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Schweigen

von funnyluckygirl


Ein Brief, den ich sooft verfasste, dass ich aufhörte zu zählen, doch bisher fehlt mir jeder Mut ihn ihr zu geben- meiner ehemals besten Freundin.

Das erste Mal als ich dich sah hatte ich ein unbeschreibliches Gefühl- etwas, was ich bis nicht kannte zu fühlen. Ich sah in deine Augen, deine strahlenden Augen und ich sah dich, dich so wie du bist- ein Sonnenschein- ein Mensch der einem das Gefühl gibt etwas ganz besonderes zu sein. Ich sah dich täglich und wir lernten uns kennen. Du standest über mir- konntest mir Befehle geben und ich machte alles aus Angst in deine Ungnade zu fallen. Als du mir deine gefühlvolle, verletzliche Seite zeigtest war es um mich geschehen, ich sah meine Chance. Dich besser kennen lernen, erfahren wie du fühlst, dich aus dieser Tiefe herausziehen das war mein neues Lebensziel. Was machte ich nicht Alles, damit du glücklich bist. Doch sagte ich jemals wie ich fühle? Ich hatte Angst dich als Freundin zu verlieren also schwieg ich. Außerdem wollte ich es nicht wahr haben, ich und in eine Frau verliebt- niemals.
Wir kamen uns näher- auf der freundschaftlichen Ebene. Ich genoss es doch wollte dich spüren, deine Hand in meiner fühlen.

Drogen die du mir verschwiegst, da sie das waren vor dem ich dich beschützen wollte machten dich verschmust wie eine Katze. Wir streichelten und küssten uns, die schönsten und gefühlvollsten Küsse die ich je bekam. Was war es nun? Freundschaft? Liebe? Darüber zu sprechen hätte es kaputt gemacht, also schwieg ich und genoss es. Wir verbrachten soviel Zeit miteinander, teilten alles und verstanden uns ohne Worte. Ich wusste wann es Zeit war, dich ins Traumland zu entlassen, ich spürte was du fühlst, noch bevor es dir bewusst war.
Wir sprachen uns gegenseitig aus der Seele. Es war als schlügen unsere Herzen im gleichen Rhythmus- als würden sie eins mit der Zeit.
Und dann immer wieder, die körperliche Nähe die wir zueinander suchten. Ich wollte dich halten, deinen Atem auf meiner Haut niederschlagen lassen. Es war eine wunderschöne Zeit.
Hast du nicht gemerkt wie es mich verletzte, jedes Mal, wenn du einen neuen hammergeilen Typen kennen gelernt hast und mir von dem Sex vorgeschwärmt hast? Du wusstest nicht, dass es mir wehtut, wenn du mir schriebst dass du mich immer lieb haben wirst und unsere FREUNDSCHAFT das Beste ist, was dir je passiert ist. Woher hättest du es auch wissen sollen- ich habe ja immer geschwiegen.

An der Arbeit warst du ein anderer Mensch nicht wieder zu erkennen, kein Sonnenschein, kein verzauberndes Grinsen- nur diese kühle Schale, die nichts an sich heran lässt. Wie hast du mich behandelt? Nicht mal als wäre ich eine Freundin. Wie oft hast du mich beschimpft und hinterher beteuert, es kommt nie wieder vor- ich wäre doch das Wichtigste in deinem Leben. Wie oft hast du mich belogen? Ich merkte es oft, doch sagte ich etwas? Nein. Ich nahm es hin, jede Auseinandersetzung hätte das zerstört, was wir hatten. Ich fürchtete Konfrontationen, du warst doch immer soviel stärker als ich. Du hast mich benutzt, sicher nicht absichtlich, sondern weil ich es dir anbot. Jedes Mal, wenn ich nur der dumme Auszubildende für dich war, vergab ich dir- denn ich liebte dich.
Wie groß war das Meer der Tränen, die ich weinte, wenn ich dich zu verlieren fürchtete- wie viel schlimmer machte ich es durch meine Klammerei. Doch das vergabst du mir- da du mich als Freundin nicht missen wolltest.
Du brauchtest meine körperliche Nähe, wenn du Stress mit deinem Freund hattest- nicht zu nah- aber nah genug deine Seele zu spüren, zu fühlen, das unsere Seelen gemeinsam Eins ergaben.

Es kam die Zeit in der mit mir weggehen wolltest- doch hatten dich diese scheiß Drogen zu einem Menschen mit zwei Gesichtern gemacht. Ich liebte weiterhin die, die du warst wenn du von ihnen beeinflusst warst, doch hasste ich den Menschen in dir, der diese Drogen wollte, der von ihnen runter kam. Wie gerne hätte ich dir geholfen, wie gerne hätte ich diesen einzigartigen Menschen an meiner Seite gehabt. Ich weiß, dass du niemals etwas mit mir angefangen hättest, viel zu besessen bist du von dem starken Geschlecht.
Es geschahen Dinge, die ich heute gut verdrängt habe, zu schmerzhaft die Erinnerung an deine wechselnden Launen. Ich machte zwei Jahre lang dieses auf und ab mit, war da wenn du mich brauchtest und war nicht da, wenn ich über war. Aber nur im körperlichen Sinne, denn meine Seele war bei dir, in jeder Sekunde.

Deine Lügnerei nahm zu große Maße an, ich ignorierte es. Deine Vorwürfe mir gegenüber wurden ungerechter denn je und ich versuchte es zu ignorieren. Innerlich starb ein Teil ab, ich verletzte mich selbst, da ich das Gefühl hatte, die Schuld zu tragen. Ich heulte viel, war verzweifelt und wurde langsam starr. Wir wurden uns fremd. Meine Gedanken wurden mit zunehmenden Abstand zu dir klarer, ich merkte, dass es Zeit war meine Seele zu nehmen und zu gehen- in ein neues Leben –ohne dich.

Heute fragst du dich warum ich dir nicht mehr in die Augen schaue, warum ich deine Nähe meide, ja selbst das Wort mit dir scheue. Es ist, weil noch immer tief in mir unter den Narben der Vergangenheit der Kern sitzt, der dich mehr liebt als es je einer deiner Freunde tun wird. Ich werde die wunderbare Zeit mit dir nie vergessen- du hast mich zu dem Mensch geformt der ich heute bin- geblieben sind Erinnerungen an die schönsten Tage meines Lebens und ein vernarbter Teil „unseres" Herzens.



copyright © by funnyluckygirl. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


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corazon19 - 05.05.2006 14:26
wow
einfach nur wow was mir aufgefallen ist, ist dass wir Menscheb irgendwo geteilte Schiksale haben. Ich kenn das was du schreibst nicht inder selben form etwas anders... du wirst erst deinen inneren frieden finden und deine Narben werden erst verheilen wenn ihr klartext redet und du nicht mehr im dunkeln tabst und sie die wahrheit weiß
sweety_berlin - 02.05.2006 00:07
Gib Ihr dieses Schreiben...
Ladyles26 - 01.05.2006 18:35
wow
Jinny98228 - 01.05.2006 17:42

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