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Meine Rettung warst du

von todesengelchen5


Meine Rettung warst du

Es ist soweit, der erste Schultag nach den Ferien.Alles ist gleich ganz genauso wie an den tagen vor den Ferien.
Wie immer bin ich zu spät, doch es ist mir egal. Bevor ich den Klassenraumbetrete, stecke ich mir noch eine Zigarette an.Nun bin ich bereit. Ich öffne die Tür, der Lehrer schaut mich an und sagt nurBeth setzen sie sich bitte. Die Lehrer haben sich daran gewöhnt das ich komme und gehe Wann es mir passt. Genau gesagt sie haben mich abgeschrieben.
Keiner hat sich je die mühe gemacht und gefragt warum, weshalb, weswegen. Immer waren Sie sich sofort einig Beth ist ein Problemkind. aber mir soll’s recht sein, sollen sie doch denken was sie wollen, so habe ich wenigstens meine ruhe. Ohne ein Wort zu sagen begebe ich mich an meinen platz, ganz hinten am Fenster.Ich nehme meinen platz ein, packe jedoch nicht aus sondern lasse meinen blick durch die klasse wandern. Immer noch dieselben langweiligen Menschen, die so oberflächlich sind.Doch da mein blick bleibt stehen, gerichtet auf ein Mädchen das ich noch nicht kenne. sie muss neu sein in der klasse.
Irgendwie ist sie anders denke ich mir. Etwas an ihr zieht mich auf eine art und weise an, die ich noch nicht kenne. ich kann meinen blick nicht von ihr nehmen, unentwegt starre ich sie an. Ich weiß nicht was es ist, was mich zwingt sie an zu sehen. Sind es ihre leuchtend tiefblauen Augen, oder ist es ihr langes rot braunes haar. Oder ihre haut die weiß ist, sie sieht so zart und rein aus so zerbrechlich wie Porzellan. Das Mädchen fasziniert mich, mit ihrer Lebensfreude die sie ausstrahlt. Lebensfreude was ist das eigentlich, ich weiß es nicht.
Vor langer zeit schon habe ich meine verloren. Mit dem klingeln der Pausenglocke werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich gehe auf den hof vorbei an allen anderen in eine ecke in der ich meine ruhe habe, wo ich einfach allein sein kann. Vor der Turnhalle sehe ich sie stehen, ihr haar glänzt und sieht traumhaft aus. Ach was ist denn los mit mir warum starre ich sie immer zu an. Genervt von mir selbst dreh ich mich um und setzte mich auf den Boden. Vorsichtig ziehe ich eine tüte aus meiner Hosentasche und aus ihr nehme ich mir einen Joint.
Ich sitze da warte das die pause zu ende geht und inhaliere den qualm. Fühle mich immer freier und genieße. Als ich ihn aufgeraucht habe, gehe ich zu den anderen in die umkleide und mache mich fertig für den Sportunterricht. Bin in meiner eigenen Welt alles geht an mir vorbei alles ist mir egal. Als ich umgezogen bin setz ich mich auf die Bank und sehe ihr zu wie sie sich umzieht. Warum weiß ich nicht aber ich tu es. Sie hat einen tollen Körper. In mir Kribbelt es Und ich werde nervös. Mit einmal spricht sie mich an und fragt ob alles ok ist. Grade wollte ich antworten als eine Mitschülerin zu ihr sagt, lass die doch, die ist nur schon wieder auf Droge. Eigentlich ist es mir egal wenn sie solche dinge sagen aber diesmal war’s anders. Es hat mich sauer gemacht in mir war angst was soll sie jetzt von mir denken. Ich wendete meinen blick von ihr ab und ging ohne ein Wort zu sagen. Auf dem Heimweg musste ich unentwegt an sie denken. Ihr lächeln ihre strahlenden Augen einfach alles an ihr ging mir nicht aus dem kopf.
