|
von loveletters
Kein Mensch ist weit und breit zu sehen
wie lange mochte ich schon gehen
Die Landschaft einsam, öd und leer
die Erschöpfung wurde immer mehr
Sehnsucht nach Rast und Geselligkeit
machte sich in mir breit
Doch plötzlich, ohne Rast und Ruh
lief ich auf das Geräusch in der Ferne zu
Ein gleichmässiges Klappern habe ich vernommen
und sah am Waldrand die Sägemühle „näherkommen“
An der Mühle liess ich mich nieder
das Wasser bewegte das Rad, immer wieder
Im Traum versunken
sah ich den Sonnenstrahl auf der Säge funkeln
Davor ein Tannenbaum, so frisch, kräftig, einfach wunderschön
mochte er seinem „Ende“ entgegensehen
Eine Trauermelodie vernahm ich, als man ihn zerteilte
ich glaubte, gespürt zu haben, was er meinte
Was er meinte, als er es „wagte“
und diese traurigen Worte sagte
„Wanderer Du bist´s für den ich sterbe
zur rechten Stunde kehrtest Du heim
und aus mir wird der Schrein
der Dich zur Ruhe bettet im Schoss der Erde“
Als vier Bretter fielen, war ich beklommen
um was zu sagen, war ich zu benommen
Doch was ich jetzt sah, das war sehr schwer
da, das Rad, es ging nicht mehr
copyright © by
loveletters. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.
|
|