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Mein neues Leben (15)

von Nurse25w


An nächsten Morgen kam ich nur schwer aus dem Bett. Mein Kopf fühlte sich an wie durch den Reißwolf gedreht und Luft bekam ich auch nur mit viel Anstrengung. Langsam versuchte ich aufzustehen. Nach 5 Minuten hatte ich es geschafft auf der Bettkante zu sitzen. Vor meinen Augen drehte sich alles. Ich beschloss mich wieder hinzulegen. Der Griff nach meinem Handy auf dem Nachtisch ging daneben und es fiel herunter. Ich war nicht in der Lage mich zu bewegen. Andrea wachte auf und drehte sich zu mir. „Alles okay?“ fragte sie als wüsste sie genau was los war. Heiser antwortete ich „Ich weiß nicht mir geht’s nicht so toll, hab mich sicher erkältet“. Andrea´s sorgenvoller Blick wanderte über meinen ganzen Körper. Sie legte ihre Hand auf meine Stirn. „Du hast Fieber süsse“ sagte sie hektisch. „So gehst du nicht aus dem Haus. Das war beschlossene Sache und somit griff Andrea zum Telefon und rief im Sender an das ich nicht kommen würde. Sie schleppte mich stunden später dick verpackt zum Arzt. Er stellte eine leichte Lungenentzündung fest. Auf dem nachhause weg fuhr Andrea zur Versicherungsgesellschaft. Sie parkte den Wagen vor dem großen Gebäude. „Ich hole nur schnell ein paar Unterlagen schatz, ich bin gleich zurück“ versprach sie mir und gab mir noch einen Kuss. Mir fielen die Augen zu vor Müdigkeit. Ich hatte das Gefühl zu verbrennen, so heiß war mir. Als Andrea nach einer viertel stunde ans Auto zurück kam, hatte ich nur noch ein T-Shirt und meine Jeans an. „Schatz bist du wahnsinnig bei -3Grad alles auszuziehen?“ fragte sie mich. Ich schlug die Augen auf. „Was ist denn?“ stammelte ich. „Mir war doch nur so heiß“ rechtfertigte ich mich. Andrea legte mir ihre Jacke über und fuhr uns nachhause. Ich bekam von der Rückfahrt nicht viel mit. Sie hatte sich in der Firma Urlaub genommen um sich um mich zu kümmern. Sie war ein Engel. Die Treppen schleppte sie mich auch noch nach oben, legte mich ins bett und saß die halbe Nacht nur da, hielt meine Hand und sah mich an.
Tage später ging es mir wieder besser. Immerhin konnte ich durch die Wohnung laufen ohne ständig das Gefühl haben zu müssen, dass die Welt in extremer Bewegung ist. Selbst Andrea legte langsam ihren fürsorglichen Blick ab und lies mich auch teils mal 2-3 stunden alleine um Kundentermine zu erledigen. Die Zeit mit Andrea war die bisher schönste Zeit meines Lebens. Wir verbrachten soviel Zeit miteinander, und es war mittlerweile eine feste, durch nichts mehr auseinander brechende Beziehung geworden. Wir arbeiteten, den Rest der Zeit verbrachte Andrea bei mir. Eigentlich war sie schon halb bei mir eingezogen, zumindest ihre Pflanzen die auf der Fensterbank ein neues Zuhause gefunden hatten. Immer wieder kam mir der Gedanke richtig mit Andrea zusammen ziehen zu wollen. Sie zahlte ja weiterhin für ihre Wohnung Miete und das Geld konnte sie sich ja eigentlich sparen. Ich beschloss das Thema bei passender Gelegenheit mal anzusprechen.
Beim Abendessen das Andrea liebevoll gekocht hatte nahm ich meinen Mut zusammen uns sprach das Thema an.
„Schatz, eigentlich wohnen wir ja schon so gut wie zusammen“ begann ich vorsichtig. Andrea nickte daraufhin. „Nun und da dachte ich mir, warum ziehen wir nicht richtig zusammen?“
