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Erinnerung an dich

von Devaki


Draußen zieht die Landschaft an mir vorbei, noch bin ich froh das ich meineJacke anhabe. Verträumt sehe ich dem Schneegestöber zu und denke mitHerzklopfen an den Tag der schon hinter mir liegt.
Es wird wärmer und plötzlich spüre ich einen Lufthauch dem der Geruch vonNässe folgt, ich blicke auf und sehe das Leuchten der Augen die mich schonso lange in meinen Träumen verfolgen.
Sie Lächelt, ich könnte Sterben für dieses Lächeln und ich versuche zurückzu Lächeln, komme mir aber sehr hilflos dabei vor.
"Hey, setz dich doch mit zu uns rüber" ich überlege mir meine Worte genau umnicht zu Stottern und dann Stotter ich doch; mein Lächeln fühlt sich falschan und mein Herz klopft bis zum Hals.
"Öh, Ja, naja und ähm stör, stör ich euch auch nicht?" Sie reißt die Augenauf :"Quatsch!" Sie schafft es das ich mir nicht mehr so Bescheuertvorkomme, nimmt meine Hand und zieht mich zu den anderen.Ich scherze mit ihnen und dennoch schweifen meine Gedanken immer wieder ab,nur der Blick von ihr holt mich ab und zu wieder zurück in die Realität undihr lächeln macht mich nervöser als ich eh schon bin - ich bin eindeutigverliebt, genau das was nie wieder passieren sollte, kommt jetzt zurück undist genauso verrückt wie früher.
Wir waren doch nur in Berlin, wollten irgendeine Ausstellung besuchen, weiles gerade in die Thematik vom Unterricht passte und dann war da dieserWeihnachtsmarkt über den sie noch schnell mal schlendern wollte bevor derZug kam. Sie wollte diese gebrannten Mandeln, ich schnorrte mich wiedereinmal durch weil man es eben nicht anders von mir kannte, dabei hätte ichdie gerne für sie gekauft, einfach nur der Gestik wegen... oder eher ihrzuliebe?!
Es fing an zu Hageln und Regen mischte sich in das harte Eis, wir stelltenuns unter. Das Blinken der Automaten die neuerdings auch auf den schönsten,romantischsten Weihnachtsmärkten standen und das alles normalerweise kaputtmachten, spiegelte sich in den Pfützen und verstärkte die Stimmung nur.
Wir witzelten herum und sie erzählte mir von dem Jungen der jetzt neu im derMusikschule war, er schien sehr nett zu ihr zu sein und überhaupt vielInteresse dort zu erregen; ihr Blick verriet mir noch bevor sie es Anprachdas sie ihn mehr als nur nett fand.
Der Hagel verwandelte sich in weichen Schnee, sie trat in eine Pfütze; dasBlinken der Automaten wurde zu einem verschwommenen Farbklecks, sie winktemir, ich sollte mich beeilen damit wir den Zug nicht verpassen würden.
Jetzt saßen wir hier und wieder riss mich ihr Blick aus den Gedanken an diePfütze und ein Regentropfen lief ihr über die Wange, ich lächelte und warfroh das ich nun wenigstens wusste was zu tun war: 'Ich musste sieschleunigst wieder vergessen'.
Wir machten uns zusammen auf den Weg zu mir, sie hatte die Straßenbahnverpasst, sie fragte mich wie es denn bei mir Momentan so stand mit derLiebe; ich wurde Rot.
'Gut das es dunkel ist' dachte ich und erzählte ihr das ich in jemandenverliebt wäre an den ich nie rankommen würde.
Schön blöd, sie fragte mich natürlich weiter aus und ich hatte echt zu tunkeinen Namen zu nennen und noch dazu sächlich zu bleiben, aber ich Glaubesie ahnte es doch.
Sie grinste frech und meinte für mich würde sie ihn vergessen, ihren Schwarmaus der Musikschule.
Ich lachte nur, klar meinte sie es nicht Ernst, aber der Gedanke warwirklich schön!
Ein paar Tage später war sie mit ihm zusammen, ich war Traurig, aber auchgespannt wie er wohl so war und ging zu einem Konzert wo er spielen sollte.
Sie stand nervös auf der Treppe und wartete auf ihn, natürlich auf ihn,nicht auf mich. Er sah gut aus, er war auch wirklich nett und ich verstandsie, ich verstand das sie ihn liebte und es war normal.
Trotzdem wurde mir Übel und ich ging, sie sah ein wenig enttäuscht aus undwünschte mir alles Gute.
Später gestand ich ihr meine Gefühle und es dauerte über ein halbes Jahrdamit klar zu kommen und die Erinnerungen lassen mich auch heute noch nichtlos, manchmal sehe ich dieses funkeln in ihrem Blick und weiss wieder wie eswar so unsterblich verliebt zu sein.



copyright © by Devaki. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


Sehr erfreut
Animula - 02.11.2005 18:13
Danke
Devaki - 02.11.2005 06:32
sehr schön
wirklich toll geschrieben und meine erste reakion war ein tiiiefer seufzer...denn auch ich habe das schon erlebt und habe fast das gefühl ich bin grad wieder auf dem weg in sowas...is doch schlimm jemanden vergessen zu müssen,oder?!Auch wenn solche sachen keinen glücklichen ausgang finden is doch das gefühl das man dabei hat unendlich schön...aber auch unendlich traurig*hmpf*
Cendella - 01.11.2005 21:39
Wintergeschichte
Animula - 01.11.2005 21:26
Echt gut geschrieben!
Celtis - 01.11.2005 17:00

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