von AJ_Fox
Nachdem ich sie nicht mehr sehen konnte, ging ich wieder zurück in den Club zu unserem Tisch, setzte mich hin und speicherte als erstes die Nummer von Alex in meinem Handy ab. Ich sah Tom und Michi auf der Tanzfläche und versank anschließend langsam in meinen Gedanken. Ich spielte die letzten 2 Stunden noch Mal in meinem Kopf durch, wie ich sie an der Bar sitzen sah, wie ich sie überall gesucht hatte und schließlich fand. Aber vor allem ging mir der Kuss nicht mehr aus dem Kopf. Okay für irgendjemanden wäre es vielleicht nix besonderes, nur ein normaler Kuss auf die Wange aber für mich war es das aller Schönste an diesem Abend, weil er von einer ganz besonderen Frau kam, die allein schon mit ihrem Lächeln mich vollkommen verrückt machte. Diese Szenen spielten sich an diesem Abend noch mehrmals in meinem Kopf ab und jedes Mal schaute ich kurz auf meinen Arm um sicherzugehen, dass ich das Ganze nicht bloß geträumt hatte. Natürlich sah ich bei jedem Blick ihre Nummer.
Erst beim nach Hause gehen kamen die ganzen Fragen von Tom, der immer sehr neugierig ist. „Na, erzähl doch was. Was hat sie noch zu dir gesagt? Trefft ihr euch jetzt? Wie heißt sie den?“ ich grinste, kam zu ihm rüber und umarmte ihn „Danke Tom. Wenn du nicht wärst, hätte ich höchstwahrscheinlich nie so einen wunderschönen Abend gehabt.“ „Das habe ich gern gemacht. Ab Heute kannst du mich TOM DER DATE DOKTOR nennen“, erwiderte er und lächelte mich an. Michi musste ebenfalls lächeln und flüsterte ihm dabei irgendwas ins Ohr und küsste ihn anschließend. Was genau er ihm geflüstert hatte, wollte ich gar nicht wissen, da das sehr errötete Gesicht von Tom schon mehr als genug sagte. Nachdem ich den Beiden alles erzählt hatte, dachte ich den restlichen Weg nur an die süße Unbekannte. Nein ich dachte an die süße Alex.
Als ich am nächsten Tag aufwachte, erinnerte ich mich an den letzten Abend „Ist es wirklich alles passiert? Oder hab ich vielleicht nur alles geträumt?“ sofort schaute ich auf meinen Arm, um mich erneut zu überzeugen, dass es alles nicht nur ein verdammt schöner Traum war. Klar konnte ich noch einige Ziffern, die sich Gestern nicht wegwaschen leisen, erkennen. Ich stand auf, zog mich an und nahm mein Handy, denn ich war fest entschlossen Alex anzurufen, weil ich so sehr ihre Stimme hören wollte. Doch ich stellte sehr schnell fest, dass es nicht so einfach war. Ich wusste weder was ich ihr sagen sollte noch hatte ich den Mut dazu, den ich aber noch vor einigen Minuten geglaubt hatte zu haben. So rannte ich die ganze Zeit im Zimmer auf und ab und versuchte mir einen Text zu überlegen und bemerkte dabei natürlich nicht, dass Tom schon einige Minuten in der Tür stand und mir mit einem interessierten Blick zusah. „Guten Morgen. Was machst du den da?“. Fragte er mich schließlich. „Morgen. Ich will Alex anrufen“, war meine kurze Antwort. „Ach so na dann aber beschwer dich nicht danach, wenn dein Frühstück kalt ist“ und schon war er wieder in der Küche verschwunden. Nach einigen Minuten kam ich nach, setzte mich hin und legte mein Handy neben mir. „Und hast du sie jetzt angerufen?“ fragte Tom und grinste mich dabei an. „Nein ich habe mich doch für eine SMS entschieden“ erwiderte ich und merkte dabei wie sie beide anfingen zum schmunzeln. „Ja was? Nicht jeder kann so einfach beim ersten Abend zu einem rüber gehen und ihn abschlecken, wie ihr“, murmelte ich vor mich hin und schaute auf mein Handy, das gerade Klingelte. Ich nahm es und las die gerade eben eingetroffene Nachricht durch. Mir wurde sofort heiß und kalt zugleich und ich konnte meine Freude nur sehr schwer unter Kontrolle halten. Sie wollte mich tatsächlich am Abend anrufen, wenn ich wieder zu Hause bin. Aber das aller Beste war, dass sie aus meiner Stadt kam. Nach dem Frühstück fuhr mich Tom zum Bahnhof. Wir redeten noch einige Minuten bis mein Zug endlich kam. Ich verabschiedete mich von ihm, stieg ein und suchte mir noch ein freien Platzt am Fenster. Die ganze Zeit bei der Fahrt fragte ich mich, wie konnte es sein, dass ich ihr noch nie begegnet bin? So eine hübsche Frau kann man doch überhaupt nicht übersehen.
Zu Hause angekommen fragte meine Mutter mich erstmal aus. Was ich so alles gemacht habe und wo ich überall war. Da sie natürlich nicht wusste, dass ich am CSD war, sagte ich ihr, dass ich mir München angeschaut hatte, nahm das Telefon und verschwant mit diesen Worten in meinem Zimmer. Ganz aufgeregt schrieb ich Alex eine Nachricht, dass ich schon zu Hause sei und jetzt telefonieren kann. Nicht mal eine halbe Minute später klingelte mein Festnetztelefon. Ich wunderte mich wie leicht es mir auf einmal fiel, mich mit ihr zu unterhalten. Wir redeten nicht lange, da ihre Mutter das Telefon brauchte aber in dieser kurzen Zeit erfuhr ich, dass sie erst seit einem Monat in meiner Stadt wohnte, weil ihre Mum hier eine Arbeit gefunden hatte, dass sie nur mit ihrer Mutter hier lebte und das Wichtigste, dass sie mich an dem allerersten Abend total süß fand uns sich total darüber gefreut hatte, dass ich sie nach ihrer Nummer gefragt hatte. Am Ende des Telefonats vereinbarten wir ein Treffen für das nächste Wochenende, auf was ich mich die ganze Woche über tierisch gefreut hatte.....
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