von Anticipo23
Turandot hat ihr die drei Fragen nicht gestellt
Selbst schuld. Sie wäre gerettet gewesen. Sie hätte da schon gemerkt, daß überhaupt nie eine Frage beantwortet würde.
Dem Charme erlegen, fasziniert, crashboombang.
Flüstern am Telefon… diese Stimme…Wahnsinn
„Wer hat dich geschickt?“
Himmlische Ohnmacht, Herzaussetzer, she´s the one, nicht it might be you
Du nennst mich Gleichklang
Selig, bis in Regionen, die keiner je schauen durfte
Liebe und Begehren. Willst du´s wagen?
Slowfood bitte, nicht zu schnell, diesmal soll ……
Blumensträuße, die nie geschenkt werden, erstickte Freuden
Gelähmtes Lächeln, mühsam unterdrücktes Herzdrücken
Die Wetter so un, so heftig, plötzlich, un-gerecht:
Die See peitscht auf, der Sturm und das Wasser vermählen sich, Gedanken werden nicht mehr faßbar, die Wasser werden wild, Gischt und Schaum, hereinbrechend, unvorsagbar
Stumme Fassungslosigkeit, wortlos, betäubt, wund
Mal wieder
Nein, es wird besser, nur zu, zu ihr halten, sie kommt da durch, nicht fallenlassen,
nicht verlassen.
Verlaß dich
Verlaß dich?
Nein nicht auf etwas, ich verlasse meinen guten Weg. Gelange auf den Sirenenweg.
Für dich, für uns, für den unerschrockenen, unerschütterlichen Glauben, daß alles gut wird.
Windmühlen
Ich ducke mich immer mehr, versuche, durch mein Verhalten nicht noch mehr zu provozieren, sie wütet sowieso schon. Ein Wagen, der vor ihr zu langsam fährt, bringt sie diesmal aus dem Konzept. Sie schreit, führt sich auf wie ein ungezogenes Kleinkind. Peinlich eigentlich. Ruhig, nichts sagen, der schöne Plan zum gemeinsamen Stadtbummel ist jetzt sowieso schon mehr als gefährdet, wenn sie sich nicht fängt.
Reizbar, Verdruß, Griesgram
Die Welt ständig negativ gesehen
Wo ist sie nur?
Mein Weltbild verzerrt sich ohne daß ich es merke
Wo ist das bißchen Leichtsinn nur geblieben?
Was tue ich eigentlich? Warum lasse ich mir das bieten? Schschschschsch
Sei still, hör nicht hin
Der Abend ist geschafft. War mühsam. Ein gutes Essen gekocht, sie verwöhnt, Abwasch alleine gemacht. Schau doch her, wie ich dir nur immer gefallen will, friedlich, sei bitte friedlich, heute nicht mehr, bitte
Ich brauche dich so sehr, es geht mir nicht gut, ich bin so zerrissen in meinem Leben. Ich will dich, bekenn dich doch .
Dein Job frißt dich auf, ich stehe hintenan. Welten zwischen uns. Härte. Kälte. Ängste.
Ich habe solche Sehnsucht nach dir, schlaf mit mir
Verführung. Umarmung, die Türen öffnen sich
Verschlingung, Maßlosigkeit, Ziellosigkeit
Entgrenzung
Verschmelzung
Endlich!
Wir erkennen uns, denke ich. Du wirst mich nie bekommen, denkst du
So abgründig tief, so abgründig. Seelenabgrundtief.
Meine Seele verhakt sich mit deiner, aber du reißt beim Zurückziehen ein Stück heraus ohne mir eines von dir dazulassen. Ich merke das erst nicht. Ich habe soviel Seele, bin beseelt, selig. Stück um Stück nimmst du dir bei diesen Begegnungen. Du bist gefräßig, nimmst, was du brauchst, mit der Einsicht, daß es dir sowieso zusteht. Gibst nicht, weil nach dir anderen nichts zusteht. Nicht mal mir. Ich merke es nicht. Bis meine Seele wund ist. Es gibt dafür keinen Doktor. Schmerzen. Chronisch.
