Rosenblütenregen

von DreamOfSugar


Ein Mädchen. Ein ganz normales Mädchen. Glaubst du? Oder weißt du? Sie trägt Jeans und T-Shirts. Normal eben. So scheint es doch, oder nicht? Sie lächelt und redet mit ihren Freundinnen über den einen oder anderen Jungen. Wie jedes Mädchen, nicht wahr? Doch wie kannst du dir dabei so sicher sein?! Woher weiß man was Schein oder Wahr ist? Kann man Menschen definieren durch ihre Art sich zu kleiden und über Dinge worüber sie gerne zu sprechen scheinen? Klar kann man das! Doch ob das das wirkliche Gesicht des Mädchens ist weißt nur sie selbst:

In Wirklichkeit würde sie sich lieber ein schwarzes Kleid, mit viel Tüll und weiß beschmückten Rosen tragen. Dazu ihr Haar offen mit kleinen Wellen. In ihrer Welt würde es Rosenblüten regnen. Dunkelrote Rosenblüten. Ihre Lieblingsrose. Allein schreitet sie durch die Welt. Durch Ihre Welt. Sie möchte sich nicht anpassen müssen. So wie ihn ihrem wirklichem Leben. Sie passt sich an um nicht ausgegrenzt zu werden. Doch genau das möchte sie eigentlich nicht. Überall sind kahle Bäume. Sie läuft und rennt durch ihre Welt. Doch sobald sie ihre Augen öffnet sieht sie ihr Gefängnis:

Denn ihre „Freunde“ sind keine wahren Freunde. Sie beachten sie manchmal nicht mal. Sehen nicht wenn sie traurig ist. Sehen nicht wie sehr sie leidet. Sie sehen nicht ihr gestelltes Lachen. Nichts sehen sie. Gar nichts! Sie interessieren sich nur für materielle Dinge. Sie kümmern sich nicht um Andere. Überhaupt nicht um welche die nicht so sind wie sie. Die Anders sind. Jeden Tag kämpft sie mit sich selbst. Kämpft mit Gedanken die sich mit Tod und Liebe vermischen. Doch nach und nach wird der Tod siegen. Es endet immer alles so, glaubt sie:

In ihrer Welt würde sie langsam durch ihren Rosenwald laufen. Immer weiter. Bis hin zu einem See. Der See ist schwarz. So schwarz wie ihre wahre Welt. Im Wasser schwimmen rote Rosenblätter. Sie würde langsam mit ihren nackten Füßen hineintauchen. Ganz langsam. Sie würde es genießen. Sie würde keine Angst haben. Sie würde es genießen in dem Pechschwarzen See einzutauchen. Kurz bevor sie ganz unter Wasser ist, atmet sie noch einmal den Duft von lebenden Rosen ein. Dann passiert es. Es passiert einfach so. Sie lässt ihn ihrem zuckersüßen Lippen schnell das rabenschwarze Wasser hineintauchen. Mit einem lächeln im Gesicht, taucht sie in die Tiefe. Da wo sie niemand vermissen wird. Niemand, denn niemand kennt ihr Wahres Ich..