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von scorpio
Es ist als hättest Du mir einen Spiegel vorgehalten.<BR>
Einen großen dunklen Spiegel, der eine eisige Kälte ausstrahlt. <BR>
Und ich sehe den Anfang, wie alles begann, jetzt da ich weiß. <BR>
Und ich betrachte mich im Damals, als ich noch nicht das Wissen darum hatte, <BR>
und ich wünsche, ich könnte die Zeit zurückdrehen. <BR>
Das Geschehene läuft wie ein Film vor mir ab, <BR>
immer und immer und immer immer wieder auf's Neue.<BR>
Ein Film , in dem wir die Hauptrollen spielen. <BR>
Damals dachte ich, es handele sich um eine Tragödie.<BR>
Doch heute, da ich weiß, sehe ich, dass es eigentlich eher eine Komödie war.<BR>
Und nun bettele ich darum, den Film zurückspulen zu dürfen, auf null, <BR>
noch einmal von vorne beginnen zu können, mit dem Wissen, <BR>
das ich nun besitze, eine zweite Chance, alles anders machen zu dürfen. <BR>
Doch gibt es diese Chance nicht?<BR>
Es gibt nur die Möglichkeit, <BR>
das Wissen zu nutzen, es jetzt besser zu machen, <BR>
aus der Komödie nicht doch noch eine Tragödie werden zu lassen.<BR>
Und ich schreie und klage Dich an : Warum hast Du das zugelassen? <BR>
Doch bin ich die Angeklagte. Und ich verfluche das sogenannte Schicksal, <BR>
die grausame Last. Doch muss ich sehen, dass ich die Verfluchte bin. <BR>
Und vor mir öffnet sich ein großes Tor und hinaus schreite ich <BR>
in die unendliche Welt der Möglichkeiten. <BR>
Und das Meer der Möglichkeiten übermannt mich mit seiner unglaublichen Macht und seiner Stärke, <BR>
reißt mich mit sich und trägt mich auf hohen Wellen hinaus
auf die offene See.
copyright © by
scorpio. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.
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