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Die verborgene Welt
Shamim Sarif
304 Seiten
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Description:
Pretoria, Südafrika, in den fünfziger Jahren. Die junge Inderin Amina eröffnet mit einem Farbigen ein Café. Das ist unerhört und zur Zeit der Apartheid offiziell verboten. Die Eltern lassen ihre eigensinnige Tochter gewähren. Doch für die Großmutter ist es ein Unding, dass Amina mit Anfang zwanzig noch nicht verheiratet ist. Sie macht sich daran, ihre Enkelin unter die Haube zu bringen. Doch Amina hat ihren eigenen Kopf ...
Miriam hingegen ist eine fügsame indische Ehefrau. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern draußen vor der Stadt in einem alten Farmhaus. Die Stille ist endlos, die Einsamkeit unerträglich, die Zukunft scheint trostlos. Bis Miriam eines Tages Amina begegnet - dem ersten Menschen, der ihr nach vielen Tagen ein Lächeln schenkt ...
"Ein eindrucksvolles Debüt", so die britische TIMES, das an Grüne Tomaten erinnert - angerichtet auf indische Art.
Beurteilung von Miriam: E-Mail: Miriam@lesarion.de
Absoluter Lesetipp mit einer winzig kleinen Einschränkung.
Dieser Debütroman stellt viele Bücher in den Schatten. Die nun wirklich nicht neue Geschichte - unabhängige Frau verguckt und verliebt sich in unglücklich verheiratete Frau und zeigt dieser einen neuen Lebensweg - ist unglaublich gut erzählt. Im Südafrika der 50-er Jahre noch dazu in der indischen Gemeinschaft angesiedelt, ergeben sich viele Konfliktpotentiale, die die Autorin sehr ruhig und einfühlsam erzählt. Die Leserin wird voll in die Geschichte mitgenommen.
Die einzige kleine Einschränkung: dort, wo die Geschichte so richtig losgehen könnte, hört sie auf. Aber vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung.
Trotzdem: ein absoluter Lesetipp zum Genießen, denn so ganz nebenbei ist das Buch auch wunderbar geschrieben und liebevoll übersetzt.
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