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Die Nähe

von JoeleyJo

Das Muster der Bettdecke hat etwas altmodisches, gleichzeitig wirkt es frisch und einladend. Ich liege auf der Seite, meine Nase dicht an dem Kopfkissen, auf dem noch vor wenigen Minuten deine Harre wie ein Fächer um Dich herum gebettet waren.

Es war dunkel um uns herum.
Die Dunkelheit nimmt uns auf, schenkt uns Geborgenheit und eine Prise Mut. Es ist so schön in ihr mit dir zu liegen.
Dann bist du mir so nahe. Deine Hand sucht sich ihren eigenen Weg, du lässt sie. Sie wandert über meine Seite, die Taille entlang bis kurz unter den Po.
Ich habe Gänsehaut und mein Herz schlägt so schnell, das ich Angst habe es könnte sich überschlagen.
Ich möchte meine Hände auf die Reise schicken, aber sie trauen sich nicht, aus Angst etwas falsch zumachen. Ich lasse meine Hände nicht mit ihrer Angst allein und so rückt mein ganzer Körper noch näher an dich heran.
Mein Mund berührt deine Wange und jetzt machen sich auch meine Hände auf den Weg. Die Linke bahnt sich ihren durch dichtes duftendes Haar und ruht dann auf deinem Kopf. Die Rechte hat dein T-Shirt einfach ignoriert, sie liegt ruhig auf deinem Bauch, nur hab und an bewegen sich ihre Finger um die weiche Haut zu erkunden.

Ich küsse deinen Mund und möchte zugleich das du etwas sagst, damit meine Ohren deine Stimme aufnehmen können. Wie eine Kassette, die Lieder einer Cd.
Diese Nähe ist wunderbar, deine Nähe ist wunderbar.

Tränen.
Auf dem Kissen neben mir liegst du nicht mehr.