Kaum betrat ich unser haus kam mir auch schon meine Mutter entgegen. Wie immer war sie total betrunken. Beth sagte sie geh los und hol mir ein paar Flaschen Bier. Ohne etwas zu erwidern ging ich in den nächsten laden um ihr Alkohol zu besorgen. Kaum war ich wieder zu hause riss sie mir den Beutel mit den Flaschen aus der hand und verzog sich ins Wohnzimmer. Mein weg führte nicht in die Küche sondern in mein Zimmer, denn essen gab es eh nicht. Es dauerte nicht lange da stand sie in der Tür mit dem Schuh in der hand und schrie mich an das einige Flaschen fehlen. Ich sagte ihr; dass ich sie nicht habe und sie sie bestimmt schon getrunken hat. Doch das hat sie nicht mehr begriffen. Sie hob die hand mit dem Schuh und schlug auf mich ein. Ich lag schon am Boden doch sie machte immer weiter, in mein Gesicht rann blut mein ganzer Körper schmerzte als sie sich endlich wieder beruhigt hatte.
Ich nahm meine Schultasche und rannte einfach aus dem haus. Wie viele Nächte verbrachte ich auch diese an der Bushaltestelle. Am nächsten tag in der schule weigerte ich mich im Sportunterricht umzuziehen. Und bekam natürlich eine sechs wie schon so viele. Die anderen aus der klasse zogen sofort über mich her und lästerten. Wie dumm man sein kann sich schlechte Noten geben zu lassen nur weil man zu faul ist sich umzuziehen. Ich dachte nur wie dumm die alle sind und das sie eh nichts verstehen. Ich habe schon lange aufgehört mit jemanden zu reden, es versteht mich ja doch keiner.
Ich nahm mir eine pause vom unterricht und begab mich ins bad der schule. Ich setzte mich in eine Kabine, nahm mein Taschenmesser und schnitt mich in den arm. Ich genieße es wie das blut fließt, irgendwie fühl ich mich frei und bereit. Plötzlich hörte ich ein Geräusch, schritte im bad. Schnell steckte ich mein Messer weg zog mein Ärmel vom Pullover über meinen arm und trat aus der Kabine. Und da stand sie, ich sah ihr in die Augen und sie sagte zu mir hallo. Ich entgegnete ihr hallo liz. Wir standen einfach nur da und sahen uns an. Mein herz pochte wie verrückt und mir wurde sehr heiß. So etwas habe ich bis jetzt noch nie gefühlt. ich nehme meinen ganzen mut zusammen und frage sie, ob sie nicht Lust hat mal ein eis mit mir zu essen. Ihre antwort hat mich sehr überrascht sie hat wirklich ja geantwortet. Doch plötzlich sehe ich Entsetzen in ihrem Blick. Mensch Beth schreit sie du blutest ja. Und noch bevor ich reagieren kann hat sie meinen arm in der hand und schiebt meinen Ärmel nach oben. Hey spinnst du sagt sie zu mir und sieht mich vorwurfsvoll an. Ich kann nichts sagen bin einfach nur geschockt will weg ziehe an meinem arm doch sie hält mich fest. Liz fängt an meinen arm abzuwaschen ihre Augen sehen dabei sehr traurig aus. Beth sag warum hast du das gemacht warum verletzt du dich selbst warum nimmst du Drogen warum. In dem Moment als sie das sagte dreh ich durch ich reiß mich los die tränen liefen mir ins Gesicht und ich schreie, das verstehst du eh nicht keiner versteht mich lasst mich einfach in ruhe. Ich renne ohne anzuhalten bis ich vor meiner Haustür stehe. Warum frag ich mich warum hab ich sie angeschrieen viel lieber hätte ich mich an sie gedrückt. Nun hält sie mich für total bescheuert. Mit tränen in den Augen und tiefer Wut über mich selbst öffne ich die Tür. Doch etwas ist seltsam ich höre Musik dieses eine Lied das ich schon oft hörte als meine Mutter versucht hat sich umzubringen. Ich renne ins Wohnzimmer und da liegt sie am Boden die Augen geschlossen. Ich knie