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von De_Tony
menschen im café...
Wie sie sitzen und gaffen und warten und hoffen,
dass sie irgendetwas seh´n - oder irgendwen;
Draußen kalt, drinnen warm
und ganz ganz drinnen voller Harm-
sitzen und gaffen und warten warten und hoffen.
Die Leute, die Kunden, kommen und gehen
und werden gesehen
und draußen wird´s dunkel und schummrig und kalt:
der Winter hat uns in seiner Gewalt.
Dicker Schal und wallende Mäntel verhüllen der Menschen Angesicht
und wenn Liebe und Reue, was man dir verspricht,
sich nimmer heben ab vom Geist,
wünschte man, man wär schon vereist.
Und sie sitzen und gaffen und warten und hoffen -
jedoch weiß keiner auf wen oder was,
so sie sitzen und gaffen und warten und hoffen,
zerreißen sich die Mäuler über den oder das.
Eindruck, Ausdruck - alles Schutt,
die Menschen machen sich selbst noch kaputt
und sitzen und gaffen und warten und hoffen
grundlos,dass die Zeit vergeht,
obwohl man spürt: Die Zeit, sie steht.
Denn sie sitzen und gaffen und warten und hoffen.
Und auch ich sitze und gaffe und warte und hoffe
und schreibe hier nun dieses Gedicht
und weil ich sitze und gaffe und warte und hoffe,
seh´n mich all die anderen nicht.
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Copyright by De_Tony
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