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Mias Schicksal

von Jojoko


„Gestern habe ich Ihre Tochter Mia gesehen. Sie ist ja wirklich eine sehr hübsche junge Dame geworden! Wie alt ist sie denn jetzt?“
„Sie wird nächsten Monat 21.“
„Ja, ja… Wie schnell doch die Zeit vergeht!“ Unsere Nachbarin schüttelt den Kopf. „Sie studiert doch bestimmt, oder? Mia war ja schon immer so ein intelligentes Mädchen.“
„Sie studiert Medizin. Mia wollte schon immer studieren. Es macht ihr großen Spaß und sie legt sich wirklich ins Zeug! Ihre Leistungen sind sehr gut!“
„Das freut mich! Sagen Sie ihr einen lieben Gruß von mir!“
„Mache ich, danke! Schönen Tag noch!“
„Danke, ebenfalls!“, mit diesen Worten verschwand die gute Alte hinter ihrem Gartenzaun.

Ich half Mutter die Einkaufstüten die Treppe hinauf zu tragen. Meine Gedanken hafteten noch an Mia. Sie war schon immer der Liebling unserer Familie gewesen. Intelligent, hilfsbereit, freundlich, ehrgeizig und gehorsam.
Vor zwei Jahren ist sie ins Studentenheim, vier Orte weiter gezogen. Ich war froh darüber. Denn, um ehrlich zu sein, war ich schon immer eifersüchtig auf meine große Schwester. Aber wer wäre das an meiner Stelle nicht gewesen? Meine Eltern sahen immer nur sie und ich war nur ihr Schatten.
Nur Mia bekam neue Kleider. Sie durfte sie selbst aussuchen und als sie dann zu klein waren, bekam ich sie. So war es auch mit anderen Sachen. Schuhe, Bücher oder Barbiepuppen zum Beispiel.
Niemanden hasste ich mehr als sie. Alle Aufmerksamkeit galt immer nur ihr. Mia hier, Mia dort…
Auf der anderen Seite liebte ich keinen Menschen so sehr wie sie. Denn sie war die Einzige, wirklich die Einzige, die mich unscheinbares Mauerblümchen beachtete und respektierte. Sie war viel führsorglicher als Mutter. Schon immer. Manchmal nahm sie mich mit zum Kleiderkaufen. Sie kaufte Kleider, die mir gefielen. Ich weiß bis heute nicht, ob sie ihr überhaupt gefallen hatten. Später zog sie die Kleidungsstücke einmal an und nachdem Mutter sie gewaschen hatte, gab Mia sie mir.
„Ist beim ersten Waschen eingegangen. Willst du´s?“, sagte sie dann. Und ich bedankte mich nicht einmal.
Wenn ich eine gute Note in der Schule geschrieben hatte, war meine Schwester die Einzige, die mir lobend auf die Schulter klopfte.
Sie war auch die Einzige, der ich meinen ersten Freund vorstellte. Damals war ich vierzehn und sie neunzehn Jahre. Mia selbst wollte nie einen Freund, auch mit zwanzig noch nicht. Das machte Mutter Sorgen. Hatte ihr Liebling etwa schlechte Erfahrungen mit einem Jungen gemacht? Und wenn ja, warum blockte sie immer ab, über dieses Thema zu reden?
Eines ist mir in Besonderer Erinnerung: Es war kurz vor Weihnachten. Vater, Mia und ich gingen in die Stadt um einzukaufen. Wir sollten uns eine CD zu Weihnachten aussuchen, meinte Vater. Ich wollte unbedingt „200 km/h in the wrong lane“ von dem russischen Mädchenduo „t.A.T.u.“ haben. Als ich ihm die CD in die Hand drückte, verfinsterte sich sein Gesicht.
„t.A.T.u.?! Sind das nicht diese lesbischen Chicks? Nein, so was kaufe ich dir bestimmt nicht! Sonst wirst du noch so verdorben wie diese zwei Russen! Was werden die anderen Leute von uns denken!“
„Aber Papa, das ist doch alles nur Show! Die sind doch nicht wirklich lesbisch, außerdem heißt das noch lange nicht, dass Johanna dann auch so wird.“, versuchte es Mia. Vater sah sie Verständnis suchend an.
„Da bin ich mir nicht so sicher!“ Mit diesen Worten legte er die CD zurück auf den Stapel und wir bezahlten Mias CD. Mir kaufte er keine.
Als ich dann am vierundzwanzigsten Dezember aufwachte, lag neben mir ein flaches Päckchen auf dem Kopfkissen. Als ich es öffnete, war mir sofort klar, dass es von Mia war, denn es war das t.A.T.u.-Album. Es ist übrigens auch heute, über fünf Jahre später, immer noch meine Lieblingsplatte.

