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So wie es kam (3)

von MauzzeBagge


„Musst du jetzt wirklich aufstehen?“, sprach Eileen leise und drehte sich zu mir um. Mein Wecker klingelte, ich sah auf die Digitalanzeige. Es war 1:30 Uhr Zeit um aufzustehen und mich fertig für die Arbeit zu machen. „Schatz ich würde auch lieber noch ein bisschen hier neben dir liegen bleiben. Aber es geht nicht.“, erwiderte ich leise und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich werde mich wohl nie daran gewöhnen können, dass du mitten in der Nacht aufstehen musst und zur Arbeit gehst!“, sagte sie. „Ich mich auch nicht und ganz ehrlich? Ich hab gar keine Lust!“, antwortete ich ihr. Ich klappte meine Bettdecke zur Seite und setzte mich auf die Bettkante dort begann ich mich erstmal ausgiebig zu strecken. Dann begab ich mich in s Bad. Ich erschrak wie jeden Morgen als ich mich im Spiegel erkannte. Oh Gott wie schrecklich du aussiehst, wie eine 90 jährige Oma. Als ich mit duschen fertig war zog ich mich an, ich kochte mir einen Kaffee und setzte mich an den Tisch. Im Fernsehen war nichts spannendes – Gerichtsshows… Barbara Salesch. Es war für mich an der Zeit zu gehen. Ich machte mich nochmals auf ins Schlafzimmer und gab Eileen, die bereits wieder ins Land der Träume gefallen war, einen Kuss. Ich suchte noch meinen Schlüssel im Flur. Nun hatte ich schon ein mega großes Schlüsselband und verlor in dennoch ständig. Ich fand ihn dann dort wo er hingehörte, er war mit einem kleinen Zettel versehen. Ich erkannte die Schrift, es war Eileens Handschrift.

<i>Hey mein Schatz,
ich wollte dir nur sagen, dass ich dich sehr liebe und mich schon auf heute Abend freue, wenn wir mal wieder gemeinsam einen Abend verbringen können!
Tausend Küsse,
Eileen.</i>

