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Geheimnisvolle Schönheit Teil 2

von Cris85


Überpünktlich kam Kim heute auf der Arbeit an. Langsam fuhr sie in die Einfahrt ihres Betriebs mit dem Blick in den Nachbarladen. Da, da war sie. „Der Tag fängt ja prima an“, dachte sie sich. Kim hatte sie gesehen. Sie war auch heute da. „Vielleicht ergibt sich ja heute mal die Möglichkeit ein Gespräch mit der Unbekannten zu führen.“ Tierisch gut gelaunt und mit einem breiten Grinsen im Gesicht, setzte Kim sich in den Aufenthaltsraum um ihre Zigarette zu rauchen. Wie auch am Vortag nutze Kim jede Gelegenheit einen Blick in den Nachbarladen zu schmeißen. Als Kim mit einem ihrer Kollegen an einem Fahrzeug herumschraubte um die Zylinderkopfdichtung zu erneuern, ärgerte sie sich schon, da sie mit dem Rücken zum Laden der Unbekannten arbeitete. Also keine Möglichkeit sie zu beobachten. Dann ging die Werkstatttür auf und eine Stimme fragte: „Ich wollte mal fragen, ob ihr einen Hubwagen habt, den ich mir mal eben ausleihen könnte.“. Es war Sie. Die Unbekannte ist rüber gekommen um nach etwas zu fragen. „Jetzt oder nie.“, dachte sich Kim. Sie hatte allerdings die Rechnung ohne den Gesellen gemacht. Der erklärte Kim gerade die weiteren Arbeitsschritte. Kim blieb nichts anderes übrig als zu zuhören. Noch nicht einmal den Blick konnte sie abwenden. „Verdammt!“, dachte sich Kim. „Jetzt ist sie schon mal hier, bei mir in der Werkstatt, ganz nah und ich kann sie nicht sehen.“
Kim sah aus dem Augenwinkel, dass einer ihrer Arbeitskollegen und die Unbekannte durch die Werkstatttür verschwanden. „Okay die holen jetzt den Hubwagen und kommen dann wieder hier durch. Dann werde ich sie mir anschauen.“, überlegte Kim sich. Ihr Plan ging aber leider nicht so ganz auf. Die Unbekannte kam und kam nicht wieder. Der Geselle war schon lange wieder da, aber wo war SIE? Was Kim nicht wusste war, dass die Unbekannte durch die Vordertür verschwunden war.
Das war das letzte Mal, das Kim die Unbekannte, an diesem Tag gesehen hatte.

Enttäuscht von der erlebten Niederlage fuhr Kim nach Hause, in der Hoffnung dass der Folgetag besser wird. Auch der Nachfolgende Tag wurde nicht besser. Sie sah die Unbekannte zwar ein- zweimal kurz aber das war es dann auch wieder.
„Morgen wird sich alles ändern.“, dachte sich Kim. Am nächsten Tag hatte sie Schule. Kim hatte sich fest vorgenommen ihren Klassenkameraden anzusprechen. Sie wollte ihn einfach nur fragen ob er nicht wüsste welche Firma da arbeitet. Aber was würde sie sagen wenn er nach dem Grund fragen würde. Das würde sich Kim überlegen wenn es soweit wäre. Erstmal abwarten. Vielleicht fragt ihr Klassenkamerad auch gar nicht.
Ein Tag später:
Endlich war Schule. Endlich konnte Kim ihren Klassenkameraden fragen. Nicht sofort am Anfang. Irgendwie muss ein Gespräch zustande kommen indem sie unauffällig fragen kann, um der Frage nach dem Grund auszuweichen. Gesagt, getan. Das Gespräch kam zustande und Kim fragte nach der Malerfirma. Leider konnte ihr Klassenkamerad die Frage nicht beantworten. Er wusste auch nicht was das für eine Malerfirma war die dort arbeitet. Doch ein gutes hatte es, das Kim gefragt hatte. Ihr Klassenkamerad hat ihr angeboten sich mal zu erkundigen und seinen Chef oder irgendwen anderes aus seiner Firma zu fragen. Das war doch mal ein Angebot. Kim freute sich wie ein Schneekönig. Mensch sie kommt der Sache näher. Als die Schule vorbei war und Kim Heim fuhr wusste sie gar nicht was sie machen sollte. Mensch, sie war der Nummer von dem Malerbetrieb so nah. Irgendjemand aus der Firma muss schließlich wissen was für ein Malerbetrieb da arbeitet. Die Nacht über schlief Kim sehr unruhig. Sie konnte es einfach nicht erwarten, das der nächste Tag anbricht. Als ihr Wecker sie wie jeden morgen aus dem Schlaf holte, sprang sie auf machte sich schnell fertig um ganz schnell zur Schule zu kommen. „Heute ist der Tag der Tage“, dachte sie sich.
In der Schule angekommen suchte sie ihren Klassenkameraden, um ihn zu fragen was er raus gefunden hatte. Leider hatte er keine guten Nachrichten für Kim. Er konnte nicht in Erfahrung bringen welche Firma das war, die dort am arbeiten war. Kim war sehr enttäuscht von der Nachricht ihres Klassenkameraden. Ein Mädel aus ihrer Klasse bekam das Gespräch mit und mischte sich ein. „Wieso willst du das denn wissen, Kim?“, fragte sie. Da war sie. Die Frage die Kim der ganzen Zeit ausweichen wollte. Jetzt musste sie sich was einfallen lassen. Bloß was? „Ach, da arbeitet ein Mädchen, die ich meine zu kennen. Von früher aus der Schule. Ich bin mir aber absolut nicht sicher und deswegen will ich auch nicht einfach rüber gehen und schauen ob sie es ist. Verstehst du?“, sagte Kim. „Ja, schon. Das ja interessant. Wie lange habt ihr euch denn nicht mehr gesehen? Weiß du denn nicht wie sie aussieht?“, antwortete sie. Kim sagte darauf:„Doch sicher weiß ich wie sie aussieht. Bin mir aber nicht genau sicher, weil wir uns seit der Grundschule nicht mehr gesehen haben.“
Das war gut. Die Geschichte war unauffällig und überzeugend. „Ich könnte hingehen und sie fragen ob sie dich kennt.“, sagte die Klassenkameradin. Kim dachte nach ob es so eine gute Idee wäre. Sie wusste ja ganz sicher dass das Mädel nicht in ihrer Grundschule war. Sie könnte sich auf diesem Wege alles versauen und würde dann dastehen wie ein Trottel. Nein das konnte Kim nicht machen. Sie überlegte.
„Ich habe eine Idee.“, sagte Kim. „Ich schreibe einen Zettel und Du gibst ihr den einfach. Dann brauchst du sie nicht fragen.“
„Okay wenn du meinst. Dann schreib einen Zettel und ich bring ihn dann heute nach der Schule dahin.“
Das war doch mal wieder was. Kim war stolz auf das was sie sich in so kurzer Zeit überlegt hatte. Jetzt musste sie nur noch überlegen was sie auf den Zettel schreiben würde. Kim konnte ja schlecht schreiben dass sie sich gerne mal mit der netten Unbekannten treffen würde um einen Kaffee trinken zu gehen. Sie musste davon ausgehen das ihre Klassenkameradin den Zettel lesen würde. Also nichts Auffälliges und irgendwas was zu der Geschichte passen würde. Kim überlegte eine Weile und dann nahm sie sich einen Stift und einen Zettel zur Hand und fängt an zu schreiben.