„Irgendetwas stimmt doch mit Mia nicht!“, klagte Mutter beim Abendessen.
Vater nickte nur stumm und ich aß einfach weiter. Sie schenkte sich noch eine Tasse von ihrem Biokräutertee ein.
„Ich meine, sie ist doch in den letzten Wochen so… so komisch.“
„Ja, da magst du Recht haben.“, stellte Vater fest, „In den letzten drei Monaten hat sie uns immer seltener besucht.“
„Meinst du, wir sollten sie mal darauf ansprechen?“
„Ich weiß nicht.“
Kurzes Schweigen.
„Was könnte sie nur bedrücken? Mia ist doch in der Uni so gut und kommt mit ihren Dozenten und Mitstudenten sehr gut aus.“, bemerkte Mutter.
„Ja, das hat sie gesagt und dass sie jetzt ein Einzelzimmer hat, scheint sie auch sehr zu freuen.“
„Kam sie nicht mit ihrer Zimmergenossin zurecht?“, fragte ich mit gleichgültiger Mine.
„Doch, sie kam gut mit ihr aus. Sehr gut sogar, meinte sie selbst.“
„Sagte Mia nicht zu gut?“, fragte ich. Und ihr Tonfall klang dabei traurig. Wäre das nicht eher ein Grund sich zu freuen?!
Sie wollte ein Einzelzimmer, weil sie viel Zeit für sich brauchte. Sie war schon längere Zeit so verschlossen. Meine Eltern bekamen so was natürlich nicht mit, weil Mia ihnen immer das sorglose Mädchen vorspielte. Nur mir war es damals aufgefallen. Nur ich habe ihr trauriges Gesicht gesehen, dass sie hinter ihrem Lächeln versteckte. Aber ich dachte mir nichts dabei. Allen geht es doch mal eine Zeit lang schlechter und danach eine Zeit lang wieder super. Das Leben ist wie das Meer, Wellen gehen auf und ab. Mit diesen Gedanken hakte ich die Sache ab und das war ein riesiger Fehler! Das werde ich mir niemals verzeihen können! Auch in dreißig Jahren nicht!
Ich stand auf, stellte meinen Teller in die Küche und verschwand wortlos im Badezimmer.

Mitten in dieser Nacht wachte ich mit einem mulmigen Gefühl auf, Ich tastete mein Nachtkästchen nach dem Wecker ab. Es war vierundzwanzig Uhr und zwölf Minuten. Als ich den Wecker wieder zurück stellte, schmiss ich versehentlich den gläsernen Bilderrahmen hinunter. Ich hatte nur ein einziges Foto in meinem Zimmer. Es zeigte Mia und mich. Es war Sommer, wir lächelten, sie beugte sich zu mir hinunter und legte mir von hinten die Hände auf die Schultern. Im Hintergrund die Kirschblüten unseres Gartens. Ich hob das Bild wieder auf. Es war nicht das erste Mal, dass es mir hinuntergefallen war. Erschrocken ließ ich es wieder fallen. Blut lief an meinem Finger hinunter. Obwohl es nur etwa fünfunddreißig Zentimeter gefallen war, lag es nun in Scherben. Ich drückte auf den Lichtschalter und bückte mich nach dem Foto. Mein Blut war direkt auf Mias Gesicht getropft und eine Glasscherbe hatte einen Riss in ihre Hand geritzt. Schade um das schöne Bild, dachte ich damals, ich gehe gleich morgen zu Mia und hole mir das Negativ zum Nachmachen.
Auch heute habe ich nur ein Bild in meinem Zimmer aufgehängt, dieses eine Bild. Mittlerweile habe ich meine eigene Wohnung. Das Foto hängt über meinem Bett. Es ist fünfzig Zentimeter auf einen Meter groß, verdeckt unter dem kalten Glas. Der schwarze Bilderrahmen hebt es etwas hervor.