Nun war es aber wirklich an der Zeit, ich musste sehr schnell fahren, denn durch mein Getrödel im Bad war es schon sehr spät geworden. Dennoch schaffte ich es pünktlich auf der Arbeit zu sein.
“Hallo Maren! Ziemlich knapp heute..!“, sagte Sabrina meine Arbeitskollegin. „Och naja hat ja gereicht!“, antwortete ich. Sabrina und ich gingen bereits gemeinsam auf eine Berufsschule. Ich mochte ihre lockere und spaßige Art sehr und sie war fachlich auch eine glatte eins. Sie kannte meine Freunde und auch Eileen. Ich lernte Eileen mit ihr zusammen kennen. Damals war sie auf Eileen scharf aber ich habe nicht nachgegeben und sie dann schließlich doch bekommen. Sabrina war aber nicht sauer. Sie war eine unglaublich gute Freundin geworden. Sie hatte mir schon so manches mal aus der Patsche geholfen. „Hey habt ihr nicht beide Lust heute Abend auf ein bisschen Party?“, fragte sie mich. „Du, sei mir nicht böse, aber das wird unser erster gemeinsamer Abend, den wir seit langem haben. Ich möchte nicht wirklich in irgendeinen Club.“, belehrte ich sie. „Okay, schon verstanden. Hm, muss ich mir halt jemand anderes suchen.“, sagte sie leicht enttäuscht. Meine Schicht verging wie im Schneckentempo. In einer kurzen Pause versuchte ich Eileen zu erreichen. Schließlich bekam ich sie auf ihrem Handy. „Hi mein Schatz! Was gibt’s?“, kam es vom anderen Ende der Leitung. „Ich wollte mich nur für deine liebe Botschaft bedanken. Lieb von dir! Habe mich wirklich sehr darüber gefreut.“, sprach ich in mein Telefon. „Hab ich doch gern gemacht. Du? Ich liebe Dich. Ich freue mich schon sehr auf heute Abend.“, sagte Eileen. Ich überdachte noch mal meine Entscheidung mit der Party… „Ja, du? Ich also.. wäre es okay für dich, wenn wir heute mit Sabrina usw. mal wieder ein bisschen Party machen gehen?“, fragte ich vorsichtig. Am anderen Ende der Leitung wurde es kurz still. Dann aber kam eine Antwort von ihr: „Hm, also wenn du möchtest dann ja. Ich habe mich zwar auf einen gemeinsamen Abend mit dir gefreut aber okay. Wie musst du denn am Sonntag arbeiten?!“. „Ich muss zur Frühschicht. Dann hätten wir auch noch den Abend. Und Samstag habe ich ja auch noch frei.“, meinte ich. „Ja, dann ist okay. Ich komm dann nach der Arbeit nach Hause und dann essen wir erstmal was, ja?! Danach können wir ja immer noch hinfahren!“, sagte Eileen. „Okay.. dann wünsche ich dir einen nicht zu stressigen Arbeitstag und danke, dass du mitkommst. Ich liebe dich!“, sprach ich in den Hörer. „Ich dich auch! Bis heute Abend!“, antwortete sie bevor ich auflegte.
“Hey Sabrina, wir kommen mit heute Abend.“, rief ich Sabrina zu. Sie kam näher auf mich zu. „Wie? Ich dachte ihr wolltet ein bisschen Zeit für euch.“, fragte sie. „Ja, haben wir die anderen Tage ja auch noch. Ich dachte du freust dich?!“, sprach ich. „Naja. Ich hab jetzt Sandra gefragt ob sie mitkommt.“, sagte sie sehr zögerlich und vorsichtig. Sandra war die Frau, die mich wahrscheinlich am meisten auf diesem Planeten hasste. Ich hatte ihr Eileen ausgespannt. Ich kannte sie gut und wir verstanden uns auch immer sehr gut, bis Eileen ihr gestanden hatte, dass sie schon seit Monaten ein Verhältnis mit mir hatte und sich in mich verliebt hatte. Ab diesem Moment sprach sie nie wieder ein Wort mit mir. Eileen hatte auch in unserer Beziehung einen One Night Stand mit ihr. Ich war damals sehr verletzt und habe einige Tage kein Wort mit meinem Schatz geredet. Es war eine Genugtuung für Sandra gewesen. Ich glaube sie wollte mir damit eins reinwürgen mir richtig weh tun und Eileen wieder für sich gewinnen. Aber sie schaffte es nie. Auch wenn mir Eileen immer noch sagte, dass Sandra eine wichtige Person in ihrem Leben bleiben würde konnte ich nie damit umgehen. Ich hasste sie und sie hasste mich. Wenn wir uns durch Zufall auf Partys trafen, da wir einen gemeinsamen Freundeskreis hatten, haben wir uns angegiftet oder nicht ein Wort miteinander geredet. Ich habe sie keines Blickes gewürdigt. Und jetzt sollte ich sie heute Abend den ganzen Tag ertragen? Sabrina merkte, dass ich mit mir kämpfte. Sie wusste, dass wir uns nie mehr wirklich verstanden. „Hey, du musst nicht, wenn du nicht willst.“, sagte sie schließlich. Aber ich wollte, vielleicht gab es eine Möglichkeit endlich normal miteinander umzugehen. Wenigstens „Hallo“ sagen oder so. Auf Dauer war es nämlich sehr anstrengend sie anzugiften.
