von silly1967
„Ich fange jetzt schon an, sie zu mögen", bemerkte Stephanie knapp, bevor sich ihre beiden Lippen zu einem Kuss fanden. „Magst Du etwas trinken"? Stephanie beendete den Kuss, auch wenn es ihr schwer zu fallen schien und ging in die Küche. „Ja gern, ein Wasser wenn Du hast". Christina stand im Türrahmen, beobachtete Stephanie, die zwei Gläser aus dem Schrank nahm und ein weiteres für die mitgebrachte Rose. „Danke für die Rose Christina, die ist wunderschön", sie goss etwas Leitungswasser hinein. Nahm die Wasserflasche und befüllte die Gläser. Christina nahm ihr eines ab. Nicht zufällig berührten sich ihre Finger. Es war nur sehr kurz und doch sehr elektrisierend. Stephanie ging an Christina vorbei ins Wohnzimmer.
Es schien als brannte plötzlich die Luft, die Spannung, die zwischen ihnen aufgetreten war, schien beinahe greifbar. Stephanie versuchte sich zu beruhigen. „Wie findest Du die Wand"? fragte sie jetzt knapp, etwas anderes fiel ihr beim besten Willen nicht ein. Dann setzte sie ihr Glas an die Lippen, schloss die Augen und trank. Christina beobachtete sie genau. Auch ihr ging es nicht anders. In ihrem Kopf wirbelten tausend Gedanken. Sie stellte ihr eigenes Glas auf das kleine Tischchen, das in einer Ecke stand und betrachtete die Wand, die ihr halb gestrichen entgegen zu springen schien. „Sehr schön", sie schaute wieder zu Stephanie, die unschlüssig mit dem Glas spielte, ging auf sie zu, nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es neben ihres.
„Sehr schön, wirklich. Aber….", sie beendete den Satz nicht, sie musste es tun. „Was aber"? fragte Stephanie, Christina war jetzt ganz nahe an sie heran getreten und nahm Stephanie´s Hand in die ihre. Ganz leicht, kaum spürbar küsste sie Stephanie, ließ dennoch von ihr ab. Streichelte nun mit einer Hand über Stephanie´s Wange, strich zusätzlich mit dem Daumen leicht über deren Lippen, Stephanie öffnete sie. „Christina, bitte quäl mich nicht so. Küss mich endlich", flüsterte sie.Christina nahm Stephanie's Gesicht in ihre Hände. Keine Sekunde später fanden sich ihre Lippen zu einem langen zärtlichen Kuss. Sie wuselte durch Stephanie´s kurzes Haar und zog sie an sich. Selbst durch Jacke und Overall spürten sie einander.
Stephanie schloss die Augen. Es war so wunderschön. In ihrem Kopf hämmerte es. Wie gern würde sie jetzt ihre Hände unter Christina´s Jacke und Pullover schieben, ihre Haut berühren. Doch sie tat es nicht. 'Oh mein Gott, wie gut sie riecht'. Ganz leicht beendeten sie ihren Kuss, Christina schob Stephanie etwas von sich, sie hielten sich wieder an den Händen. „Geht es Dir gut"? fragte sie Stephanie. „Mehr als das, Danke". Stephanie schaute Christina mit ihren feuchten Lippen fragend an, diese lächelte. „Mir geht es auch gut, sehr sogar." Sie wuselte noch einmal durch Stephanie´s Haar, ließ sie los und schaute sich noch einmal im Wohnzimmer um. „Ist wirklich schön Steph, so richtig schön warm. Das hätte mir auch für meine Wohnung gefallen, aber ich glaube, auch wenn Du nicht gekommen wärst, ich hätte sie nicht bekommen". Sie sah jetzt ziemlich nachdenklich aus.
„Und vor allem", sie schaute liebevoll in Stephanie´s Augen, „vor allem hätte ich Dich nicht kennen gelernt". „Das ist wohl wahr“, Stephanie mochte gar nicht daran denken. Ihr kam ein Gedanke. Rob hatte das Zimmer, welches sie Christina anbieten wollte, schon tapeziert. „Komm mal mit, ich muss Dir was zeigen. Sie zog Christina hinter sich her in das Zimmer. „Nein, das sieht ja irre aus Stephanie. Ich hätte es mir nicht so vorgestellt, als Du mir die Tapetenrolle in die Hand gedrückt hast. Wahnsinnig schön, mal ganz was anderes". Christina stand mitten im Zimmer und war überwältigt. Stephanie musste es tun. „Wenn Du noch nichts neues in Aussicht hast“, sie war im Türrahmen stehen geblieben, „dann würde ich Dir das Zimmer gern anbieten."
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