Hey Unbekannte,
ich habe Dich am Montagmorgen in dem Ladenlokal an der Altenbergerstraße gesehen. Du, Blaumann und schwarze Cappi bist mir sofort aufgefallen. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke Dich zu kennen. Wenn Du die bist, für die ich Dich halte, waren wir gemeinsam auf der Grundschule. Ich würde mich freuen wenn Du Dich mal bei mir melden könntest um zu sehen ob ich recht mit meiner Vermutung habe.
Meine Nummer: 0162/123456975


Lg Kim


Kim lass sich noch einmal den Text vom Zettel durch, bevor sie in zweimal knickte. Das kleine Briefchen gab sie dann ihrer Klassenkameradin, mit der Bitte es in dem Laden abzugeben. Die Klassenkameradin nahm den Zettel und versprach ihn in dem Laden abzugeben. „Jetzt heißt es nur noch abwarten.“, dachte sich Kim. Mehr konnte sie jetzt nicht machen um an die Nummer der Unbekannten zu kommen. Kim stand zudem unter Zeitdruck, da sie nicht wusste wie lange der Malerbetrieb noch brauchen würde um ihre Arbeiten zu beenden. „Mensch wieso nehme ich es nicht einfach selber in die Hand?“, fragte sich Kim. Der Tag ging sehr schnell rum. Kim fragte sich die ganze Zeit ob der Brief bei der schönen Unbekannten ankommen würde. Sie müsste versuchen Ihre Klassenkameradin zu erreichen und zu fragen ob sie das Briefchen abgegeben hat. Zuhause angekommen ruhte Kim sich ein wenig aus. Sie legte sich ins Bett und schaltete den Fernseher ein. Als einige Zeit vergangen war ging Kim zu ihrem Papa um zu fragen ob sie mal ins Internet könne. Kim hatte selber kein Internet an ihrem Computer. Nur ihr Vater hatte einen Anschluss und den musste sie immer fragen. Komischerweise erlaubte ihr Vater es auf Anhieb. Kim schaltete den Computer ein und öffnete das Fenster vom ICQ, wo sie nach dem Namen ihrer Klassenkameradin suchte. Da, „Nadinchen“ war online. Schnell schrieb Kim sie an um zu fragen ob sie den Brief abgegeben hatte. Es kam keine Antwort. Kim versuchte es erneut, aber noch immer keine Antwort von ihrer Klassenkameradin. Um sich die Wartezeit zu versüßen surfte Kim ein bisschen durchs Internet. Einige Zeit später leuchtete es in ihrer Taskleiste. „Nadinchen“ hatte geantwortet. Kim führte schnell den Mauspfeil auf das blinkende Symbol um zu erfahren was „Nadinchen“ geantwortet hatte. Es war aber nicht die Antwort mit der Kim gerechnet hätte.




copyright © by Cris85. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


Danke
Das aber lieb von dir. Werde sobald es geht die Fortsetzung hochladen

Liebe Grüße Cris
Cris85 - 14.04.2016 22:20
super Story
mien93 - 24.03.2016 21:33

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