von Miss-Cold-Ember
Wieder einmal stehe ich hier und betrachte einen Traum, geträumt von ihr.
Die Grenze, weit entfernt von jeder Realität, so verworren wie eben diese und verschwommen, wie die Wahrheit, begegnet mir auf diesen Flug durch die Ewigkeit.
Meine Füße hatten noch nie einen festeren Halt als jetzt und doch, fühlt es sich an, als wäre meine Seele nicht in mir eingesperrt und flöge dort oben am roten Firmament, mit den Gefiederten Wesen. Sind es Vögel oder nur getarnte Gedanken, die der Wind vor sich her treibt?
Ich weiß nicht wie du es schaffst alles um mich herum zu übertreffen. Dein Antlitz ist so berauschend, wie eine Droge der Leidenschaft. Aber wie kannst du Leidenschaft entfachen? Wie bringst du es fertig, jeden der dich sieht ein Lächeln auf das fahle Gesicht zu zaubern? Mit welcher Gunst, sei es der des Lebens oder der des Todes, schaffst du es jeden Menschen zu einem Einzigen zu vereinen, einen Menschen zu zeigen, dass es mehr gibt, als das Triste Dasein, die Scherben eines Lebens, den Schatten an der Wand mit dem Gesicht Gottes.
Verliere ich mich in dir? Gibt es einen Ausweg aus der Harmonie, wenn sonst nichts mehr da ist? Hältst du mich ewig in deinem Paradies fest?
Meine Gedanken reiten auf den Wellen zu dir und es wäre mein Ende, wenn ich diese Verbindung verlier.
Doch da, dort oben, allein und unscheinbar, scheint ein Licht auf uns herab, verkündet dein nahes Ende. Ich will nicht, dass du gehst, doch ich habe nicht die Macht es zu verhindern.
Strecke meine Hand nach dir aus um dich zu fassen, doch ich greife nur ins Nichts.
Eine Träne verliert mein Auge und verschwindet in dem großen Wasser.
Ein letztes Mal berührst du mich, bevor du ertrinkst im tiefen Meer.
Jedoch weiß ich es. Ich werde dich wieder sehen, morgen, am selben Platz und mit diesen Gedanken kehre ich dir den Rücken zu, verlasse die Klippe am Meer.
Kurz bevor die Nacht anbricht, verzaubert mich der Sonnenuntergangs Licht.
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