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Die optimistische Schützin (7)

von hexalon


Dieser Blick, dieses Lächeln berührte Julia´s Innerstes. Endlich wusste sie warum sie gekommen war, sie wollte bei Iris sein. Eine unsichtbare Macht hatte sie zu ihr geführt, die ganzen letzten Tage allein waren die Hölle gewesen, eine Hölle aus Verzehren, Sehnsucht und einfach nur Qual. In ihr war eine Leere, die sie nicht selbst füllen konnte. Iris jetzt gegenüber zu sitzen, sie anzusehen bescherte Julia ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. Julia war überwältigt von all diesen Gefühlen, es überrollte sie regelrecht, deckte sie komplett zu. Iris hingegen beobachte Julia genau, sie fixiert sie mit ihrem Blick, etwas verunsichert darüber nachdenkend, was in Julia gerade vorging. Dann ergriff sie die Initiative, streckte ihre Hand aus um Julia´s Hand zu greifen, berührte aber dabei ihr Knie. Julia schreckte zurück, sie wusste nicht was sie tun sollte, dann stand sie plötzlich von der Couch auf. „Ich werde besser gehen, es tut mir leid, ich kann das noch nicht“ Iris war sichtlich enttäuscht, Julia kann es aus ihrem Gesicht ablesen. Julia bewegt sich weiter Richtung Tür, Iris folgte ihr mit etwas Abstand. Dann standen sie sich gegenüber, gerade soweit, dass Iris nur ihre Hand ausstrecken müsste um Julia berühren zu können. Beide sehen auf ihre Fußspitzen, sind sichtlich verlegen. Dann fasst sich Iris ein Herz „Bist du dir sicher, dass du jetzt gehen willst?“ Julia antwortet „Nein, ich bin mir nicht sicher, genau deswegen gehe ich jetzt“. Plötzlich treffen sich ihre Blicke, der Blick ist tief und lang. Wie versteinert stehen sie da, sich ansehend. Beide durchfährt der gleiche Schmerz und die gleiche Sehnsucht, sie können es sehen, in den Augen der anderen können sie es ablesen. Julia hält dem nicht mehr stand, sie greift in Richtung Tür um sie zu öffnen, da macht Iris einen Schritt auf sie zu, nimmt ihr Hand und drückt Julia gegen die Wand. Plötzlich sind sie sich so nah. Ihre Gesichter, ihre Körper sind sich plötzlich so nah. Julia durchfährt ein Schauer, allein als sie Iris Hand spürt, die sie gegen die Wand drückt. Ihre Knie versagen beinahe ihren Dienst. Es ist still, Julia kann Iris atmen hören, nein sie kann es regelrecht spüren, Iris Atem auf ihrer Haut. Iris möchte etwas sagen, sie öffnete den Mund, aber es kommt nichts heraus, Iris verlässt der Mut, sie lässt Julia los und tritt einen Schritt zurück. „Wenn du unbedingt gehen möchtest dann tu es jetzt“ flüsterte Iris kaum hörbar, überrascht über ihre eigenen Worte. Julia ist überfordert, sie weiß nicht, was sie will, sie weiß nicht wovor sie mehr Angst hat, davor zu bleiben oder davor zu gehen. Ihr Blick schweift in der Wohnung herum, einerseits kommt ihr alles so fremd vor, andererseits doch so vertraut und wie von selbst bleibt ihr Blick an Iris haften. Kurz davor zu gehen, die Frau zu verlassen, die sie so berührt hat, die sie so fasziniert, wurde Julia bewusst was all diese Gefühle zu bedeuten hatten, was mit ihr geschehen war. Sie wagte es sich ein wenig Iris zu nähern. Iris sah zu Boden, sie schaffte es nicht mit anzusehen wie sich Julia aus ihrem Leben stehlen wollte. Doch dann spürt Iris jemand ihre Hand fassen. Julia stand vor ihr, sah sie an, unsicher und ängstlich, nicht genau wissend, was sie eigentlich tun wollte. Iris durchströmte plötzlich ein Gefühl, ein Gefühl der Erleichterung, dieses Gefühl überträgt sich schlussendlich auch auf ihr Gesicht, es hellt sich auf, nein es strahlt förmlich um Julia so den Weg zu leuchten, den Weg zu ihr. Versunken in einem tiefen Blick stehen sie da, beide bewegungslos, keine von ihnen wagt es sich zu bewegen, um der anderen nicht einen Anlass zum Rückzug zu geben. Julia hält noch immer Iris Hand. Vorsichtig beginnt sie mit ihrem Daumen Iris Handrücken zu streicheln. Ganz vorsichtig und zurückhaltend ... Iris wird mutiger und beginnt langsam mit Julias Fingern zu spielen, weiterhin wenden sie nicht den Blick von einander ab. Plötzlich wandert Julias Blick, er wandert auf Iris Lippen und wieder zurück, immer wieder. Iris bleibt es nicht verborgen, sie lächelt. Es entsteht ein unheimliche Anziehungskraft, so als würden sie zwei Magnete gegenseitig anziehen. Zuerst ganz leicht und dann wird diese Kraft immer stärker, je näher sich ihre Gesichter kommen. Der Drang die andere küssen zu wollen wird zu stark, sie geben diesem Drang nach. Schlussendlich sind sie sich so nah, dass sie nur noch Zentimeter voneinander trennen . Julia schließt die Augen und im gleichen Moment spürt sie Iris Lippen auf den ihren. Iris zieht Julia an sich heran, umfasste ihre Taille, strich ihren Rücken hinauf, ganz sanft, als hätte sie Angst Julia zu zerbrechen. Julia durchströmte wieder ein Gefühl, dass ihr zwar bekannt vorkam aber es ist viel intensiver, stärker, als das letzte Mal. Sie hat sich geöffnet und sich auf Iris eingelassen, all ihre Ängste hinter sich gelassen, die sie das letzte mal so gelähmt hatten. Iris spürte die Veränderung, sie spürte es ganz intuitiv, zog sie plötzlich an sich heran, umarmte sie. „Ich hab mich so nach dir gesehnt“ haucht sie Julia ins Ohr. Julia durchfährt ein Schauer bei diesen Worten, legt aber eine Hand auf Iris Gesicht, schob es vor ihr eigenes, sah sie an als sie sagte „Ich will bei dir sein, hörst du?“ ... Iris Augen fingen Feuer bei diesem Satz, sie funkelten und sprühten förmlich als sie dann sagte „Ich lass dich nicht mehr gehen ... nie wieder“.



copyright © by hexalon. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.



comments


???
HotBabe - 16.01.2006 16:55
supi
HotBabe - 08.01.2006 11:51
Wow!
cherub20 - 02.01.2006 21:16
[b] Widmung [/b]
hexalon - 02.01.2006 00:30

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