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DIE STRAßE

von Silencio83


Ich ging allein die Straße entlang, den Blick nach vorn gerichtet, in die Ungewissheit. Das Dunkel der Nacht machte mir Angst. Die Häuser waren in mächtige Nebelschwaden gehüllt, es sah fast so aus als würden sie sie beschützen vor der grausamen, kalten Nacht. Auf den Grünanlagen und auf dem Asphalt bildete sich Reif, es wurde immer unheimlicher. Mit jedem Schritt den ich tat schlug mein Herz höher, ich wusste einfach nicht was auf mich zukommen wird. Der eisige Wind peitschte mir ins Gesicht, die Kälte lähmte meine Finger, auch meine Füße waren kaum noch zu spüren, aber ich ging weiter und weiter. Es kam mir so vor, als würde mich nichts aufhalten können um zu meinem Ziel zu gelangen. Doch plötzlich ein Geräusch „Sind es Schritte, ist da wer?“ dachte ich, aber dann war es wieder still. Trotzdem ich mich wahnsinnig fürchtete blickte ich zurück, hinter mir sah ich nur die einsame Nacht, doch ich drehte mich nicht wieder um, ich blickte stur zurück, ich konnte mich nicht mehr bewegen, mein Körper war wie gelähmt. In diesem Augenblick stürzten sich die riesigen, alten Bäume, die vereinzelt am Straßenrand standen auf mich. Sie umschlangen mich, erdrückten mich fast mit ihren starken Ästen, dann durchfuhr mich ein Gefühl der Einsamkeit, ich fühlte mich verlassen und ganz schwach, von der ganzen Welt verraten, alles stellte sich gegen mich, niemand sah wer ich war. Auf einmal ließen sie wieder los, ich war total von Sinnen, ich wusste nicht wie mir geschah. Nun fingen die Nebelschwaden an sich aufzulösen, ich war umzingelt von all diesen Häusern, sie aber gaben mir ein Gefühl, es war das ganze Gegenteil von dem was ich vorher verspürte. Sie gaben mir ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Plötzlich kam es mir so vor, als würde mich die ganze Welt anlachen, ich fühlte mich so vollkommen und stark. Auf einen Schlag war alles vorbei, die Straße war wieder einsam und leer und die Nacht kalt und grausam. „Was war mit mir geschehen? Ich war wie im Fieber. Was hatte das zu bedeuten?“ fragte ich mich, aber ich wusste keine Antwort. Ich fragte nicht weiter nach, es verwirrte mich nur. Ich setzte meinen Weg in die Ungewissheit fort und ich weiß, dass noch ein großes Stück vor mir liegt...



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