Am Ende meiner Schicht machte ich mich auf den Weg nach Hause. Dort bereitete ich alles für das Essen am Abend vor. Ich gab mir besonders viel Mühe, denn wenn Eileen schon meinetwegen mitkommen würde, wollte ich ihr wenigstens dann gerne eine Freude machen.
“Ich bin zu Hause!“, rief es aus dem Flur. „Schön, dann komm, das Essen ist fertig!“, antwortete ich.
“Toll, es ist hier arschkalt, können die langsam mal kommen?“, meckerte Eileen. Es war wirklich kalt. Wir satnden bereits vor dem Eingang einer Berliner „Gay-Discothek“. Wir waren verabredet, aber darauf konnte man sich bei Sabrina und Sandra nie verlassen. Die beiden kamen standardmäßig immer zu spät. Als sie schließlich um die Ecke kamen waren wir froh endlich ins Warme zu kommen. Sabrina kam auf mich zu und umarmte mich. „Schön, dass ihr gekommen seid.“, sagte sie zu uns. Sandra zog schon wieder eine Fresse vom Feinsten, man hatte das Gefühl, dass sie null Bock hatte mit uns jetzt da drin gemeinsam den Abend zu verbringen. Da ich mir ja vorgenommen hatte, nicht gleich auf sie loszugehen entschloss ich mich ihr die Hand zu geben. „Hallo Sandra!“, brachte ich ihr entgegen und hielt ihr die Hand hin. Sandra war sichtlich verwundert, sie gab mir nicht die Hand sondern brachte nur ein: „Hi“ hervor. Wow, sie hatte ein Wort mit mir gewechselt. Der Knaller, aber ich gab die Hoffnung nicht auf, dass es sich bessern könnte. Eileen war sehr verhalten, als sie Sandra gegenüber stand. Den ganzen Abend redete sie nicht mit ihr. Sandra versuchte oft mit ihr ins Gespräch zu kommen, aber Eileen blockte das immer wieder ab. Ehrlich gesagt war ich sehr froh darüber. Als der DJ dann das Lied „Hung Up“ von Madonna auflegte schnappte ich mir meine Freundin und zog sie auf die Tanzfläche. Ich liebte dieses Lied. Eileen war nicht wirklich bereit zu tanzen, denn sie hasste tanzen generell aber da musste sie jetzt durch. Als das Lied zu ende war wurde „Every breath you take“ von The Police gespielt. Eileen war gerade im Begriff sich wieder auf die Couch zu begeben aber daraus wurde nichts. Ich zog sie eng an mich heran und begann sie leidenschaftlich zu küssen. „Gehört das zum Tanzen?“, fragte sie mich erstaunt. „Weiß nicht… was meinst du denn?!“, antwortete ich. Ich begann sie noch fordernder zu küssen. „Ich weiß nicht, aber irgendwie möchte ich grad mehr als nur deine Küsse!“, sagte sie. Ich ließ meine Hände an ihrer Hüfte herunter gleiten. „Hm, dann sollten wir uns ganz schnell aus dem Staub machen und nach Hause fahren, was meinst du?“, erwiderte ich. „Eine ganz wunderbare Idee!“, sprach Eileen mit einem Grinsen im Gesicht. Wir begaben uns wieder zu unseren Plätzen und verabschiedeten uns von Sandra und Sabrina. Man könnte förmlich merken, dass Sandra mich gerne in der Luft zerrissen hätte. Der Weg zum Auto dauerte dreimal so lang wie sonst. Immer wieder küssten und streichelten Eileen und ich uns. Wir lachten auf dem ganzen Weg. Ich hatte so was noch nie mit ihr erlebt. Es war eine völlig neue Erfahrung für mich und ich genoss die Zärtlichkeiten meiner Freundin.
Als ich die Haustür aufschloss war Eileen bereits dabei meine Jacke zu öffnen. Ich fiel rückwärts in die Wohnung hinein, schaffte es aber Eileen weiter zu küssen. Auch ich riss ihr förmlich die Jacke vom Körper. Ich streichelte über ihre Brüste. Eileen trat gegen die Tür und diese viel mit einem lauten Krachen ins Schloss. Dann schob sie ihre Hände unter mein Shirt und zog es mir ebenfalls aus. Sie drängte mich leicht in Richtung Schlafzimmer. Ich öffnete derweil ihren Gürtel und die Knöpfe ihrer Hose. Im Schlafzimmer angekommen schmiss sie mich aufs Bett. Sie küsste mich und sah mir danach fest in die Augen. „Du bist die Liebe meines Lebens, Maren!“, flüsterte sie mir ins Ohr. Ich drehte mich mit einer geschickten Bewegung, so dass ich nun auf meiner Freundin lag. „Ich liebe Dich!“, flüsterte ich zurück. Dann zog ich ihr die Hose aus und ihren Slip gleich mit. Ohne nachzudenken warf ich die Sachen auf den Boden. Eileen hatte sich bereits ihr Shirt ausgezogen, sie lag nur noch im BH auf dem Bett.
Wir liebten uns die ganze Nacht und ich war unendlich glücklich. Gegen 4.00 Uhr lagen wir dann schließlich erschöpft nebeneinander im Bett. Ich konnte nicht aufhören sie zu streicheln. „Maren?“, hörte ich es aus Eileens Mund. „Ja?“, sagte ich. „Ich hab das von vorhin ernst gemeint. Ich liebe dich so sehr. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Du gibst mir so verdammt viel, ich vermisse Dich jede Sekunde, die du nicht bei mir bist!“



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