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Stumme Tränen

von sullivan


Wenn die Nacht beginnt, liege ich einsam in meinem Bett.
Die Anspannung des Tages löst sich,
tiefe Dunkelheit umringt mich,
eine unheimliche Stille umgibt mich und meine Gedanken schweifen umher.

Die Mauer, die mich am Tage umgibt beginnt zu bröckeln.

Keine Fasade mehr, die Kraft & Stärke vorgibt.
Keine Fasade mehr, die Härte & Kühlheit zeigt.
Keine Fasade mehr, die vor Stolz & Selbstbewusstsein strotzt.
Keine Fasade mehr, die abweisend & zurückhaltend wirkt.

Nur noch Gemäuer zu Staub zerfallen.

Meine Augen füllen sich mit salzigem Wasser. Stumme, stille Tränen bahnen sich einen Weg über meine Wangen.
Kein Laut durchdringt die Ruhe der Nacht. Heiß brennen sie sich in mein Fleisch und hinterlassen Schmerzen.
In unaufhörlichen Flüssen rinnen sie an mir hinunter, versuchen all mein Leid wegzuspülen, doch vergebens.

Die Nacht beginnt zu enden und der Tag bricht an,
meine Tränen trocknen langsam und die Mauer beginnt von neuem zu sprießen, bis zur nächsten Nacht, in Einsamkeit & Hoffnung.

Hoffnung auf ein wissendes Herz!



copyright © by sullivan. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.





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