mich neben sie nehme sie in den arm. Ihre Augen öffnen sich und sie sagt bitte bitte tu mir das nicht an lass mich bitte einfach sterben. Ich fass es einfach nicht was sie da sagt aber ich will ihr diesen gefallen tun. Vorsichtig stehe ich auf gehe zum Sofa um ein Kissen zu holen. über dem ganzen Fußboden liegen leere Tabletten schachteln verteilt und eine menge Bierflaschen. Wieder knie ich mich neben sie hebe ihren kopf an und lege das Kissen unter ihren kopf. Ich decke sie zu und halt sie ganz fest in meinem arm. Dann gehe ich, ich hole keinen Arzt wie schon oft zu vor nein ich lasse meine Mutter liegen und gehe in mein Zimmer. Dieses Lied time to say goodbye dringt bis hoch zu mir und ich breche zusammen liege in meinem bett und bin total am ende mit den nerven. Es kam mir unendlich lange vor als mein Vater endlich von der arbeit kam er brachte sie sofort ins Krankenhaus doch es war zu spät meine Mutter ist tot. Nun hat sie das was sie sich schon seit langer zeit gewünscht hat ihren tot. Am nächsten tag in der schule war alles wie immer sie haben mich gemieden, nein das stimmt nicht, nicht alle denn Liz interessiert sich für mich. Sie will alles über mich wissen, sie sagt sie ist für mich da egal was ist. Also fange ich an ihr alles zu erzählen. Ich erzähle ihr von meiner Mutter das sie getrunken hat das sie mich geschlagen hat das sie meinen Vater immer betrogen hat und ich erzähle von ihrem tot. Ich weiß nicht warum aber ich vertraue liz. Nie habe ich jemals darüber gesprochen nie habe ich jemanden vertraut aber bei ihr fällt es mir so leicht. Ich erzähle ihr von meinem Vater der ebenfalls trinkt und nicht nur mich sondern auch meine Mutter geschlagen hat, und das er meinen Bruder rausgeschmissen hat nur weil er schwul ist. Ich erkläre ihr warum ich rauche warum ich mich selbst verletze warum ich Drogen nehme. Und Liz versteht es, sie sagt nicht das ich selbst an allem schuld bin sie lässt mich nicht hängen, nein sie ist für mich da. sie nimmt mich in den arm und hält mich ganz fest. Liz ist der erste Mensch der mir zuhört der mich, der mich versteht. Ich weiß nicht mehr wie es kam aber plötzlich lagen wir uns in den armen und küssten uns leidenschaftlich. ich sage ihr das ich sie schon vom ersten Augenblick an mochte. Ich sage ihr was sie mir bedeutet und das ich sie liebe. Alles was Liz dazu sagte war ich liebe dich auch und schon spürte ich ihre Lippen wieder auf meinen. Es fühlt sich so vertraut und richtig an. Für immer soll es so sein kein leid und schmerz sondern liebe und glück. Ich war kurz davor mich umzubringen aber dank Liz tat ich’s nicht. Ich bin froh zu leben ich bin froh sie zu haben. Liz ist einfach das wichtigste und wertvollste was es für mich gibt. Ich bin froh mit ihr zusammen sein zu können. Aber ich versteh nicht wie ich so einen tollen Menschen wie Liz verdient habe. alles was ich mir jetzt noch wünsche ist für immer bei ihr sein zu können und sie glücklich zu machen.



copyright © by todesengelchen5. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


wunderschön traurig
Alex90 - 20.10.2006 11:54
nach alle dem...?
interferenza - 18.10.2006 22:44
...
FireWire1 - 17.10.2006 12:21
mutig
ich bewundere deinen entschluss, den letzten willen deiner mutter befolgt zu haben...dir und liz alles alles gute !!!
Cat-women - 15.10.2006 13:24
super
traily - 14.10.2006 12:36

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