von Tarja
<center>Es fällt mir vielleicht schwer es zuzugeben, dass es so ist, wie es ist.
Wieso muss es so sein, wie es ist?
Ich bin der größte Schmerz, den ich dir beschere - wahrscheinlich...
Sicherlich bist du schnell ein hoher Konkurrent für mich geworden!
Eigentlich bist nur du der Grund, warum ich hier sitze und schreibe.
Ich nehme an, es ist die Verbundenheit, die zu dir wächst und zu ihr noch nie so bestand.
Vielleicht ist es besser so wie es ist, im Moment.
Doch niemand wird mit diesem Moment voller Nichts glücklich.
Drum sollte ich doch lieber den Wunsch äußern, zu sterben, als optimistisch vor mich hinzublicken trotz der Gewissheit, dass jedes Spiel ein endloser Krieg ist, ohne jegliche körperliche Gegner.
Ohne Aussicht auf den Sieg, sind wir dort gebettet, auf eine weitere Schlacht hoffend, ohne zu wissen, dass alles längst vorbei ist.
Es sind nur zwei Körper, blutleer wie sie sind, in ihrer eigenen getrockneten Lache liegend, ausgestorben aus dem Leben.
Doch die Gehirne, deren ewig Denken, mich betrübt, als wär ich ausgefallen.
Ausgefallener Wahn, der Blut trinkt und in mir schwimmt.
Es saugt und trinkt und mein Wesen es lebt. In mir?!
Aufgekratzte Wunden, stechend die heißen Nadeln, das Blut bildet das Rot, mürbend marternd, immer wieder der gleiche Schmerz!
Lieblicher Schmerz, es ist ein Schmerz, den ich liebe.
Das Weiß der Augen, welch´ Seelenbrei, der zerspringt.
Welch´ nahtlos Püppchen - Glitzeraugen - schimmerndes Weiß - die tote Seele, die es begrüßt, es zu sehen, in ihr zu wohnen, ihre weiße Wand.
Ein schwarzer Stift, der es wohl nicht stützt, die Annahme, es sei der Kontrast, der es bricht.
Doch das Weiß, der Ton des schleimigen, eitrigen und geschwülstigen Brei´s , das deine Seele bespritzt und verseucht.
Reingeritzte Muster auf der Iris der Augen meiner.
Blutig ist es zu sehen - dieses rote Zeug, welches meine Gedanken befällt und sich reinfrisst, bis es die Flamme ersticht.
In mir tausend Tode tief, ist es zu merken, der Wahnsinn der es bestimmt, dieses manische, es zu spielen - psychotisch hier und da.
Haut die schmerzt, überall in mir ist es gefangen - aufblickend in den Himmel, sehe Sterne mich anschaun.
Doch welch´ Schein, es sind die Opfer meiner Hand.
Tausendfach gemordet, tausendfach getötet - erstochen immer wieder.
Doch sie schauen mich an, so vorwurfsvoll - mich plagend.Blutige Zungen wollen mit mir sprechen, doch nur eins ist es was sie sagen.
Es gibt nichts mehr umzubringen.
Alles ist nun gestorben, alles tot...mit mir!
Unter Haut, wo Blutgefäße liegen, Organe die das Blut nicht mehr brauchen - alles längst verfallen - grau - nur noch Schatten.
Der Krieg ist nun zu Ende, wie schon immer.
Doch er wird wie immer wieder neu beginnen.
Es gibt niemals Ruhe hier in mir.
Der Sieg ist meiner, wenn auch irgendwann über mich selbst.
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