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El und die Liebe

von LiDonna


El und die Liebe

Manche Menschen treten ganz plötzlich in unser Leben, wie ein Unwetter, Donner und Blitz. Und genauso, wie sie kommen verschwinden sie auch wieder, nicht ohne eine Verwüstung zu hinterlassen.

Es ist Liebe auf dem ersten Blick.
“Liebe auf dem ersten Blick”, schüttelt sie träumerisch mit ihren kleinen runden Kopf.
Wie all die Illusionen, deren sie nachschmachtet, wenn sie über beide Ohren verliebt ist, hat El die Angewohnheit ihre Liebesobjekte hoffnungsvoll zu idealisieren, so dass es, wenn es denn je zu so etwas wie einer Liebesgeschichte kommt, meist nie länger als eine Woche andauert. Denn das, was mit dem frischen Liebespaar in El´s Träumen schon alles passiert, ist es gar nicht mehr wert, gemeinsam zu teilen.

Sie ist ein paar Jahre älter als El, hat lange blonde Haare und einen warmen, umsorgenden Blick. El fühlt sich auf eine Art und Weise aufgefangen in ihrer Nähe. El bewundert sie, himmelt sie an.
Tag und Nacht ist sie in ihren Gedanken.
Es macht sie verrückt.
Ständig sucht El nach extremen Veränderungen in ihrer Umwelt, nur um die Langsamkeit ihrer Annäherung auch nur irgendwie kompensieren zu können.
Es bringt sie fast um den Verstand, findet sie nichts adäquates.
Oft, wenn sie es gar nicht mehr aushielt, sucht El sie in den Straßen, in denen sie sich einmal begegneten.
Als sie das letzte Mal miteinander telefonierten quoll es plötzlich unwillkürlich aus El heraus.
„Ich liebe Dich!“
El denkt, ´Es wäre an der Zeit mein Leben wieder neu zu strukturieren, wieder eine Linie, eine Klarheit zu finden. Das geht nur mit dieser Wahrheit.´
Ihre gemeinsame Distanz war einfach zu realistisch geworden.
El wollte ihr keinen Grund mehr für Zurückhaltung geben. Sie sollte wissen, dass sie bei ihr Herzlich Willkommen sei. Dass sich jemand um sie sorgt.
“Ich liebe Dich”.
Wie lang hat sie den Satz schon nicht mehr aussprechen können!?
Es hallte noch lange in ihr nach,
`Liebe Dich, liebe Dich!`
All die Monate voller Sehnsucht zogen in rasanter Geschwindigkeit an ihr vorüber.
´Was habe ich da eben gesagt? Spinnst du?!´, schießt es ihr durch den kleinen runden Kopf.
Sie sagte nichts dazu. Sie will sich nächste Woche melden.
Beide legten auf.
Es begannen Nächte mit wenig Schlaf, Tage mit Wachen vor dem Telefon, Lust- und Alpträume.
Sie rief nicht an.
Es kränkte El sehr.
´Wie ich nur immer sein kann! So, dass ich den ersten Teufel in meine Arme schließe und in meiner Hölle zu einem Engel mache!`



copyright © by LiDonna. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


hmm
der erste satz ist der beste.. der ist so, weiß garnicht wie ich es ausdrücken soll... zutreffend.. einfach schön
luna1987 - 11.02.2005 23:51
why not?
SoundSoulsystem - 04.02.2005 15:31
why not?
SoundSoulsystem - 04.02.2005 15:30
achjaaa....
freshkiss - 23.01.2005 11:25

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