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Absturz mit Folgen (Teil 3)
von stoner1971
Absturz mit Folgen Teil 3
Zumal ich nach diesem Abend nicht das mindeste Verlangen hatte, nach Hause zu fahren.„Danke, aber ich mach mich auf den Weg. Ich sollte morgen besser ausgeschlafen in der Uni erscheinen, wenn ich irgendwie durch dieses Semester kommen will.“
Verdammt, warum war ich immer so vernünftig? Meistens jedenfalls.
„Schade“ Pause.
Dann zögernd:“ Vielleicht können wir den Abend ja wiederholen. Ich habe ihn sehr genossen.“
„Ja, das wäre schön“, mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ihre braunen Augen fesselten mich förmlich. Ich räusperte mich.
„Ich fahre jetzt besser. Schlaf gut.“
„Warte.“ Sie gab mir eine Karte mit ihrer Handy-Nummer.
„Gibst du mir ein Zeichen, wenn du zu Hause bist?“
Ich nickte nur, meiner Stimme traute ich nicht mehr.
„Gut! Fahr vorsichtig, bitte.“
Sie nahm mich in den Arm, gab mir einen Kuß auf die Wange und verschwand im Haus.
Ich sah ihr nach, bis das Licht im Treppenhaus schon lang erloschen war und nur noch ein einsames Licht in der 1. Etage brannte. Ich setzte meinen Helm wieder auf und für los.Zu Hause schrieb ich wie versprochen die SMS.
- Bin angekommen. Danke für den schönen Abend. Schlaf gut und süße Träume -Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
- Danke! Ich fand den Abend auch wunderschön. Träum du auch was schönes! Bussi Viv -
Der Wecker riß mich unsanft aus dem Schlaf. Ich hatte fast kein Auge zu gemacht. Meine Gedanken kreisten pausenlos um Viviane und auch jetzt dachte ich sofort an sie. Ich hatte mich Hals über Kopf verliebt. Aber damit fingen die Probleme erst an.
Während ich duschte überlegte ich fieberhaft, wie ich sie so schnell wie möglich wieder sehen konnte. Aber mir fiel einfach nichts originelles ein. Beim Anziehen fiel mein Blick auf mein Handy. – Sie haben eine Kurzmitteilung erhalten – blinkte mich fröhlich an.- Hi Toni. Gut geschlafen? Hast du Lust mit mir heute Mittag mit mir zu essen? 14.00 Haupteingang, Mensa? Wäre schön! Viv -
Damit hatten sich alle meine Grübelein erledigt. Meine Antwort war ein klares Ja.
Jetzt musste ich nur noch sehen, wie ich das mit Timo wieder grade biegen konnte.
Er wartete vor der Uni auf mich. Mit den Händen in den Hosentaschen sah er ziemlich betreten drein.
„Morgen Toni. Du, was vorgestern passiert ist, tut mir wirklich leid. Ich bin so ein Esel. Kannst du mir noch mal verzeihen?“
Er sah aus, wie ein begossener Pudel. Ich konnte ihm nicht böse sein.
„Vergeben und vergessen. Ich wollte dir auch keine scheuern. Ich war nur so perplex.“
„Ok, wir sind quitt.“ Er grinste.
„Und wie war dein Abend noch?“
„Ganz nett. Wenn man es genau nimmt, bist du mit Schuld daran, dass ich eine umwerfende Frau kennen gelernt habe.“
Er sah mich groß an.
„Ja, als du weg warst hab ich wohl nen bisschen zu tief ins Glas geschaut und dann nix mehr mitbekommen. Und Viviane hat mich dann einfach mit nach Hause genommen. Megapeinlich sag ich dir. Aber die Frau ist atemberaubend.“
„Viviane? Sie studiert nicht zufällig Jura und wohnt mit nem Typ zusammen, der Frank heißt?“
„Doch, genau die. Du kennst sie?“
„Ja, oder besser gesagt, ihren Bruder. Ich bin mit Kai zusammen zur Schule gegangen. Alle waren in Viviane verknallt, aber keiner ist bei ihr gelandet. Es hieß, sie hat nen Freund in Frankreich, den sie bei nem Schüleraustausch kennen gelernt hat. Aber nix genaues weiß man nicht!“
Da hatte ich meine Antwort.
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was das wars schon, bitte lass es weiter gehen biiiiitttteeee
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