließen über nackte Schultern.
Ich schmelze dahin in einem zartem Kuß.
Schmecke das Salz auf warmer Haut.
Liebkose grazile Fingerknöchel.

In Demut sinke ich auf die Knie, bin dir verfallen.
Willentlich willenlos.
Finde Halt in ersehnter Umarmung.
Lege den Kopf in deinen Schoß.
Bebe vor Glück und Verlangen.

Du bist da, weichst nicht von meiner Seite.
Sanfte Geliebte, vollkommen und wunderschön.
Eine Lichtgestalt, die mich durch die Finsternis geleitet.
Schwert und Schild.
Ich stelle mich den Schatten.

Dein Lächeln, es gilt mir.
Endlich.

Trugbilder, schöner als jede Realität.
Keine von Häme und Ekel entstellten Gesichter.
Keine Finger, die bedrohlich auf mich zeigen.
Im Sonnenlicht wandern statt im Dunkel verharren.
Angst ist nur noch ein Name.
Doch selig sind allein die Träumer.

Erwachen, Erzittern, Erfrieren.



copyright © by christin81. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.





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