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Fort von mir

von Musicarion

Ich sitze auf der Fensterbank.
Die Morgensonne streichelt durch mein Haar.
Während mein Blick über das zerwühlte Bett wandert,
tanzen feine Staubkörnchen zwischen den Sonnenstrahlen umher.
Mein Gesicht versinkt in Deinem Halstuch,
und fast sehe ich Dich JETZT dort liegen;
arglos und friedlich - voller Vertrauen.
Eine Hand auf dem Bauch,
die Beine leicht angewinkelt,
den Mund halb geöffnet.

Deine Stirnfalte,
die täglich tiefer geworden war,
ist über Nacht weich und glatt geworden
und kaum mehr zu sehen.
Eine Last scheint von Dir abgefallen.
Habe ich Dich je so entspannt gesehen?
Vorher?
Fast möchte ich die Stille zerstören,
damit Du Deine klugen, sinnlichen,
stets aufmerksamen Augen öffnest
und ich ein letztes Mal darin versinken kann.
Umarmt von Deinem Haar
und gehalten von Dir.

Noch einmal atme ich tief ein ...
Der Raum ist so erfüllt von Dir,
dass ich es kaum ertragen kann.
Ich dreh mich um
und schau in die Ferne.
Und frage mich,
wie lange Du nun schon fort bist
von mir.

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Manuela3101 (62)
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