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von Annelore
Leichte Röte überzog deine Wangen,
wovor mochtest du dich wohl bangen?
Die Umarmung länger als dem Anstand gebührte,
langsam und zärtlich du meinen Körper berührtest.
Ein tiefes Gefühl durchströmte meine Glieder,
verloren Geglaubtes weckte es wieder.
Ließ mein Herz erbeben,
mich den Gedanken an das Schöne erleben.
Ineinander ruhten unsere Hände.
Das Auf und Ab des Pulsschlages sprach Bände.
Unsere Herzen schlugen rascher,
die Seelenschatten wurden blasser.
Für einen Moment hab ich gedacht,
den Strauß aller Sinnesfreuden hätt’ ich dir gebracht.
Mit Wonne ich dich umwarb,
ein zuversichtliches Lächeln auf deinen Lippen lag.
Der Verstand mahnte, du würdest mich nicht erhören,
trotzdem stand mir der Sinn danach dich zu betören.
Trug die Hoffnung vor ganz kühn,
doch leider vergeblich war mein Müh’n.
In deinen Augen ich ertrank
und mit meinem Seelenfrieden rang,
zu sagen was mein Herz begehrt,
war das so verkehrt?
Gern hätt’ ich dich in meinem Leben
und dir meine Liebe gegeben.
Aber für dich bin ich nur als Poetin,
die mit ihrem Herzen Feuer fing.
Anngret Priehn, 2004
copyright © by
Annelore. By publishing this on lesarion the author assures that this is her own work.
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