Der Anfang vom Ende (Teil 7)

von Sui-85


Zu der Zeit lernte Sally Laura unter ganz anderen Vorraussetzungen undBedingungen neu kennen und sie spürte alte Gefühle in sich gegenüber Laurawieder aufkeimen was sie verschreckte und verunsicherte. Denn Laura war wiederglücklich und sie wollte das auf keinen Fall zerstören. Sie war froh, dass Lauraendlich glücklich war, Ruhe gefunden hatte, aber andererseits war sie auchunglücklich. Sie fing an, sich zu hassen für das, was sie Laura damals angetanhatte. Und sie kapierte, warum es mit keiner Frau mehr geklappt hatte.

Laura aber wollte von dem ganzen nichts wissen, sie würde nie wieder mit Sallyzusammenkommen wollen, hatte sie gesagt, also blieb Sally nichts anderes übrig,als weiterhin eine gute Freundin für Laura zu sein. Besser als nichts war dabeidie Devise und so kam auch der Tag, an dem sie sich wiedersehen wollten. Sally fuhr mit Tim und seinem Freund über ein Wochenende runter und leider würde Sally dort auch auf Lauras neue treffen, wovon sie nicht allzu begeistertwar.

Die Zeit war erstaunlich toll und tat Sally gut und sie verstand sich sogar mitSam, Lauras neuen richtig gut. Die Zeit verging wie im Flug und schneller alsalle mochten, mussten sie sich wieder trennen, jeder seinen Weg zu seinemZuhause.

Doch nach ein paar Wochen wieder der nächste Streit zwischen Laura und Sally, aber diesmal schlimmer, als je zuvor und Laura war mit ihren Nerven völlig am Ende, weinte, schrie Sally an und machte ihr deutlich, dass es keinenSinn mehr hätte Sally weiterhin in ihrem Leben zu dulden. Damit war es aus. Für immer und das wurde Sally von Satz zu Satz, den Laura ihr an den Kopf knallte, deutlicher.

Nun lebte Sally mehrere Wochen wieder ohne Kontakt zu Laura, jedoch zu Samund allen Freunden Lauras, die sie an diesem Wochenende kennen gelernt hatte undes wurde für beide und allen beteiligten zu einer unerträglichen Situation.

Sally versuchte, ihr Leben ohne Laura und auch ohne ihre Freunde zu führen, wasihr kaum gelang, denn die Sehnsucht und der Schmerz waren so stark und saßen sotief, dass es sie fast umbrachte und um das halbwegs zu überstehen, fing sie an,ihr Leben, die letzten Jahre zu verarbeiten.
Sie fing an zu schreiben...

Sally saß gelangweilt auf ihrem Bett und hörte mal wieder halbherzig denWorten Lauras zu. Immer wieder das selbe, die selben Vorwürfe, dass Sally sich> nie ändern würde und dass Laura es nicht mehr lange mit ihraushalten würde.
Sally verdrehte die Augen und warf einen Blick auf die Uhr. Sie unterbrachLaura und versuchte dreimal anzusetzen, zu reden, doch jedes mal schnitt ihrLaura das Wort ab. Da reichte es ihr, sie fing einfach an, loszureden.
"Ich muss jetzt los, sonst komm ich zu spät und das will ich nicht schon wieder,okay???", sagte sie in einem bestimmenden Ton und Laura legte beleidigt auf.
Sally rief nach Tim und sagte ihm, dass sie endlich fertig sei. Entnervt gingsie die Treppe hinunter ins Wohnzimmer und verabschiedete sich von ihrer Mutter.
Da stand auch schon Tim mit etwas mies gelaunter Miene hinter ihr, weilsie mal wieder so lange gebraucht hat.
Beide machten sich auf den Weg, sie hatten es nicht weit. Maria wohnte nurzwei Straßen weiter.
Nach einer ausgiebigen Begrüßung von den meisten saß Sally da und nahm Teilan einem Gespräch zwischen ihrem jüngeren Bruder Tim und einem gemeinsamenFreund. Doch worum es ging...es war ihr egal.