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Mein neues Leben (12)

von Nurse25w


Ich bemerkte nicht wie Andrea aufstand und leise aus dem Zimmer schlich. Ein klirren lies mich aufwachen.
Erschrocken sah ich mich um. In der Küche hörte ich wie Teller und Tassen bewegt wurden. Gähnend stand ich auf. Mein Kopf brummte. Nachdem ich eine Aspirin eingeworfen hatte ging ich in die Küche nachsehen. Auf dem Herd brutzelten Rühreier, die Kaffeemaschine brodelte wie als würde sie in einem Wettbewerb mit den restlichen Küchengeräten sein und aus dem Toaster qualmte es leicht. Andrea pfiff völlig beschäftigt „Like the way i do“. Ich musste lachen. Das Bild war absolut göttlich. Meine Küche war ein zu einer Art Schlachtfeld umdekoriert worden. „Guten morgen Traumfrau“ sagte ich mit unterdrücktem Lachen. Andrea drehte sich blitzartig um und schrie hektisch. „Raus du…sofort…ich bin noch nicht fertig“. Lachend gab ich ihr einen Kuss und entschied mich für eine Dusche. Sie war so süß. Insgeheim hoffte ich sie würde das Chaos in der Küche bald beseitigen. Nach einer viertel stunde ging ich erneut in die Küche. Mittlerweile konnte man die Arbeitsplatte wieder erkennen. „Na fertig?“ fragte ich lächelnd. Sie nickte. „Tisch ist gedeckt, kannst dich setzen“ rief sie stolz. Das Telefon hielt mich allerdings zurück.
Schnell ging ich dran.
„Ja?“
„Guten Morgen. Kommissarin Löffler am Apparat. Ich möchte Sie gerne zu ihrem Unfall befragen“.
„Ja sicher, ich weiß nur nicht ob ich ihnen da helfen kann. Ich habe außer dem Schlag ja nichts bemerkt“.
„Hätten Sie heute Mittag Zeit, ich und mein Kollege, wir würden Ihnen gerne persönlich noch ein paar Fragen stellen“.
„Wenn ich Ihnen helfen kann sicher“ antwortete ich.
„Passt Ihnen 14 Uhr? Wir würden dann bei Ihnen vorbeikommen“.
„Ja ist völlig okay. Die Adresse haben Sie ja“.
Nachdem Gespräch erzählte ich Andrea beim Frühstück von dem Telefonat. Sie versprach dabei zu sein.
Es hatte angefangen zu schneien während wir in Ruhe unseren Kaffee tranken. Vor der Silhouette der Hochhäuser sahen die Schneeflocken wie kleine Punkte aus. Bald war Weihnachten. Das erste Weihnachten in meinem neuen Leben. Das erste Weihnachten mit Andrea zusammen. Und dann fiel es mir ein. Ich hatte ja nicht mal ein Geschenk für sie. Oder besser gesagt, ich hatte für noch niemand ein Geschenk. //Immer dasselbe mit mir, 4 Wochen noch und ich fang an zu überlegen was ich allen kaufen soll// motze ich mit mir selbst.
Im Kopf erstellte ich mir schnell eine Liste, was noch zu erledigen sei. Mit abwesendem Blick saß ich da. Andrea musterte mich. „Hat dich der Schlag noch mal getroffen?“ fragte sie besorgt. Ich musste zwangsläufig lachen. „Nein, ich überleg nur gerade wegen den ganzen Weihnachtsgeschenken“. Andrea stand auf und kam zu mir herüber. „Wie wäre es wenn du dir erstmal überlegst wie du mich jetzt glücklich machen könnest“ stichelte sie lächelnd. Souverän schob ich das Geschirr auf dem Tisch zur Seite und setzte Andrea darauf. Mit einem langen zärtlichen Kuss zeigte ich ihr meine Liebe. Diese Frau brachte mich dazu an den ungewöhnlichsten orten an Sex mit ihr zu denken. Aber es war mir egal. Immerhin war dieser Tisch doch zum Essen da. Und wir hatten nun eben Lust einen kleinen Happen gegenseitiger Liebe. Also passte es doch wieder. Und was war an einem Tisch schon so außergewöhnlich?
Gegen 13 Uhr räumten wir unser Chaos auf, und gingen schlussendlich schnell zusammen duschen. Ich fühlte mich so beflügelt, wenn Andrea bei mir war.