Der nächst Tag war ein Samstag. Schon um neun Uhr setzte ich mich in den Bus und fuhr zu Mias Wohnheim. Ich war schon eine Ewigkeit nicht mehr hier.
In ihrem Briefkastenfach lag ein Umschlag. Ich zog ihn heraus und lief den Flur entlang. Der Aufzug war mal wieder defekt, also nahm ich die Treppen in den dritten Stock. Als ich vor ihrer Türe stand, stutzte ich. Mias Haustür war mit Graffiti besprüht. Grüne und blaue Schmierereien. „Mia umgekehrt“, „Mach dein Studium doch auf Lesbos!“ und „Verpiss dich, Lesbe!“ stand dort in Großbuchstaben. Ich las die Worte noch einmal langsam. Wer war das wohl gewesen? Mia sagte doch, sie würde sich mit allen gut verstehen. Danach wollte ich sie gleich fragen.
Ich klingelte.
Stille.
Und wieder drückte ich auf den Klingelknopf. Diesmal etwas länger.
Komisch! Ihr Auto steht doch auf dem Parkplatz, dachte ich und drückte die Türklinke hinunter. Es war nicht abgeschlossen, sehr untypisch für meine Schwester.
Die Rollläden im Wohnzimmer waren halb hinuntergelassen. Mia lebte in einem Zwei-Zimmer-Apartment. Wenn man den Raum betritt, steht man im Wohnzimmer. Links geht eine Türe zur Küche, rechts eine zum Bad und neben der Badezimmertüre ist noch eine Türe. Die Tür zu ihrem kleinen Schlafzimmer. Sie war einen kleinen Spalt breit geöffnet.
„Mia?“
Ich blieb in der Haustüre stehen.
„Mia, bist du hier?“, versuchte ich es noch einmal.
Kein Geräusch, nur die weißen Gardinen schwenkten leicht im Windzug des gekippten Fensters wie Wolken. Doch diese Stille sollte nichts Gutes voraussagen. Das verriet mir schon mein mulmiges Gefühl.
Ich ließ die Haustüre einfach offen stehen und lief langsam in Richtung Schlafzimmer. Es war stockdunkel. Ich tastete mich, der Wand entlang, zum Fenster und zog die Jalousien hoch. Als ich mich zu Mias Bett umdrehte, blieb mir fast das Herz stehen! Ich ließ den Brief fallen.
Da lag sie, Mia, in ihrem hellgelben Bett mit geschlossenen Augen, in einem schneeweißen T-Shirt. Ihre Lippen waren fast so bleich wie ihre helle Haut. Nur ihre schwarzen Haare hatten nicht an Farbe verloren. Die Decke war mit Blut verschmiert, ebenso ihr linker Arm, der hinunter hing. Auf dem Boden lag ein Kückenmesser in einer Blutlake, daneben eine Schachtel Macumar.
Mein Atem stockte, meine Glieder wurden steif. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich überhaupt begriff, was ich da sah.
„M…Mia?“, stotterte ich im Flüsterton.
Irgendwann viel ich aus meiner Trance heraus.
„Mia?!“
Ich rüttelte sie an ihren Schultern, doch sie blieb friedlich liegen wie Schneewittchen in ihrem gläsernen Sarg. Genauso muss diese Märchenfigur ausgesehen haben. Sie war so kalt.
Total verwirrt rannte ich zurück ins Treppenhaus, hämmerte gegen die nächst beste Tür. Bis jemand öffnete, schlug ich wie verrückt dagegen. Nach tausend Jahren, so kam es mir jedenfalls vor, öffnete mir ein Student im Schlafanzug.
„Was soll den dieser Lärm am frühen Sa...“
Doch ich ließ ihn nicht ausreden.
„Kommen sie, schnell! Vielleicht lebt sie noch?!“
Ich zerrte ihn am Ärmel in den Gang. Wir rannten die Treppe hoch als wäre eine Flutwelle hinter uns her gewesen und ich stürzte, dicht gefolgt von ihm, ins Schlafzimmer. Als hätte mich jemand in den Boden einbetoniert stand ich vor dem Bett und sah den jungen Mann hilflos und verzweifelt an. Er strengte sich an gelassen zu bleiben und suchte mit ernstem Blick nach ihrem Puls.
„Tut… mir leid! Sie ist tot.“, flüsterte er, nachdem er sich ihre aufgeschnittenen Pulsadern genauer angesehen hatte.
Ich schluckte.
„Schon seit ein paar Stunden.“, hängte er an.
„Sind sie sicher?“, stotterte ich.
Meine Schwester? Mia? Tot? Das konnte ich einfach nicht glauben. Das wollte ich nicht glauben und konnte es nicht verstehen.
„Ja, sicher. Du denkst vielleicht, ich habe keine Ahnung, aber ich bin Medizinstudent im letzten Semester.“
Ich schwieg.
„Wir sollten die Polizei anrufen.“, meinte er schließlich.
Stumm gab ich ihm Mias schnurloses Telefon. Dann ging alles ganz schnell. Nach fünf Minuten waren die Polizisten schon da. Die Wache ist nur zwei Straßen weiter. Solange saßen wir uns im Wohnzimmer schweigend gegenüber, der Student und ich. Nach kurzer Zeit unterbrach ich das Schweigen.
„Kennst du sie?“, fragte ich leise.
„Vom Sehen her.“
„War sie das wirklich selbst?“
„Ich weiß nicht. Seit etwa drei Monaten schien sie sehr unbeliebt zu sein. Keine Ahnung warum. Als sie hier einzog, in das Doppelzimmer, war sie das Gesprächsthema. Lange schwarze Haare, tiefe grüne Augen, helle Haut und ein so unschuldiges Lächeln.“

