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Fallen vor Liebe (oder vor Schmerz)
von leeenaaa
Weißt du, manchmal falle ich. Da sehe ich keinen Boden mehr vor meinen Füßen. Nur ein endlos tiefes Loch. Es ist so tief, dass ich keinen Grund mehr sehen kann. Aber vielleicht siehst du ihn.
Du bist schließlich verantwortlich für dieses Loch, welches nur aus Dunkelheit zu bestehen scheint. Dort falle ich einfach hinein. Weil du nicht da bist. Sondern an zugekifften Bars stehst. Weil du mich nicht fest hältst. Wie auch, wenn du nur eine Hand frei hast. Weil du weißt, dass es mir so weh tut. Oder ist bezweckst du das?
Oder weil du mich einfach hinein schubst. Auch wenn du weißt, dass ich nur noch ein paar Meter davor stehe. Vor dem Abgrund.
Du weißt doch, dass diese Nächte mich umbringen. Dass ich in ein Nichts falle, aus dem keiner entkommen kann. Dass ich mich zitternd am Boden winde, vor Schmerz. Wenn es überhaupt einen gibt.
Ich weiß, dass du mich liebst. Aber du liebst auch andere Frauen. Ich sage nie etwas. Nie. Weil ich weiß, dass es dich noch weiter von mir wegtreiben wird. Aber ich weiß auch, dass du weißt, dass es mich innerlich tötet.
Wenn ich gefallen bin, bist du meist der Grund dafür. Und das weißt du. Vielleicht sogar besser als ich. Trotzdem ziehst du mich immer wieder ein Stück von Loch zurück. (Mit einem Lächeln. Einer Umarmung. Einem Kuss. Einer Nacht. Und das sind diese Momente, da weiß ich nicht mehr wer ich bin. Da falle ich in dich hinein.)Um mich in einer späteren Nacht noch ein Stück tiefer fallen zu lassen.
copyright © by
leeenaaa. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.
auf den punkt.
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du hast es echt geschafft, ein unbeschreibliches gefühl zu beschreiben...
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