Hey, ich brauche dich jetzt, es geht mir nicht gut, ich will so gerne entscheiden
Meine Balance ist weg.
Mein Elixir verbraucht sich.
Du tauchst einfach ab. Don´t call me, I call you.
Ein paar Tage. Ein nörgelig-forderndes Ichbrauchemich mir um die Ohren gerotzt. Der Schlechtesgewissen-Knopf. Ich lasse dich, komme vor Sehnsucht und Ängsten um. Ängste. Ich hatte nie welche. Dieses in Urzeiten der Menschheit noch sinnvolle Gefühl als Daueradrenalinzustand. Grauschwarz nimmt Besitz.. Schlaf ist kein Trost. Träume. Naß. Fuessli.
Immer in Angst, du könntest einfach „weg“ sein. Das lerne ich mit dir. Nun auch Seelenlöcher. Ich fühle, daß was nicht stimmt. Du wiegelst böse, zornig, frech ab. Nur ein paar Tage, so tolerant muß Frau doch wohl sein.
Ich bin akut
Falle bodenlos
Weiß mir nicht zu helfen. Das handy nur noch in der Hand, Dauercheck der mails
Nichts
Kontaktsperre
Nicht mal SMS
Natürlich nichts
Gefühlsachterbahn zwischen Empörung, ich mache Schluß, ich halte das nicht aus, was bildet die sich ein, bis zu ach was, sie ist mal paar Tage weg ohne dich, laß sie doch, laß locker.
Kein Schlaf, völlig nuts, naßgeschwitzt, Träume, Sehnsucht
Warum??
Das kongruente Puzzle-Teilchen ist weg. Seelenschrei.
Du meldest dich wieder
Ich bin selig
Du bist wieder da
Ein Teil in mir möchte schon genauer wissen, wo du warst, was du gemacht hast
Der andere,Schschschschsch
Sie ist da, das zählt, sie ist nicht weg, sie ist wieder da
Betrug war auch da
Intuition. Anzeichen. Schweigen. Nichts merken, nichts sagen. Es kann nicht sein, was nicht soll. Betäubung, Beruhigung, geht schon wieder.
Ich will dich so sehr
Sehnsucht, Entgrenzung, Verschmelzung
Was einmal funktioniert hat, geht auch öfter, sagst du dir
Und schon gibt es einige neben mir
Du bist geschickt, verpackst es in Geschäftsreisen, ich bleibe wollend unmerkend
Noch bist du nicht fertig an mir. Kannst mich gebrauchen
Noch bin ich nicht fertig an dir. Will dich um alles behalten
Wie ein Marathonläufer kenne ich nur noch das große Ziel, es muß doch gelingen, wenn ich nur durchhalte. Ich spüre schon lange nichts mehr. Meine Werte, meine Moral? Weg. Scheuklappen. Was interessiert mich, ob es meinen Eltern gutgeht? Weg. Wie, ein Termin zum Elternabend? Weg. Freunde haben zum Essen eingeladen? Ach, nein, das geht alles nicht, ich warte. Auf sms, Anrufe, mail.
Etwas in mir ist an der Grenze. Will zerbrechen. Die letzten nahen Menschen, Wissende, warnen. Laßt mich in Ruhe! Ich muß diesen Weg gehen. Wenn sie nur diesen oder jenen Streß noch hinter sich hat, wird alles gut. Ja, alles gut.
Unerschütterlichkeit.
Kein Schmerz ist mehr da und auch keine Freude. Stumpf.
Ein Geburtstag wird gefeiert, ihrer. Exklusivkäsekuchen und Geschenke, die sie zum Lächeln bringen sollen. Heiterkeit, Leichtigkeit. So schön.
Sommer, Luftig, Urlaub. Hitze. Ein letzter Versuch. Aber in ihrem Gepäck liegt versteckt das Herz einer anderen. Reist mit. Keine Moral, keine Ehrlichkeit. Intuitionen. Schschschschsch
Ich verletze mich, eine klaffende Wunde. Statt Pflaster Beschimpfung, Idiotin, paß halt auf. ..
