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Mein neues Leben (13)

von Nurse25w


Die nächsten Tage vergingen mehr als langsam. Ich hatte immer wieder das Gefühl das mir etwas Entscheidendes fehlte im Leben. Aus meinem Treffen mit Sabi am Freitagabend wurde eine Heulsession der besonderen Art, dabei wollten wir doch eigentlich eher feiern weil es uns gut ging. Immer wieder rätselte ich über Andrea´s Entschluss zu gehen. Mein Stolz und meine Angst vor erneuter Enttäuschung hielt mich zurück sie anzurufen. Stolz ist etwas Doofes wenn er im falschen Moment raus kommt. Ich wusste dass ich ohne Andrea nicht glücklich sein konnte und trotz allem blieb ich hart und unternahm nichts um es zu ändern. Wie auch die letzen Abende verkroch ich mich auf der Couch in meiner Wohnung und weinte vor mich hin. Vielleicht aus Selbstmitleid. Vielleicht aber auch mit dem Wunsch das sie ihre Meinung änderte und zu mir zurückkam. Aber auch an diesem Abend saß ich bis spät in die Nacht alleine und surfte um mich abzulenken im Internet. Von einer Webseite zur nächsten wechselte ich hin und her. Nichts konnte sie aus meinem kopf verdrängen. Immer sammelten sich meine Gedanken um sie. Gegen 23Uhr fing es an zu schneien. Die Flocken fielen schnell zu Boden und ließen die dunkle Strasse schnell weiß werden. Ich schlief ein. Mitten in der Nacht wurde ich wach. Es war kalt in der Wohnung. Langsam ging ich ins Bett. Sie fehlte mir so. Ich nahm mein Handy und sah es an. Sollte ich sie nicht doch anrufen, ihr sagen dass es mir Leid tat, das ich sie zurückwollte? Wieder stiegen mir Tränen in die Augen. Ich entschied mich für eine SMS. „Ich vermisse dich unendlich, und ich weiß dass ich dich liebe. Bitte lass mich nicht alleine“ schrieb ich und sendete. Ich hielt das Handy weiter in der Hand. //Bitte schreib zurück// flehte ich. Aber nichts passierte. Dieses doofe Handy machte keine anstalten zu klingeln. Nervös lief ich durch die Wohnung. Rauchte eine Zigarette, setzte mich, rauchte noch eine. Nichts!

Meine Hoffnungen wurden von Minute zu Minute kleiner. Sie meldete sich nicht. Mittlerweile war es 1Uhr morgens. In ein paar stunden musste ich auf der Arbeit sein. Aber ich bekam kein Auge zu. Es hatte nicht aufgehört zu schneien. Die weißen Flocken tanzten leicht im Wind. Dann klingelte es an der Tür. Ich sah auf die Uhr. 1:24Uhr zeigte die Digitaluhr auf der Stereoanlage an. Ich ging zur Tür uns sah nach. Es war Andrea. Sie stand vor meiner Tür. Langsam öffnete ich. Wir sahen uns an, und dann nahm sie mich in den Arm. Sie hatte Tränen in den Augen, genau wie ich. „Komm doch rein“ sagte ich schluchzend. Wir gingen ins Wohnzimmer. Das Zimmer war nur durch 3 Kerzen erleuchtet und im Hintergrund lief leise Musik. Sie lächelte mich unsicher an. „Ich habe dich vermisst. Die letzten Tage waren die Hölle ohne dich Isa“ sagte sie mehr leise. Ich nickte und nahm sie wieder in den Arm, hielt sie fest, wollte sie nie mehr loslassen, wollte das alles vergessen was gewesen war.

„Ich wollte nie ohne dich sein. Bitte verzeih mir den Fehler süße. Ich brauche dich mehr als ich sagen kann und ich liebe dich!“ sagte sie. „Andrea, ich möchte mit dir alt werden, mit dir ein Leben teilen, geh nicht wieder weg von mir“ flehte ich sie an. Den Kuss den sie mir gab werde ich nie vergessen. Ich hatte das Gefühl innerlich zu verbrennen, hatte ich doch ihre Zärtlichkeiten mehr als vermisst. Wir redeten noch eine Weile und verschwanden dann beide ins Bett. Ich hielt sie die ganze Nacht fest, genau wie sie mich auch. Es war wunderschön ihre warme haut wieder auf meiner zu spüren, sie zu berühren, sie zu küssen, sie einfach zu lieben.

