Einsicht

von devilAngi


Einsicht

Still ist es draußen. In mir ein Toben. Ein Toben der Gefühle. In meinemMagen hat sich ein schwarzer Ball gebildet. Ein Knäuel aus Schmerz,Trauer und Angst. Angst die ich bisher nicht verspürte weil ich mirsicher war. Zu sicher! Und nun sitze ich hier. Allein. Bereue. TiefesBereuen. Das quält mich. Niemand vermag es aufzuhalten. Viele nehmen esnicht wahr. Es wird immer stärker. Von Tag zu Tag. Von Stunde zu Stunde.Kann nicht mehr klar denken, so eingenommen bin ich. Eingenommen vonsehr großer Angst. Angst das wichtigste zu verlieren. Sie!

Wobei, die Schuld, die Schuld, dass all das passieren konnte, trage ichselbst. Wie kann ein Mensch das was ihm so nah am Herzen liegt, das wasihm das liebste ist so mit Füssen treten?! Es ist Selbstsicherheit undSelbstverständlichkeit. Selbstverständlichkeit die uns Menschen dazuveranlasst, Dinge die eben nicht selbstverständlich sind als solches zusehen. Das wiederum bringt mit sich das man Fehler macht. Bereuen wirdman diese Fehler recht schnell. Auch kommt es vor, dass man dieselbenFehler öfters begeht. Und wieder bereut. Und wieder nicht daraus lernt.Plötzlich tritt eine Situation ein, von der man nie dachte, dasspassiert einem selbst. Passieren wird es den anderen, denkt man. Dannwird man urplötzlich ins kalte Wasser gestoßen. Und wacht auf. Man wachtauf und glaubt, man habe geträumt. Ein böser Traum. Es ist kein Traum!Es ist pure Realität. Realität, von welcher man bisher glaubte sieerlebt zu haben. Falsch gedacht! Es war eine Traumwelt, aus welcher mangestoßen wurde. Einfach so. Man steht da und fühlt sich nackt. KeineOrientierung. Keinen Glauben, aber Hoffnung. Hoffnung dass man noch maldie Chance bekommt. Die Chance alles besser zu machen. Der Schleier istweg. Verschwunden. Das nackte Leben winkt. Ganz unverblümt, ohne Schutzund ohne Halt. Ganz allein. Es geht. Der Wille ist da. Der Wille zukämpfen und ein besserer Mensch zu sein. Das Umfeld glaubt nicht. Glaubtnicht daran, dass es tatsächlich möglich ist alles anders zu machen.
Versuch über Versuch. Man darf es nicht zeigen. Nicht zeigen dass manwirklich ein besserer Mensch sein kann. Kummer macht sich breit. Kummer,dieses schwarze Knäuel in der Magengegend. Es wächst und wächst. Manglaubt es nicht. Ein Lichtblick. Man denkt es wird. Man bekommt eineChance. Man glaubt und glaubt. Schwere Tage und schwere Nächte. KaumSchlaf, kein klarer Gedanke. Lang. Grausam. Man will fliehen, aber derWille alles besser zu machen hält einen auf. Man kämpft. Immer weiterund weiter. Noch mal versuchen. Vielleicht klappt es diesmal. Wieder istein Lichtblick da. Plötzlich wieder raus gestoßen aus dem Traum. GroßeAngst macht sich breit. Man kämpft weiter. Und weiter. Wie wird der Kampgegen die Zeit ausgehen? Wird man in einer neuen, realen Traumweltaufwachen oder wird man in der harten Wirklichkeit unsanft landen. Dasbringt nur die Zeit mit sich…