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Das verlorene Blatt

von Juli17


Die Stimmung tief in den Ästen zwickt.
Das ticken der Uhr um den Sekundenschlag.
Ein Stück Papier das wertlos auf der Straße hinfort weht.
Die Züge, die immer andere Stationen befahren.
Die Jahreszeit, die sich zu verändern droht.
Ampeln wechseln ihre Farben.
Sonne und Dunkelheit tauschen ihre Plätze.
Es hat den Anschein , als verändere sich nichts.
Der Alltag läuft weiter ohne zu merken, dass du kein Teil mehr von ihm bist.
Ich ertrage es nicht, nicht mehr deines Angesichts zu sein.
Es ist Herbst und Du löst Dich von meinem Ast und fällst lautlos zu Boden. Ein Windstoß trägt dich fort von mir. Ich sehe, wie du dich entfernst – irgendwo wird ein neuer Baum deine Blätter tragen dürfen.
Ich verliere alles, was mich einst schmückte.
Was wirst du tun dort draußen, Für was wirst du dich entscheiden.
Du brauchtest Zeit – Ich gab sie dir.
Du befreitest dich aus meinen Händen und nahmst eine Spur meines Herzens mit dir.
Der Faden zerriss – Du konntest ihn nicht mehr nähren und so blieb er Gefühlstot und kalt zurück.
Ich versuchte ihn zu verknoten, doch er öffnete sich.
Meine Hände gezeichnet vom ziehen des Fadens.
Ein letzter Blick zersprang in meinen Augen.
Kehre zurück ins alltägliche Leben.
Nichts scheint mehr besonders zu sein.
Ich erwache jeden Morgen mit deinem Gesicht vor mir.
Deinen Klängen in meinem Ohr und
deinem Lächeln welches nun ohne Grund mich zum lächeln bringt.



copyright © by Juli17. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.





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