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"Iris ist abtrünnig geworden. Schon am ersten Abend war abzusehen, mit wem ..."
So beginnt die Ich-Erzählerin ihre Schilderung von Iris "Rückfall", der sich während eines internationalen Kulturmanagementkongresses ereignet. Beide, sie und Iris, sind seit langem frauenliebende Frauen, und vor allem Iris gilt in der Lesbenszene als schillernde Figur, lebt ihre Beziehungen offen und engagiert sich im Rahmen von Frauenfragen insbesondere für das Thema gleichgeschlechtlicher Lebensformen.
Plötzlich verliebt sie sich Hals über Kopf in den Italiener Marcello, der - wie sollte es anders sein - verheiratet und Vater von zwei Kindern ist ...
Iris schwebt auf rosa Wölkchen, ist über den Abschied am Ende der Tagung todunglücklich und arrangiert ein heimliches Wiedersehen in Südtirol ...
Die Perspektive ist äußerst interessant, sehr ungewöhnlich, weil eine "fremde" Person aus Sicht von Iris in der Ich-Form erzählt. Ebenso ungewöhnlich ist die erzählte Geschichte, die sicherlich häufig vorkommt - bloß so gut wie nie in der (Frauen)Literatur behandelt wird.
Empfehlenswert!!!
