Steine mögen auf mich fallen

von sweerbeast


Steine mögen auf mich fallen

„Hey, verdammt noch mal was machst du an meinem Auto!?“ Ich erschrak. Damithatte ich nicht gerechnet... „Hallo! Bist du taub?“ Ja, ich bin taub, ichfrage mich immer noch warum ich ihr das nicht erzählt habe, vielleicht hätteich dann meine Ruhe gehabt. Wie war ich bloß hier her geraten … ? Mir warübel. Es ging mir schlecht. Meine Freundin hatte gestern mit mir Schlussgemacht... es wäre ihr zu langweilig sagte sie. Ich weiß nicht, sie hättemir auch einfach sagen können, dass sie ne andere hat. „Würdest du jetztendlich von meinem Auto weggehen?“ Na klar, kann ich von deinem Autoweggehen, hab ja sonst nichts zu tun. War gestern noch was trinken, bestimmtaus Frust, was weiß ich. War mir dann zu blöd, bin gegangen... .
Wahrscheinlich war ich ein bisschen betrunken, muss mich an dieses Autogelehnt haben... . Mir ist immer noch übel. Ich merke wie meine Beinelangsam zu zittern beginnen. Meine Augen werden schwer. Bin sehr schwach...„Och, du blöde Kuh...“ Während sie schreit, wird es um mich herum schwarz...Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf irgendeinem Sofa. Alles war fremd.
Ich sah noch ziemlich verschwommen. Langsam deutete ich diesen großen Fleckvor mir als ein Gesicht, ein hübsches Gesicht. „Wie geht es dir? Ist allesin Ordnung?“ Das war ne gute Frage, ich sagte ihr das es ne gute Frage ist.War ne blöde Idee...ich wollte aufstehen, aber ein Schwindelanfallbeförderte mich gleich wieder auf die Couch. „Bleib mal ganz ruhig Kleines.Ruh dich aus, du siehst erschöpft aus.“ Erschöpft, das war gar keinAusdruck. Ich fühlte mich mies, verarscht, fertig und die kommt mir miterschöpft! „Tut mir leid wegen vorhin, wusste ja nicht das es dir soschlecht geht.“ So unterbrach sie mich in meinem Gedankengang, warvielleicht auch besser so. Es tat ihr leid, na toll, davon konnte ich mirauch nichts kaufen. Warum war sie bloß so aggressiv? Prompt folgte dieAntwort: „Weißt du, jemand hat letzte Woche mein Auto aufgebrochen, warnichts Wertvolles drin, aber etwas was mir viel bedeutete...du hättest jasonst wer sein können, verstehst du?“ Immer, immer versteh ich alle, warumnicht auch dich, zum Glück hatte ich das für mich behalten. Ich stotterteirgendwas von Alkohol und wie blöd doch Kerle sind, ich meine die in derDisko. Sie hörte aus meinem Geschwafel das mit meiner Freundin heraus, weißbis heute noch nicht wie. „Ist schon gut, ich weiß wie du dich fühlst.“
Woher bitte wollte sie das wissen, ich bin verlassen worden, das wird mannicht alle Tage... „Meine Ex hat mich vor einem Jahr für einen Kerlverlassen...“ Oops, Steine mögen auf mich fallen... „Seit dem hatte ichkeine Lust mehr auf Beziehungen oder irgendwelche Bettgeschichten...“ Dastut mir leid sagte ich ihr, während ich den Kaffee trank, den sie mirfreundlicherweise aufgebrüht hatte. Sie nickte ab. Ich fand es war an derZeit zu gehen. Sie wollte mich noch nicht gehen lassen, verständlich, ichbin zweimal gegen die Wand gelaufen...aber schließlich erreichte ich dieTür. Versuchte mich zu bedanken, sagte schlicht tschüß und ging. Das wardumm. Scheiße. Sie war süß, sie hätte mich sicher noch gesundgepflegt...noch dümmer. Was war das, ein Zettel in meiner Jackentasche? EineNummer. Vielleicht ihre? Ist jetzt einen Monat her, sollte vielleicht malanrufen...