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Der Anfang vom Ende (Teil 10)

von Sui-85


Sally schnappte kurz, aber tief nach Luft. Maja ging im Wohnzimmer auf und ab,immernoch völlig außer sich, aber sie schien sich irgendwie für ihren Ausbruchzu schämen. Sie ging zu Amy, versuchte sich zu entschuldigen, doch sie stießMaja nur weg und versuchte, mit Jess' helfender Hand, aufzustehen und setztesich aufs Sofa.
Sally schlug vor, etwas zum kühlen zu holen, was Amy dankend annahm und alsSally mit dem Kühlakku aus der Küche zurück kam und ihn Amy gereicht hatte, dieihn etwas erleichtert, aber vorsichtig auf ihr Knie legte, ging es mit Majawieder durch.
Sie schrie Amy wieder an, machte ihr Vorwürfe und Amy tat es nicht anders.
Was genau sie sich an den Kopf warfen, das verstand Sally nicht wirklich, dennsie versuchte zu verstehen und realisieren, was da gerade passiert war undimmernoch passierte. Sie verstand nur irgendetwas von wegen, dass es keinen Sinnmehr hätte und dass es aus wäre.
Mehr nahm sie nicht wahr und dann verschwanden Amy und Jess auf einmal in derKüche, warum auch immer. Maja und Sally saßen sich gegenüber.
"Sorry, soweit sollte es nicht kommen." Sagte Maja reuemütig. "Passt schon."
Antwortete Sally immernoch völlig neben der Spur und dann brach es aus Majaraus: "Aber ich hab rot gesehen. Du willst was von Amy und ich kenn dich Sally."
Sally unterbrach sie: "Ich dachte, du kennst Amy auch. Sie ist bestimmt nichthier runter gekommen um eure Beziehung zu retten und im nächsten Moment springtsie mit mir in die Kiste. Was hast du für ein Bild? Und außerdem hast du bisjetzt alle deiner Freundinnen betrogen. War doch nur noch eine Frage der Zeit."
"Du hast überhaupt keine Ahnung Sally. Von dem, was in mir abgeht und vonallem." Widersprach ihr Maja, der schon wieder die Tränen liefen. "Ich weiß aufjeden Fall so viel, dass Amy es nicht verdient hat, so wie du sie behandelthast, aber sie hat dich trotzdem nie aufgegeben, dich betrogen oder dir wehgetan. Sie wollte kämpfen und ich bin erwachsen genug, um zu kapieren, wann essich lohnt, für eine Frau zu kämpfen oder nicht und ich hätte sie nie angefasst,wenn sie mit jemand zusammen gewesen wär, den ich auch noch kenn und eigentlichgern hab." Sagte Sally klar, deutlich und überzeugend.
Da kamen auch Amy und Jess schon wieder hinein.
Für Amy war es an der Zeit, zu gehen und widerwillens ließ sie sich humpelnd,mit schmerzendem Knie von Maja zum Bahnhof bringen.

Nach dem ganzen Geschehen waren Maja und Sally nicht mehr befreundet und auch zuAmy hatte Sally kein sonderlich gutes Verhältnis mehr.
Über Monate hatten siemal mehr, mal weniger Kontakt, dann wieder wochenlang überhaupt keinen.
Für Sally war das alles nicht so einfach, denn ihr lag wirklich viel an Amy,doch war sie auch nicht wirklich bereit, für Amy zu kämpfen oder für siedazusein. Da von Amy auch nie wirklich was rüberkam, was ihre Gefühle anging,fand Sally es für das beste, das ganze einfach auf Eis zu legen.

Aber irgendwann sahen sie sich wieder. Es war auf einer Szeneparty. Sie hattensich am Bahnhof verabredet. Auch Tim und Jess waren mit dabei und Nadja, eineFreundin von Amy. Zusammen ging es weiter in die Disco, wo man viele gemeinsameBekannte traf und ausgelassen mit ihnen feierte. Sally und Amy tanzten vielgemeinsam und für Sally war wieder ein Feuer entfacht. Ein Feuer, dass auchschon damals tief aus ihr entfacht wurde und dass jetzt neu entfacht worden ist.
So kämpfte Sally Minute für Minute und jede Sekunde darum, dass Amy ihr ihreAufmerksamkeit schenkte.
Die Nacht ging schnell rum und für Amy und Nadja wurde es wieder Zeit. Siemussten wieder zurück. Also fuhr Sally sie gemeinsam mit Jess zum Bahnhof. Timwartete mit einem Typen, den er dort kennen gelernt hatte.Sie kamen nicht schnell voran, denn es hatte wieder frisch geschneit und dieStraßen waren spiegelglatt, aber Sally brachte die beiden sicher zum Bahnhof.
Dort angekommen stieg Sally noch kurz mit aus um die beiden zu verabschieden.
Sie gab Nadja die Hand und drehte sich zu Amy um. Da stand sie mit traurigemBlick, der immer wieder abwechselnd in Sallys Augen und auf den Boden gerichtetwar. Sie war den Tränen nahe und Sally nahm sie in ihre Arme. "Ich will nichtweg. Es ist so schön mit euch." Flüsterte Amy mit traurig, zittriger Stimme.
Sally brachte kein Wort raus, genoss die Umarmung zu sehr und am liebsten hättesie Amy nicht mehr losgelassen, aber dann löste sich Amy ganz langsam und alsihre Wangen sich berührten, drehte Amy den Kopf zur Seite und Sally tat es ihrgleich. Ihre Lippen trafen und umschlossen sich. Kurz ließ Sally Amys Zungegewähren und mit ihrer spielen und dann entzog sich Amy auch schon wieder undtrat einen Schritt von ihr.
"Kommt gut nach Hause und meld dich, wenn ihr gut angekommen seid." Sagte Sallynoch kurz und Amy nickte nur.
Amy und Nadja verschwanden hinter der Tür des Haupteingangs und Jess und Sallymachten sich auf den Weg zurück zu Tim, der schon auf die beiden wartete.

Sally war nun wieder dort, wo sie vor ein paar Monaten war: Im Ungewissen. Zwarhatten Amy und sie wieder mehr Kontakt, aber beide machten keine Andeutungen aufihr Gefühlsleben. Also ließ Sally ihr Feuer wieder auf Sparflamme laufen.
Mittlerweile fühlte Sally sich ziemlich einsam und sie versuchte, neue Frauenkennenzulernen, doch so wirklich wollte ihr das nicht so gelingen, wie sie eswollte und dann war da ja Laura um die Osterzeit, bei der sie war, die ihr abereher das Leben zur Hölle machte, als alles andere. Klar, es war Sallys großeLiebe, aber das, was es vor der Zeit mit Kimberly war, war es auch nicht mehr.
Sally hatte sich das ein- und schön geredet, aber das wahre war es auch nicht.
Es fehlte ihr etwas. Nur wusste sie nicht, was es war und wie oder wo es zubeschaffen war.
Sie hatte monatelang keine Lust mehr auf irgendeine Frau, weder sexuell nochbeziehungsmäßig. So kannte Sally niemand, nicht mal sie selbst war in der Lagezu erklären, was mit ihr los war. Sie stellte nur fest, dass sie kein bisschenSelbstvertrauen und -sicherheit mehr hatte, was Frauen betraf.



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