Andrea saß mit offenem Mund da und sah irgendwie sprachlos aus. Minuten verstrichen ohne ein Wort, dann endlich regte sich Andrea wieder. „Ich würde gerne mit dir zusammenleben, wenn du mich hier haben möchtest“ sagte sie strahlend. Ich stürzte auf sie zu nahm sie in den Arm, erdrückte sie fast. „Aber ich kann erst zum nächsten Monat aus der Wohnung raus“ sagte sie. „Dann lass uns schon mal überlegen wo wir deine restlichen Pflanzen unterbekommen“ erwiderte ich lachend. Und dann passierte es wieder! Das was immer passierte wenn ich in ihre schönen Augen sah. Ich musste sie küssen, sie berühren, wie als hätte eine große macht von mir Besitz ergriffen. Langsam zog ich sie aus. Berührte ihren wunderschönen Körper überall. Nahm ihren Duft in mich auf, wollte sie nie wieder loslassen, sie immer spüren, mit ihr immer wieder in einer Explosion von Gefühlen zusammen versinken. Sie war so sinnlich, ihr ganzer Körper strahlte diese feminine Sinnlichkeit aus, von der ich nicht genug bekommen konnte. Immer wieder küsste ich sie verlangend, küsste sie da wo sie es am liebsten hatte, bis sie mit einem lauten schrei ihren Gefühlen freien Lauf lies.
Gemeinsam rauchten wir eine Zigarette. Sie lag in meinem Arm und wir sprachen kein Wort, genossen einfach den Augenblick zusammen. „Ich liebe Dich überalles“ hauchte ich in ihr Ohr. Mit einem lächeln erwiderte sie meinen Satz ebenso. Ich freute mich jetzt schon darauf, mit ihr endlich richtig zusammenzuwohnen, obwohl mir gerade Fr, Kram einfiel. Was würde sie wohl denken? //Kann mir ja auch egal sein, sie muss sich eben an die Schreie gewöhnen// dachte ich mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht.
Am nächsten Tag kam Andrea freudig lachend zu mir. „Ich hab gekündigt“ sagte sie. Mein erschrockener Gesichtsausdruck war mir nicht zu nehmen. „Wie jetzt?“ fragte ich langsam und geschockt nach. „Na die Wohnung“ lachte sie „ oder was dachtest du?“
„Schon okay. Ich dachte gerade du meinst deinen Job“ sagte ich sichtlich erleichtert. Unterm Arm hatte Andrea bereits eine weitere Pflanze, die sie gekonnt in mein, nein jetzt ja unser, Wohnzimmer stellte. Eigentlich war es das was ich wollte, ich wollte mit ihr zusammen ein Leben leben, aber es war doch ungewohnt, dass sie nun mit mir zusammen in meiner Wohnung wohnen wollte. Zweifel hatte ich keine, denn ich wusste sie ist die Frau die ich einmal heiraten möchte, mit der ich eine Familie gründen wollte. Und ihr Einzug war für mich der erste schritt in diese Richtung. Ein erfreulicher schritt!
Am Wochenende fuhr ich zu meinen Eltern. Andrea war auf einem Seminar, und somit hatte ich wieder einmal zeit Familie und Freunde ausreichend mit meiner Anwesenheit zu beglücken. Meine Eltern fragten sogar wo denn Andrea sei und ob alles okay wäre bei uns. Ich berichtete schnell und eigentlich nur nebenbei darüber, dass wir nun endlich richtig zusammenwohnten. Und das Grinsen im Gesicht meines Vaters ließ mich aufatmen. //Wer hätte das gedacht, dass er nicht gleich einen großen kolerischen Anfall bekam//.
Der Nachmittag verlief ruhig. Gegen abend hatte ich mich mit Sabi in einem Bistro verabredet. Sie erschien nicht alleine, sondern mit einer jungen Frau an der Hand. Mit Sicherheit war das ihre neue Liebe! Sie sah nett aus. Wir stellten uns vor und die Stimmung wurde gelöster. Bis in die Nacht rein redeten und lachten wir ausgiebig.
„Und du kommst aus Flensburg“ fragte ich interessiert. Steffi, so war ihr name, schaute mich mit großen Augen an. „Nein, ich komme aus Bielefeld“ entgegnete. Sabi fuchtelte unbemerkt neben Steffi wild mit den Armen und versuchte mir klarzumachen, dass ich gerade auf die „falsche“ Frau einging.