Keine einzige Träne konnte ich vergießen. Stattdessen viel ich in eine seltsame Gefühllosigkeit. Das alles erschien mir wie eine Fiktion, ein trauriger Kinofilm und ich wartete darauf, dass der Film zu Ende sein würde, ich einfach aufstehen könnte und gehen. Doch die Vorstellung ging nicht zu Ende.
Auf der Einlasskarte war keine Filmlänge angegeben.

Die Polizisten trafen ein. Sie waren zu dritt. Die beiden Männer begaben sich mit dem Medizinstudent gleich zu Mia. Die Polizistin setzte sich zu mir aufs Sofa. Ich sagte nichts, nicht einmal „Hallo!“, starrte nur ins Nichts. Sie sprach mich mit ruhiger Stimme an.
„Ich bin Johanna. Darf ich fragen, wer du bist?“
„Ihre Schwester, Mias Schwester.“
Ich zog meinen Personalausweis aus der Hosentasche und legte ihn auf den kleinen Glastisch vor uns.
„Du heißt also auch Johanna. Hast du deine Schwester hier gefunden?“
„Ja.“
„Johanna, kommst du mal bitte!“, rief einer der Polizisten.
Das galt natürlich nicht mir, sondern der Uniformierten neben mir.
„Ich bin gleich zurück.“, sagte sie mit warmer Stimme und verschwand im Schlafzimmer. Als sie wieder zu mir kam, hatte sie den Brief in der Hand, den ich vor dem Bett fallen gelassen hatte.
„Ich weiß, es ist schwer für dich, aber ich muss dir trotzdem ein paar Fragen stellen. Ist das okay für dich?“
Ich nickte nur gleichgültig.
„Gut.“, sie holte Luft, „Hast du das Messer oder den Brief angefasst?“
Das Messer nicht, aber den Umschlag. Ich habe ihn aus dem Briefkaste mit hoch genommen.“
Sie öffnete das Kuvert. Es war nicht zugeklebt und auch nicht beschriftet. Sie las das Schreiben, stockte einen Moment, entschied sich dann aber wohl doch, es mir zu geben.
„Ist das Mias Handschrift?“
„Ja. Ich glaube schon.“
Als ich den Brief las, konnte ich selbst nicht glauben, nicht ergreifen, was dort geschrieben stand.

