von Nachtblau90
Man hört ein Lied zum ersten Mal und hat es sofort im Ohr, man ist Feuer und Flamme.
Es hat sich einfach sofort eingebrannt. Einmal gehört, für immer verführt.
Je öfter man es hört, desto mehr wird einem bewusst wie sehr es passt.
Wie sehr der Text auf die eigene Lebenssituation oder zumindest einen bestimmten Ausschnitt passt.
Und dann passiert es plötzlich, dass man dieses Lied mit einer Erinnerung,
einem Menschen aus vergangenen Zeiten in Verbindung bringt,
obwohl es dieses Lied damals noch gar nicht gab.
Aber das spielt dann keine Rolle, weil es eben einfach passt.
Trotz der Ruhe nach dem Sturm, die als Stille und Frieden in Erscheinung tritt,
und als solche Klarheit, Erkenntnisse und Gelassenheit mit sich bringt,
vermisse ich dich schmerzlichst, wenn ich dieses Lied höre.
Ich wünschte mir, du würdest es hören, ich könnte es dir mitteilen, verständlich machen,
ich könnte die unsichtbare Grenze überschreiten und das Schweigen brechen.
Ein ums andere Mal tauche ich ein, in deine Augen, versinke in deinen Armen, versinke in dir,
falle in dich hinein, verschwinde und löse mich gänzlich in dir auf.
Doch ich wahre deine Grenzen, dein Schweigen, deine Stille, den Willen, den Frieden, dein Glück
und unternehme nichts.
So ist alles, was mir bleibt in diesen lauten Tagen, die Stille und dir nichts zu sagen.
Ich weiß, dass dein Platz hier ist, dass du dorthin gehörst, weil du mich und mein Leben vollkommen machst!
Du bist es, die mein Schwarz-Weiß in Farbe taucht und meine Grauzonen verschwinden lässt.
Du bist mein Sehnen, mein Traum, mein Wunsch, mein Weg und mein Ziel:
Nur mit dir bin ich ein Farbenspiel.
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