Absturz mit Folgen Teil 8

von stoner1971


Absturz mit Folgen Teil 8

„Wie fühlst du dich?“
„Großartig.“ Viv streckte sich und ließ sich aufs Bett fallen. Ich setze mich neben sie und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie zog mich zu sich herunter und küßte mich wieder. Meine Hände glitten über ihren Körper, streichelten weiche Haut. Unendlich behutsam berührte ich die zarten Knospen ihrer Brust. Sie seufzte, hörte aber nicht auf, mich zu küssen. Meine Hände erforschten ihren Körper. Auch Vivs Hände blieben nicht untätig. Ihre Finger hinterließen feurige Spuren auf meiner Haut. Mein Verlangen steigerte sich in jeder Sekunde mehr. Meine Hände glitten ihren Körper hinab, strichen über die samtige Innenseite ihrer Oberschenkel. Als ich ihren Slip berührte sog sie scharf die Luft ein. Ich hielt inne.
„Bin ich zu schnell? Soll ich aufhören?“
„Nein, bitte nicht. Es ist unglaublich schön!“
Viviane drängte sich an mich und versuchte mir mein Shirt auszuziehen. Ich half ihr und auch der Rest unserer Kleidung fiel der Leidenschaft zum Opfer.
Ich legte meine Hand auf das dunkle Dreieck zwischen ihren Schenkeln. Ein leises Stöhnen war die Antwort. Viviane bewegte sich sacht unter mir. Meine Finger glitten Tiefer, wurden von warmer Feuchtigkeit empfangen. Meine Lippen erforschten ihre Haut, glitten über ihren Hals, ihre Brust zum Bauch. Vivs Hände gruben sich in mein Haar, hielten mich aber nicht auf. Ich glitt tiefer, erforschte mit meiner Zunge, was meine Finger zuvor schon gespürt haben. Viviane stöhnte, bewegte sich immer heftiger unter mir. Und dann kam sie. Ihr Körper bäumte sich auf, dann sank sie aufs Bett zurück. Entspannt lag sie da, die Augen geschlossen und die Sonne malte Lichtreflexe auf ihre schweißfeuchte Haut. Ich nahm sie in die Arme.
„Schön, wunderschön. Ich hätte nie geglaubt, dass es so sein könnte,“ flüstere sie an meinem Hals.
Viviane kuschelte ihren Kopf an meine Schulter. Bald war sie eingeschlafen. Ich genoß die Wärme ihres Körpers und schlief ebenfalls ein.

Als ich erwachte war es schon später Nachmittag. Das Bett neben mir war leer.
„Viv?“ Keine Antwort.
Ich stand auf und lief durch die Wohnung. Keine Spur von ihr. Ihre Sachen waren fort. Was war hier los? Warum war sie ohne ein Wort, ohne Nachricht verschwunden? Ich war verwirrt.
Ziellos streifte ich durch die Wohnung. Sollte ich sie anrufen oder darauf warten, dass sie sich meldet? Ich entschied mich für den Mittelweg und schrieb ihr eine SMS.
Der Rest des Tages strich quälend langsam dahin, ohne Nachricht von ihr.
Ich bekam langsam Kopfschmerzen und die Blessuren in meinem Gesicht machten sich wieder bemerkbar. In dieser Nacht schlief ich schlecht.
Am nächsten Morgen sah mir ein Gespenst aus dem Spiegel entgegen. Nicht nur, dass ich ein wunderhübsches Veilchen hatte, nein, jetzt hatte ich auch noch dunkle Ringe unter den Augen. Und noch immer keine Nachricht von Viviane. Vielleicht sollte ich sie doch anrufen? Ich vertagte das Problem auf nach der Uni und fuhr los.
Wie immer wartete Timo draußen auf mich.
„Gott, wer hat dich denn durch den Fleischwolf gedreht? Oder stehst du auch skurile Liebesspiele?“ er grinste mich breit an.
„Sehr witzig. Ich lache später, ok?“
„Hey, war nicht böse gemeint. Was ist denn passiert?“
Ich erzählte ihm die ganze Geschichte, auch das Viviane bei mir übernachtet hatte.
„Nur übernachtet?“ Er sah mich skeptisch an.
„Na ja......“ Verlegen bewunderte ich meine Schuhspitzen.
„Ich verstehe. Ihr habt...?“
„Hmmhmm!“
„Und dann seid ihr eingeschlafen und als du aufgewacht bist, war sie nicht mehr da, richtig?“
„Korrekt. Aber ich versteht das nicht. Ich weiß nicht was falsch gelaufen ist. Sie wollte es genauso wie ich.“
„Das klingt für mich irgendwie nach Flucht vor der eigenen Courage.“
„Wie meinst du das?“
„Vielleicht hat sie Angst vor den Konsequenzen, wenn sie ihre Gefühle für dich zulässt. Gib ihr ein wenig Zeit.“
Sie sollte alle Zeit der Welt haben. Aber das Warten machte mich verrückt. Wenn ich doch nur irgendwas tun könnte, um es ihr leichter zu machen. Und plötzlich schlichen sich auch andere Gedanken in meinen Kopf. Was, wenn sie einfach nur mit mir gespielt hatte? Ohne tiefere Gefühle. Wenn sie es nur ausprobieren wollte und sich jetzt wieder Männer aufriß.
Ich mußte mit ihr reden, noch heute!