Einwärts, nach innen, tief nach innen. Hey, wo bist du? Wehr dich. Wo bist du??
Verdichtung. Es gibt da wen anderes. Namen werden herabspielend genannt, ach, alles platonisch.
Es eskaliert, wo nicht vermutet. Kontaktsperre, wieder mal abgetaucht. Ich will deine Stimme hören. Ertappt.
Endlich! Ausrasten. Wut. Zorn. Beben. Eruptionen. Sie sind jahrmillionenalt. Gewaltig. Mehr als ich, viel mehr als das übriggebliebene Ich.
Konsens. Wieder. Ein Bleib, verlaßmichnicht von dir. Mechanismen: gehe ich weg, kommst du nach, gehst du weg, komme ich. Wo haben wir uns eigentlich getroffen?
Unglücklich. Schweres Herz. Mit dem Vulkan ist das Schschschsch explodiert zu tausenden Worten. Worte so ungesagt und tief gelauert. Zerstörungskraft. Wucht. Macht. Gefühle aus glühendem Magma. Die Vorzeichen kehren sich mehrfach. Abgrenzung. Erkennen, Staunen
Widerwillig
Die Wahrheiten bahnen sich. Unbequem. Unaufhaltsam.
Du hast nicht vor, andere für mich zu verlassen, hälst hin, pokerst mich aus. Lugundbetrug. Lugundbetrug. Lugundbetrug. Ein Wummern in meinem Schädel.
Wo ist mein Schschschsch
Weg, weg, weg. Alles veräußert, verkauft, verraten. Ausbrüche, Zorn, Ichhabedichniegeliebtsprüche, der große Knall. Trennung. Hoffnung, Warten. Kleine Zeichen. Ich verzeihe dir alles. Bleib. Rede. Sei ehrlich. Hoffnung. Warten. Bitte. Weihnachten. Silvester. Silvester mit der anderen. Ein Tag vor Silvester noch hatte ich dich. Silvesterpläne. Nein? Nicht mit mir? Salamitaktik. Zugeben, was sowieso schon bewiesen werden kann. Fassungslosigkeit. Eine blöde happy-new-year-sms kommt noch. Du wagst es. Kontaktabbruch. Seelenbruch.
Fast 10 Tage. Nicht die Stunden gezählt. Sekunden abgelebt. Ich melde mich nicht, nie mehr. Durchgehalten. Bling. Sms. Ich verschlinge jeden Buchstaben.
Zarter Kontakt
Hoffnung auf ein wieder uns
Tot. Sechs Wochen später. Eine mail. Die Silvesterfrau ist weg. Aber es gibt eine ganz neue und da willst du hin, nachspüren. Etwa acht Zeilen Länge. Acht Zeilen für Jahre. Acht Zeilen. Achtlos.
Weg. Einfach weg
Schock. Taub. Lähmung. Hysterie. Lachen.
Ach, nicht so schlimm.
Tauche ab in Frauen. Neue. Andere . Oft und öfter.
An irgendeinem Morgen-Grauen bin ich angekommen: in meinem gekachelten Loch, an dessen nassen Wänden ich abrutsche, wenn ich raus will
Wilde Zeiten, Dinge kommen und gehen, geschehen bis heute, aber Wirrnisse sind die Schätze unseres Lebens.
Und?
Erkenntnisse, Gespräche, neue Menschen nah bei mir. Ganz anders. Voller Liebe. Wärme.
Zeit. Meine Neu-Zeit. Zarte Grautöne. Schwarz-Weiß ist vorbei. Schmetterlinge plötzlich.
Fühlen, etwas fühlen. Liebende Zuwendung. Sehe zuweilen von oben in das gekachelte Loch. Lockende Tiefseelenabgründigkeit, Schmelzungen, Duft und Stimme.
Heitere Melancholie. Die Glasscherben der Erinnerung sind bunt.
Schöner als die schönste Klangschale hast du einen Laut in meiner Seele erzeugt. Hast sie zum Schwingen und Klingen gebracht. Dein unbeabsichtigtes und schönstes Geschenk an mich. Hab Dank.
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