Es tut mir leid! Ehrlich! Aber es muss so sein. Es ist besser so! Ihr sollt mich so in Erinnerung behalten, wie ihr mich gekannt habt und nicht so, wie ich wirklich bin. Ich habe versucht dagegen anzukämpfen und die Tatsache zu verdrängen, mein Schicksal zu ändern. Es ist mir aber nicht gelungen.
Ich habe meine Zimmergenossin ins Unglück gestürzt, weil wir uns von Anfang an viel zu gut verstanden haben. Ihr Freund will nun nichts mehr von ihr wissen, genau, wie ihre Familie.
Für euch wäre die Welt genauso untergegangen, wenn ich es euch gesagt hätte.
Ihr habt mir immer alles gegeben und nun, Mam und Papa, kann ich euch beiden den einen Wunsch, den ihr an mich gerichtet habt, nicht erfüllen. Ihr werdet niemals Enkelkinder von mir haben können und ich würde nie mehr eure kleine, liebe Mia sein können.
Auch die ganze Welt mit ihrer Moral habe ich enttäuscht, denn ich bin lesbisch. Ich bin genau so wie die, die du verdorben nennst, Vater.
So ist es letztendlich für alle besser, auch für dich, Johanna! Ich weiß, wie sehr du unter mir gelitten hast. Aber nun darfst du das Lieblingskind sein.

Bitte weint nicht wegen mir! Irgendwann werdet auch ihr einsehen, dass es so sein muss und dass es so am besten ist.

In Liebe
Eure Mia


Während ich den Brief gelesen hatte, redete die Polizistin mit ihren Kollegen über das Schriftstück. Nun war es sicher, es war Selbstmord.
Dass meine Schwester lesbisch war, war und ist mir auch heute noch gleichgültig. Was ist daran so schlimm und vor allem, was konnte sie dafür? Nur meine Eltern, insbesondere mein Vater, finden Homosexuelle krank und bezeichnen sie sogar als Abschaum.
„Sie passen absolut nicht in unser Weltbild und gehören auch nicht hinein!“, behauptete Papa einmal. Aber seit Mias Tod sagen sie gar nichts mehr darüber. Aus Scham? Aus Einsicht? Aus Schuldgefühl? Ich weiß es nicht. Jedenfalls äußern sie sich in keinster Weise zu diesem Thema weder negativ, noch positiv.
Und was mich anbelangt, ich habe bis heute nicht eine Träne vergießen können, wenn ich an sie gedacht habe. Noch nicht einmal an ihrer Beerdigung. Immer, wenn ich mich an sie zurückerinnere, steigt in mir eine merkwürdige Leere auf. Vielleicht ist es so auch besser, denn sie wollte nie etwas weniger, als Mutter, Vater und mich weinen zu sehen. Nichts war ihr wichtiger als ihre Familie. So war sie schon immer gewesen.




copyright © by Jojoko. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


wow
bundgirl - 05.08.2008 15:56
...
Sehr bewegend geschrieben, ich bin beeindruckt.
Magicmaus - 28.12.2006 16:03

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