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forum » User helfen Usern » threadlesarion ≠ LSBTTIQ?
17.01.2015 21:55
HiddenNickname
0 Der Gedanke, dieses Thema zu eröffnen, ist aus dem Verlauf eines Threads entstanden, der das Wort „Schwanz“ im Titel trug. Nach spontanen Beleidigungen erfolgten dort Fragen, Bitten, Argumente, noch mehr Fragen, noch mehr Bitten, keine Antworten, keine Gegenüberstellung von Argumenten, aber wiederum Bitten. Die Diskussion wirkte insgesamt emotional recht aufgeladen, wobei sich aus meiner Sicht verschiedene Bewältigungsmechanismen beobachten ließen: Verschleierung, Verdrängung und (gegen Ende der Diskussion) Humor. Auf der letzten Seite wurden TeilnehmerInnen, die die Konfliktlösung noch immer nicht in „Rücksichtnahme“ einer Minderheit ggü. einer Mehrheit sahen, als rücksichtlos, unempathisch und in patriarchalen Machtstrukturen agierend bezeichnet. Ich kann schon verstehen, dass manche Menschen lesarion als einen geschützten Raum für Lesben mit Gewalterfahrungen sehen wollen. Wie ich schon im oben erwähnten Thread schrieb, halte ich das durchaus für legitim. Die Frage ist nur, was ist mit den nicht lesbischen TeilnehmerInnen? Auch diese Menschen haben nicht selten Gewalterfahrungen und dasselbe Recht auf Sicherheit und Freiheit wie die mehrheitlich hier angemeldeten Lesben. Wenn die größere Gruppe nun Sicherheit auf Kosten der Freiheit der kleineren Gruppe erbittet, ist das gut? Auch wenn der Betreiber entscheidet, auf wessen Bedürfnisse die Plattform zugeschnitten ist, so bestimmen letztlich auch die hier dominierenden Meinungen, wen die Plattform anzieht. Daher frage ich mich: Denkt ihr echt mehrheitlich so, dass Schutzraum im öffentlichen Raum stattfinden kann und Menschen, die Männlichkeit nicht verstecken, nicht tabuisieren oder sogar zelebrieren wollen, das Patriarchat reproduzieren? Dass ein einzelnes Wort eine Waffe ist? Mich persönlich hat in der Vergangenheit übrigens das Wort „Penis“ auf allen Ebenen immer mehr gestört als das Wort „Schwanz“ – allerdings sah und sehe ich das als meine persönliche Baustelle, wenn mich Wörter stören, die nicht mit der Intention an mich herangetragen wurden, mich zu stören. Ideen zum Austausch: Mir ist wichtig, dass hier alles darf gesagt werden darf. Natürlich sind objektivierbare Entwertungen unerwünscht. Ich wär dafür, dass vor allem Argumente der Verständigung dienen und weniger redundant auf die eigene Position verwiesen wird. Auch Diffamierungen finde ich wenig schick, daher votiere ich dafür, möglichst nachvollziehbar Bezug auf Geschriebenes zu nehmen. Zusammenfassungen, die keinen Zusammenhang zum Zusammengefassten erkennen lassen, sind aus meiner Sicht weder dem konstruktiven Austausch dienlich noch fair, aber – wie gesagt – alles darf gesagt werden. Ich werde mich um Sachlichkeit bemühen, da ich das Thema wichtig finde und die Art des bisherigen Austauschs wohl eher nicht bis gar nicht zu einer Annäherung der verschiedenen Interessengruppen geführt hat. LSBTTIQ = lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender, intersexuell, queer "schwul" meint in diesem Kontext zB die Selbstdefinition mancher Butches
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