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von Nurse25w
Andrea zog mich langsam zurück ins bett. Sie lächelte mich an. „Ich möchte dich spüren Isa“ flüsterte sie. Bevor ich antworten konnte küsste sie mich leidenschaftlich. Ich erwiderte ihre küsse ebenso. Andrea´s Hände waren überall auf meinem Körper. Sie war so zärtlich, das ich das Gefühl hatte, mich völlig in ihr zu verlieren. Unsere Zungen tanzten immer wilder zusammen. Meine Hände verselbstständigten sich und zogen Andrea das Shirt aus was ich ihr gestern Abend zum schlafen gegeben hatte. Ich sah sie an, berührte vorsichtig ihre Brüste die auf jede Berührung meiner Fingerspitzen reagierten. „Du siehst wunderschön aus“ hauchte ich in ihr Ohr. Sie streichelte meinen Nacken und kitzelte mit ihrer Zunge über meinen Hals. Mein Puls raste, und meine Erregung wurde mit jeder Minute größer. Sie verführte mich auf eine mir unbekannte Art, und doch waren es die schönsten Berührungen die ich je gespürt hatte. Wir verloren uns in einem Feuer aus Gefühlen und Erregung und lebten unsere Liebe stundenlang.
Die Sonne war mittlerweile aufgegangen, als ich die Augen wieder öffnete. Ich küsste Andrea´s Stirn. „Was hältst du von Frühstück?“ fragte sie mit großen Augen. Ich musste lachen. Sie sah so verdammt süß aus. Schnell sprang ich auf. Die Kaffeemaschine brodelte seit Stunden vor sich hin. Die hatte ich ja ganz vergessen. Ich setzte neuen auf. Andrea verschwand im Bad. Man konnte die Dusche hören. Mit einem Lächeln ging ich auf meinen kleinen Balkon und steckte mir eine Zigarette an. Ich vergaß die Zeit um mich herum. Schaute auf die Strasse herunter, auf die vielen Menschen die sich am Samstagmorgen in die Stadt quälten. Andrea schlang ihre Arme um mich herum und küsste meinen Nacken. „Ich bin froh das ich dich habe Isa“ sagte sie. „Dito süße“ flüsterte ich zurück. Sie machte mich glücklich. Sie gab mir all das was Andi nie geschafft hatte, weckte in mir die Liebe von der ich immer geträumt hatte, lies meinen Atem stocken wenn sie mich ansah.
Das war es, nachdem ich mich gesehnt hatte all die Jahre. Und ich war die glücklichste Frau der Welt durch sie.
Wir frühstückten und gegen 15Uhr machte sich Andrea auf den Weg. Ich gab ihr einen Kuss zum Abschied. Wir verabredeten uns für abends.
Ich beschloss mein Glück mit Sabi zu teilen und rief sie an. Sabi war mehr als überrascht und freute sich für mich. Das einzigste Problem was Andrea und ich hatten war ihre Ex. Oder war es gar kein Problem? Vielleicht gab sie endlich auf und lies Andrea in Ruhe. Fragen rannten durch meinen Kopf. Warum war immer alles so kompliziert?! //Erstmal abwarten// sagte ich zu mir selbst.
Das Telefon klingelte erneut. Ein Blick auf das Display lies meine gute Laune abrupt sinken. Meine Eltern! Ich ging ran.
„Hallo?“ fragte ich vorsichtig.
„Hallo Isa, ich bin’s Papa…Wir wollten noch einmal mit dir reden…du weißt schon über was“.
„Du Papa… es gibt nicht viel zu reden…es ist eine Tatsache. Findet Euch damit ab das ich lesbisch bin und es bleibe. Nur so kann ich endlich glücklich sein“. Ich hörte sein Schlucken am anderen Ende.
„Isa…wir wollen das du glücklich bist, aber das ist doch nur eine Phase. Rauf dich mit Andi wieder zusammen“.Ich hatte das Gefühl er wollte mich nicht verstehen. „Papa…seh es endlich ein. Ich liebe Frauen! Findet euch endlich damit ab.“
Genervt legte ich auf. Wie konnte man bloß so verstockt sein. Sie verstanden nichts. In ihrer kleinen Welt war kein Platz für unkonventionelle Menschen wie ich es war. Aber war ich das wirklich? Dass ich auf Frauen stand, das änderte doch nichts an meiner Person. Im Gegenteil. Endlich konnte ich mein „Ich“ leben und musste mich nicht mehr verstellen. Und mit Andrea war ich glücklich! Sie war es die in mir diese starken Gefühle weckte, die mir zu verstehen gab das ich ein wundervoller Mensch bin. Meine Eltern würden es eines Tages akzeptieren müssen. Ich wollte sie doch auch nicht verlieren durch meine Gefühle, die nun mal da waren.
Um den Kopf etwas freier zu bekommen, beschloss ich eine Runde joggen zu gehen. Bis Andrea wiederkam hatte ich noch genug zeit. Mein Weg führte mich durch den Park in eine Wohnsiedlung. Es war verdammt kalt draußen. Ich beschleunigte mein Tempo etwas. Mittlerweile waren nicht mehr viele Menschen unterwegs. Nach 6 km schlug ich den Heimweg ein. Mit meinen Gedanken war ich bei Andrea. Bei ihren Zärtlichkeiten, ihren weichen Lippen, ihren Händen. Mit einem grinsen im Gesicht kam ich zuhause an. Ein kurzer Blick auf die Uhr. //Wieder zu spät…ich muss was an meinem Zeitmanagement ändern// lachte ich und verschwand superschnell im Bad.
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endlich eine fortsetztung!!
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super!! wo ist teil 8?
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