Am nächsten Morgen wachte ich neben ihr auf, und hatte sie immer noch im Arm. Ich liebte es wie sie langsam und ruhig atmend in meinem Arm schlief. Es hatte etwas Friedliches. Vorsichtig streichelte ich ihr über den Kopf, berührte sanft ihr Gesicht. Sie schlug gähnend die Augen auf. „Ich muss zur Arbeit süße“ flüsterte ich. „Darf ich hier liegen bleiben schatz?“ fragte sie. Ich nickte. „Sicher“.

Mit einem glücklichen Lächeln stand ich auf und machte mich nachdem ich im Bad war auf den Weg zur Arbeit. Draußen auf den Strassen war ein reines Schneechaos. Die Bahnen hatten alle Verspätung und die Polizei hatte alle Hände voll mit Blechschäden zu tun. Der Wind pfiff um die Hochhäuser und lies mich frieren. Mit schnellem Schritt lief ich in den Sender. Drinnen angekommen klopfte ich mir den Schnee von der Jacke und schritt in Richtung Aufzug. Wie fast immer musste ich warten. Nach 2 Minuten kam er. Die Türen öffneten und ich trat ein, drückte die 3 und dann schloss sich langsam die Tür. Eine Hand griff in die fast geschlossene Tür von Außen herein. Ich erschrak mich. Die Tür öffnete noch einmal aufgrund des Widerstandes und herein kam mein Chef. „Morgen“ grüsste ich ihn freundlich. Er nickte und brummelte ein „Moin“. Wie immer die Freundlichkeit in Person. Er hatte sicher schon die Quoten der Konkurrenz gesehen vom vorherigen Abend. //Es war aber auch eine schlechte Sendung// dachte ich so bei mir und doch hätte ich es nie vor ihm gesagt. „Haben Sie schon unsere neue fähige Moderatorin kennen gelernt?“ fragte er mich sarkastisch. „Sie hat doch tatsächlich in der Sendung gestern Abend 3 Zuhörer persönlich am Telefon beleidigt. Eine Katastrophe“ schrie er. Ich entschied mich kein Wort zu sagen und nickte zustimmend. „Diese Berger fliegt heute so was von Achtkant raus“ brüllte er weiter prophetisch. Die Türen öffneten im 2Stock und mein Chef verließ wütend den Aufzug ohne sich zu verabschieden. Innerlich war mir irgendwie zum lachen. Wie konnte man als professionelle Moderatorin nur so einen Fehler machen? //Weiter so Susi ..dann bekommst du nirgends in der Stadt mehr einen Job// lachte ich in mich hinein. Ich beeilte mich in mein Büro zu kommen als ich aus dem Aufzug raus war. Biggi lachte mich an. „Na Isa? Alles wieder okay bei dir?“ fragte sie lächelnd. „Ja Biggi…alles klar“ lachte ich zurück. In der Mittagspause nahm ich mir vor Sabi anzurufen. Ich hatte lange nichts von ihr gehört. Nicht weil sie sich nicht kümmerte, sondern weil ich niemanden sehen oder hören wollte. Meinen Eltern musste ich auch sagen, dass alles okay war, denn ich hatte ihnen am Sonntagmorgen nur kurz abgesagt für mittags. Ich schrieb alles auf eine Liste und beschloss diese heute abzuarbeiten. Als letzten Punkt schrieb ich auf: Andrea glücklich machen!



copyright © by Nurse25w. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


Buch - Na klar
Mrs-Martini - 11.01.2006 07:58
mehr..
die idee mit dem buch von `pierke`finde ich klasse würd es mir auch sofort kaufen...!bitte schreib noch mehr....
Blueangel85 - 04.01.2006 22:36
liebe isa...
pierke - 04.01.2006 16:51
weiter schreiben ....bitteeeeee
wild30les - 04.01.2006 15:49

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