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Abschied

von gartenzaun

Seltsam. Diese Leere, plötzlich, so unerwartet, ist alles um mich herum still. Du bist nicht da. Und ich hätte nie gedacht, dass ich dich so vermissen würde. Bald kommst du wieder, ich weiß, das tröstet. Die Nacht scheint heute besonders finster zu sein. Bald kommst du wieder, und dann lange nicht mehr. Keine Steine, ich habe es dir versprochen, keine Steine werden deinen Weg versperren. Trotzdem wäre ich jetzt gerne ein riesiger Felsen. Geh nicht - zu weit. Ich habe Angst, du könntest nicht mehr nach Hause finden. Ich will dir ein Leuchturm sein. Doch das Licht meiner Kerze flackert unruhig im aufziehenden Sturm der Einsamkeit. Ob die kleine Flamme den ungleichen Kampf gewinnt? Ich hoffe es - so sehr, dass es weh tut. Ich möchte dich halten, das Leben umarmen. Und doch werde ich dich wegstoßen, du wirst es nicht verstehen. Wie auch Unerklärliches erklären?

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