„Ah ja.Sicher! Ich hab das ja total verwechselt“ entgegnete ich entschuldigend. Sabi wechselte schnell und geschickt das Thema. Nach kurzer Zeit verschwand Steffi auf die Toilette. „Was ist denn bitte mit der Liebe aus Flensburg passiert?“ fragte ich Sabi lachend. „Ja, das war halt doch nix und dann hab ich eben Sie kennen gelernt und mich verliebt“ flüsterte Sabi zurück. „Und nun große Liebe?“ fragte ich lachend. „Du nimmst mich nicht ernst“ flüsterte Sabi erneut. Ich nickte leicht und musste immer noch lachen. Steffi kam zurück. Mit keiner Silbe erwähnte ich das Thema „Flensburg“ mehr an diesem Abend, obwohl da sicherlich noch Klärungsbedarf bei mir bestand. Nach dem 5 oder 6 Cappuccino verabschiedeten wir uns und ich ging durch die Kälte nach hause. Zuhause im Bett stellte ich mit Verwunderung fest wie sehr mir Andrea fehlte. Die Bettseite neben mir war unheimlich kalt und leer, und verdammt groß. //So groß war das Bett doch gar nicht//
Nach kurzer Zeit schlief ich ein.
Baulärm drang nach oben durch die geöffneten Fenster in mein Schlafzimmer und holte mich gegen 10Uhr aus dem Schlaf. //Nicht mal am Wochenende lassen die einen in Ruhe// grummelte ich vor mich hin. Ich ließ den Morgen langsam angehen und zog mein Wellnessprogramm durch. Badewanne mit Kerzen und Kaffee, Solarium, Joggen und natürlich das Einkaufen. Schließlich wollte ich ja nicht verhungern. Aber großartige Lust etwas zu nur für mich zu kochen hatte ich auch nicht. Andrea fehlte mir einfach. Ihre Art, ihr lachen, ihre Stimme. Und das Telefon konnte sie mir auch nicht näher bringen. Auf der anderen Seite war es natürlich schön auch mal wieder ganz alleine zu sein, die ruhe zu genießen, einfach mal das zu tun, was ich wollte. Aber egal was ich auch tat, sie fehlte mir dabei. Ich entschloss mich eine SMS zu schreiben und mein Bedürfnis, dass ich sie bei mir haben wollte, auszusprechen.
Kaum hatte ich die SMS weggeschickt, kam auch schon die Antwort von Andrea. Ich las die SMS mindestens 10mal, so schön war sie geschrieben. Ich konnte mir richtig vorstellen wie sie es sagte. Sabi klingelte kurz darauf. „Huhu Isa“
„Komm doch rein“ forderte ich sie auf.
„Ich wollte dich eigentlich nur fragen ob du Lust auf Kino hast heute abend?“
„Klar können wir machen, aber wo ist denn Steffi, und was wollen wir denn sehen?“. Ich sah sie an.
„Steffi liegt auf meiner Couch und wir wollten in einen Gruselschocker. Mal sehen was so läuft“ entgegnete sie.
„Ja okay, machen wir. Um halb 8 vorm Kino?“ fragte ich vorsichtshalber nach.
„Sicher, wir sind da. Dann bis heute abend, ich freu mich“.
„Ich mich auch und nun mach das du zu Steffi kommst“ drängelte ich sie aus der Wohnung. Schließlich hatte ich noch genug zu tun bis halb 8.
Der Blick auf die Uhr zeigte, dass ich mich wieder mal extrem beeilen musste. Halb 6. //Immer dieses Zeitproblem//.
Schnell verschwand ich im Bad.



copyright © by Nurse25w. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


bitte....
ladyyy - 29.01.2007 22:51
mein neues leben 15
choi - 17.10.2006 16:36
schnell weiter ;o)
Milei - 21.06.2006 15:39
Mein neues Leben (15)
Miss_Azrael - 07.03.2006 23:30
suupi
wann gehts denn weiter?warte schon gespannt darauf?es geht doch hoffentlich weiter...?!!
Blueangel85 - 01.02.2006 13:16

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