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Meine Jugendliebe

von Mysterie17


Ich war 13 als SIE mir das erste Mal begegnete. Ihr Name war Sarah und ich war von Anfang an von ihr begeistert. Damals war mir schon ziemlich bewusst, dass ich mich mehr zu Frauen, denn zu Männern hingezogen fühlte. Es fing alles ganz harmlos mit einer normalen Freundschaft an, doch ich wollte mehr. Sie war die schönste und bemerkenswerteste Person die ich kannte.
3 Monate nachdem sie in meine Klasse kam, übernachtete ich das erste Mal bei ihr. Es war ein schöner Spätsommerabend und ich erinnere mich noch als wäre es gestern gewesen. Wir hielten uns noch draußen auf und als die Sonne unterging griff sie vorsichtig nach meiner Hand. Wir sahen uns in die Augen und es passierte, wir küssten uns. Noch vorsichtig, schüchtern und ohne Zunge, doch es blieb trotzdem fest in meiner Erinnerung. Zwei Tage später redeten wir über das geschehene, ich druckste lange herum und sagte ihr dann doch, dass sie etwas ganz besonderes für mich ist. Erst reagierte sie gar nicht und sagte dann etwas womit ich nie gerechnet hätte: ,,Mir geht es genauso.“ Danach folgte unser erster Zungenkuss, es war wunderschön und ich schwebte auf Wolken.
Die Zeit danach verbrachten wir nur noch gemeinsam und teilten alles miteinander. Nach 9 Monaten, wir waren beide 14, schliefen wir das erste Mal miteinander. Es war das erste Mal für uns beide. Es war ein kalter Winterabend und draußen lag hoher Schnee. Ich kämpfte mich zu ihrem Haus durch und klingelte bei ihr. Sie öffnete mir und hatte dieses besondere Funkeln in den Augen, sie griff nach meiner Hand und ich roch wie gut sie duftete. Sie führte mich in ihr Zimmer und begann zärtlich mich zu küssen. Sie zog mich liebevoll aus und ich tat das gleiche mit ihr. Wir fielen auf ihr Bett und liebten uns fast die ganze Nacht. Erschöpft schliefen wir ein als die Dämmerung bereits einsetzte.
Diesen Abend werde ich nie vergessen und die kommenden Monate beziehungsweise Jahre, waren die schönsten in meinem Leben. Wir waren unzertrennlich und Streit gab es fast nie. Mit 15 outeten wir uns gemeinsam vor Freunden und Familie. Es wurde durch die Bank weg positiv aufgefasst. Mit 16 folgte gemeinsam der erste Diskobesuch. Unzählige wunderschöne Tage und Abende folgten.
Und dann der Schock, vor 8 Monaten teilte sie mir mit, dass sie umziehen würden. Ihr Vater war kurzfristig versetzt worden. Ich konnte es nicht glauben, sie wusste es bereits seit 4 Wochen und hatte keinen Ton zu mir gesagt, um mich nicht zu belasten. Deswegen war sie in der letzten Zeit so bedrückt und wollte nichts dazu sagen. Uns blieben noch 2 Wochen bis zum Umzug.
Wir genossen die Zeit, doch je näher der Abschied rückte, desto bedrückter wurde unsere Stimmung. Das letzte Wochenende verbrachten wir fast durchgängig im Bett. Mit vielen Tränen, vielen Küssen, vielem Kuscheln und häufigem Sex. Als wir uns endgültig verabschieden mussten flossen unzählige Tränen. Wir wollten zusammenbleiben, die 400Km die zwischen uns lagen, sollten uns nicht trennen. Wir telefonierten täglich, schrieben unzählige SMS und verbrachten viele Stunden vor dem PC.
Als sie mich 2 ½ Monate nach ihrem Umzug zum 4. Mal besuchte, war alles anders. Ich holte sie vom Bahnhof ab, doch sie drehte sich weg als ich ihr einen Begrüßungskuss geben wollte, sie war so kalt zu mir. Schweigend fuhren wir zu mir nach Hause. Kaum waren wir dort angekommen platzte es aus ihr heraus: ,,Ich kann nicht mehr, du fehlst mir so schrecklich. Ich ertrag es nicht dich nicht Berühren und Küssen zu können!“ Endlich zeigte sie Gefühle, sie begann zu weinen. Ich wollte sie trösten und in den Arm nehmen, doch sie drehte sich wieder weg. ,,Wie soll es mit uns weitergehen?“ fragte ich. Sie begann noch mehr zu weinen und ich fühlte mich so schlecht dabei sie nicht trösten zu dürfen/können.
Und dann kamen die Worte die mir das Herz aus der Brust rissen: ,,Ich denke wir sollten uns trennen. Ich vermisse dich zu sehr. Ich gehe ein wenn wir das nicht beenden!“ In dem Moment brach ich zusammen, ich konnte nicht mehr, meine Welt brach in ihre Einzelteile. Sie weinte auch nur noch. Sie strich mir über die Schulter und sagte: ,,Glaub mir es ist besser so, für uns beide!“ Ich wollte sie einfach nur festhalten, doch sie ging so schnell wie sie gekommen war. Sie ging aus meinem Leben. Wir haben 4 Jahre alles miteinander geteilt und heute genau vor 5 Monaten ging dies alles zu Ende. Sie hat seitdem sämtlichen Kontakt zu mir abgebrochen, weil es für sie zu schwer wäre. Von mir ist damals ein Teil mitgegangen und auch jetzt noch bleibe ich oftmals lieber zu Hause und verkrieche mich, als weg zu gehen. Ich vermisse sie furchtbar und ich wünschte sie würde diese Zeilen irgendwann lesen.
Denn dann wüsste sie jetzt, dass ich sie immer noch Liebe und niemals vergessen werde. Ich habe meine ganze Jugend mit ihr geteilt, die wohl schönste Zeit meines Lebens. Ich hätte mir gewünscht, sie hätte mir die Chance gelassen um sie zu kämpfen, doch die gab sie mir nicht. Ich habe schon zu viele Tränen geweint und weine sie noch immer. Denn eins ist von meiner Seite aus sicher: Sarah, Ich Liebe Dich und werde unsere Zeit niemals vergessen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dich eines Tages noch mal in den Armen zu halten und dich küssen zu dürfen. Bis dahin hast du mich hoffentlich nicht vergessen.



copyright © by Mysterie17. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


sehr traurig
Teufel78 - 23.12.2006 12:06
sahra
lilasky - 22.12.2006 13:36
bewegend
das ist echt bewegend, es tut mir so leid für dich...
AmrumWatt - 20.12.2006 19:09

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