Es klingelte. Vor der Tür stand eine etwas klein geratene Polizistin, etwa 160cm groß, braune kurze haare und etwas dicker. Ihr Kollege war das genaue Gegenteil. 180cm groß, blonde haare, und schlank. Er sah fast aus als wäre er gerade aus einem der Hungerleidenden Länder der Welt geflohen. Ich bat die zwei herein und führte sie ins Wohnzimmer.
Vor der Couch fiel mir ein liegen gebliebener Slip auf. Die Augen des Polizisten wurden größer. „Öhm…das kommt davon wenn… man Hunde in der Wohnung hat“ stammelte ich mit einem roten Kopf. Andrea verkniff sich das Lachen. Nachdem ich das gute stück in Sicherheit gebracht hatte, setze ich mich zu den dreien.
Fr. Löffler ergriff das Wort und erklärte mir kurz den Ermittlungsstand. Passanten hatten wohl eine ungefähre Beschreibung der Person geben können die mich niedergeschlagen hatte. Aber bisher konnte man die Person nicht ausfindig machen. Sie zeigten uns ein Phantombild. Das Bild war schnell einzuordnen. Andrea schluckte als sie das Bild ansah. Ich wusste was ihr durch den Kopf ging. Und auch ich war mir relativ sicher. Auf die Frage ob wir die Person darauf erkennen würden, oder einen Verdacht hätten nickten wir beide zeitgleich. „Die Zeichnung gleicht einer Susi Berger“ sagte Andrea sichtlich betroffen und leise. Fr. Löffler lächelte und fragte woher Andrea sie kannte. Während der Polizist alles mitschrieb, erzählte Andrea wer Susi war und wo sie wohnte.
Das weitere Vorgehen wollten die beiden Polizisten auf der Wache klären. Sie bedankten sich und verließen die Wohnung. Andrea stand am Fenster. Sie sah hinaus. Ich nahm sie in den Arm. Sie weinte. Ich hielt sie einfach nur fest, sagte kein Wort und stand lange mit ihr so da. „Sie hat es getan Isa. Ich hatte Recht. Wenn sie dich findet, dann wird sie dir wehtun“ sagte Andrea mit Tränenerstickter Stimme. Ich wusste nichts darauf zu sagen. Die Polizei würde sie schon festnehmen, und dann hatte das alles ein Ende und wir könnten in Ruhe leben. Das hoffte ich zumindest. Und nun war Susi einfach zu weit gegangen. Immer noch hielt ich Andrea fest. Sie drehte sich langsam um und sah mich an. „Meinst du sie lässt dich in Ruhe wenn ich gehe?“ fragte sie schluchzend. Ich blickte Andrea erschreckt an. Hatte ich gerade richtig gehört? Sie wollte mich verlassen nur weil ihre Ex da war? Ich verstand die Welt nicht mehr. Die Frau die mich liebte wollte gehen. „Warum …warum sagst du das?“ stammelte ich. „Ich möchte nicht das dir noch schlimmeres passiert Isa“.
Wieder sah ich sie an. Was verdammt noch mal war hier los? Anstatt mir zu zeigen wie sehr sie mich liebte, wollte sie gehen, klein beigeben, den Kopf in den Sand stecken? Ich verstand sie nicht. Andrea sah mich an. „Wenn du meinst du müsstest gehen und Susi gewinnen lassen, dann geh“ sagte ich wütend. Ich konnte sie nicht verstehen. „Du verstehst mich nicht…ich mache das für dich Isa“ erwiderte sie. Ich schüttelte den Kopf. Andrea verließ langsam die Wohnung. Ich sah ihr nach. Und dann weinte ich los.
Sie war weg. Und ich wusste nicht mal warum.



copyright © by Nurse25w. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


soooo schönnnnn
wild30les - 03.01.2006 01:33
teil 13 ...
Nurse25w - 27.12.2005 09:44
oh man
Blueangel85 - 26.12.2005 17:52
hi ihr
erstmal finde ich die geschichte ja super nur das ende ist der knaller wegen so ner ziege einfach rein hauen das hatt die lady nit verdient echt nit
lg nadi
nadi507 - 23.12.2005 20:21
*schnief*
Alex2005 - 22.12.2005 19:15

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